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Grundg 5040GW3D
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Autor:  Anderl [ Sa Feb 17, 2018 22:44 ]
Betreff des Beitrags:  Grundg 5040GW3D

Hallo,

ich repariere gerade einen Grundig 5040GW. Nach dem Wechsel der Teerkondensatoren läuft das Gerät wieder.
Der Empfang ist auf UKW soweit ok.
Nun zu meinem Problem, die UM4 wird doch mit -4,5 bzw. -12,5 V angesteuert. Dort liegen bei mir nur -0,7V bei eingestelltem Sender an, und -0,5V ohne Sender. Dies ist wohl zu wenig?
Leider habe ich keine Ersatz-U-Röhren um zu testen, ob eine der Röhren UF80, UC92 oder sonst eine schlecht ist.
An den Kernen habe ich noch nicht gedreht, die sind noch mit Wachs vergossen. Würde eventuell ein Abgleich helfen?
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen oder Tipps geben um den Fehler einzugrenzen.
Den Schaltplan hab ich, der ist aber nicht der Beste.

Grüße Andreas

Autor:  Hobbybastler [ Sa Feb 17, 2018 23:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Hallo Andreas,

leider habe ich keinen Schaltplan zu dem Gerät.

Aufgrund des Baujahres nehme ich jedoch an, dass das Gerät für UKW bereits einen Ratiodedektor hat.
Wenn dem so ist, mal die Spannung am Ratioelko nachmessen.
Dieser müsste im Bereich des letzten Filters oder der UABC80 zu finden sein.

Auffällig ist an dem Bauteil, dass dieses mit + an Masse gelötet ist, da die Ratiospannung negativ gegenüber Masse ist.


Grüße u. viel Erfolg

Martin

Autor:  Anderl [ Sa Feb 17, 2018 23:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Hallo,

das ist bei diesem ein bisschen anders, der hat einen symetrischen Ratiodetektor. Der Ratiokondensator liegt nicht an Masse, sondern an der UAA91 an A2 und K1. Welchen Bezug soll ich da zum Messen nehmen?

Autor:  AlfredG [ So Feb 18, 2018 0:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Hallo Andreas,
da kannst du ebenso am - Anschluss nach Masse messen, da ist die halbe Richtspannung.

Alfred

Autor:  Klarzeichner [ So Feb 18, 2018 8:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Genau. Du schreibst aber doch, der Empfang sei soweit ok und nur die Anzeige ist dürftig bzw. nicht vorhanden. Der 5040GW hat Vorstufe und 3 Zf-Stufen, der muss auf UKW richtig toben. Tut er das?

Gruß
Stefan

Autor:  eabc [ So Feb 18, 2018 9:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Prüfe mal den R41 = 5 M sowie den C4 = 50nF , der der R folgt

Autor:  Anderl [ So Feb 18, 2018 10:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Also,

die Spannung beträgt am Kondensator +1 V und -1V. Das ist wohl zu wenig.
den 5M R hab ich geprüft, der passt. Der C4 ist neu.
Hab mal bei KW gemessen, Empfang ist da, die Spannungen sind in etwa gleich.
Und toben tut er warscheinlich nicht, hab eine kleine Box zum testen angeschlossen, da kann ich auf volle Lautstärke gehen, das ergibt dann so in etwa Zimmerlautstärke. Also laut wirds wohl auch nicht so richtig.
Wenn ich das richtig sehe, müßte der Fehler wohl ab der UCH81 I liegen, da auf KW der gleiche Fehler auftritt.
Die UCH81 hab ich schon mal einzeln gegen eine andere (so eine habe ich noch) getauscht, hat nichts gebracht.

Autor:  eabc [ So Feb 18, 2018 10:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Dann poste mal die Spannungen an den Pin 1; 6 und 8 der UCH81 I und UCH81 II

Autor:  Anderl [ So Feb 18, 2018 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Die Spannungen an den UCH´s:
Stift 1: 81 V und 78 V
Stift 6: 167 V und 176V
Stift 8: beide 0V, bei KML: 147 V und 105 V

Ich muß noch anmerken, daß ich momentan die G2 der beiden UL41 abgelötet habe, da die Versorgungsspannung sonst auf 140V zusammenbricht.
Denke da muß ich in der Endstufe auch noch mal suchen.
Oder denkt ihr, daß es ein gemeinsames Problem ist??

Autor:  eabc [ So Feb 18, 2018 12:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Mit diesen Spannungen können beide UCH arbeiten und somit wohl nicht der Grund.
Der Spannungseinbruch an der UL aber muss ergründet werden, denn der Schirmgitter Strom liegt im einstelligem mA (absolut max. 16 mA) Bereich

Autor:  röhrenradiofreak [ So Feb 18, 2018 12:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Wenn man bei einer Pentode die G2-Spannung abtrennt, zieht sie auch keinen Anodenstrom mehr. Macht pro Röhre 45 bis 48 mA, sofern sie im richtigen Arbeitspunkt arbeitet.

Entweder ist das bei einer oder beiden UL41 nicht der Fall, Ursache könnten defekte Koppelkondensatoren (C20/C21) sein, wurden diese schon erneuert? Weitere mögliche Ursache ist eine der Röhren selber.

Oder die Anodenspannungsversorgung des Radios ist viel zu "weich", z.B. durch einen schlappen Selengleichrichter.

Lutz

Autor:  Anderl [ So Feb 18, 2018 14:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Die Koppelkondensatoren sind gewechselt.
Habe jetzt den C2, G4 UCH81 II, erneuert, war ein Styroflex, habe jetzt 5 V mehr Anodenspannungen.
Werde dann mal alle Kondensatoren an der Versorgungsspannung prüfen, vielleicht finde ich ja dort den Übeltäter.
(Die Papierkondis sind schon alle gewechselt). Man kann ja nie wissen, hatte vor kurzem einen Metz, bei dem war ein Keramikkondensator hin. Stundenlange Suche!!

Autor:  Anderl [ Di Feb 27, 2018 22:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Hallo,

ein kleiner Zwischenbericht:
Die Kiste läuft!! :P

Nun zum Fehler, nach langem Suchen :( , es war der Kondensator C60 300pF an der UF80, das ist ein Keramikröhrchen, bei dem ein Bein durch das Rohr durchgefädelt ist und dieser war so unglücklich umgebogen, daß er auf Masse lag. Warscheinlich habe ich ihn beim Heben erwischt, er ist hinter den Antennenbuchsen angelötet. Kleine Ursache, große Wirkung :shock: .
Das mit der Spannung habe ich noch nicht im Griff, da verhält es sich so, daß ich zu viel Spannung habe, wenn ich auf 220V schalte und bei 240V bricht die Spannung ein. Außerdem wird der Gleich-Riecht-Er auch zu heiß, da gibts warscheinlich ne Silizium + Widerstand.

Grüße Andreas

Autor:  Anderl [ Mi Feb 28, 2018 22:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

So, nun passt es soweit, Si-Diode und 100 Ohm R anstatt des Selengleichrichters eingebaut.

Nun habe ich noch ein paar Fragen.
Das Gerät gehört einem älteren Ehepaar, daß damals von dem Vater der Frau gekauft wurde und sie hängt sehr dran.
Anschließen werde ich es dort und die Steckdose und den Stecker mit L und N beschriften, da es ein Allströmer ist.
Soll ich die TA und Lautsprecherbuchsen deaktivieren, falls doch mal einer "falsch" ansteckt und dort was reinsteckt?
Wie Isoliert man die Befestigungsschrauben des Chassies an der Bodenplatte, die liegen doch direkt an Masse (oder 230V)?
Vielleicht auch mit Wachs, wie die Madenschrauben der Drehregler?

Danke für eure Hilfe, Andreas

Autor:  radio-volker [ Mi Feb 28, 2018 23:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Grundg 5040GW3D

Servus,
Dafür gibt es Plastikschrauben in M3, M4, M5, jedenfalls hier im Baumarkt. Du musst die nur mit Gefühl anziehen. Halten trotzdem das Chassis sicher fest. Und Erdbeben gibt es ja seltn in D.

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