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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Quelle Simonetta Multiplex Stereo R 528 Truhe ohne Funktion

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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 13:31 
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Hallo zusammen,
nachdem diese Truhe hier in meiner Nähe für einen günstigen Kurs angeboten wurde und ich auf der Suche nach einem halbwegs hochwertigen UKW.ZF-Teil bin, habe ich zugeschlagen:
Bild
In meinen Augen ein richtig hässliches Teil, Aber mir ging es im die inneren Werte.
Hier gab es schon mal einen Beitrag mit noch funktionierendem Link zum Schaltbild. Danke an Jupp an dieser Stelle: http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... tta+Stereo

Hier erstmal die Chassisansicht meines Gerätes:
Bild
Eigentlich ein ganz netter Aufbau mit 2 EL 84 in den Endstufen und 3-stufigem ZF-Teil. Hersteller sollte wohl Loewe Opta sein. Leider fehlte mal wieder der Multiplex-Stereo-Decoder. Eigentlich eine Mogel-Packung von Quelle, denn warum steht dann auf der Rückwand groß was drauf von Multiplex-Stereo ? Naja, kein Problem heutzutage, kommt halt ein IC-Baustein rein.

Etwas gespannt war ich auf die Lautsprecherbestückung. Hatte eher Standardware von Lorenz erwartet. Was war aber drin?
Bild
Mit Philips hätte ich nicht gerechnet. Immerhin 17cm Durchmesser und mit Hochtonkegel, die Dinger klingen gar nicht schlecht. Und der Stempel 9/65 verrät, das die Lautsprecher aus der 9. Woche 1965 sind. Die Truhe muss also danach gebaut worden sein.

Jetzt zur Fehlerbeschreibung des Chassis:
das Chassis wurde ausgebaut und die defekte 0,7 A Sicherung erneuert. Dann noch Spannungswähler auf 240 V. Dann der Test mit der 40W Vorschaltlampe: Lampe leuchtet hell auf und wird auch nach einigen Minuten nicht dunkler. Skalenlampen glimmen schwach. Aha, könnte der Becherelko sein. Hersteller ist Philips und die sind aber meist gut. Egal, der war schnell getauscht gegen ein garantiert einwandfreies Exemplar. Erneuter Versuch: Lampe blieb hell.
Mal unter das Chassis geschaut: Selengleichrichter war schon mal getauscht gegen Silizium mit Vorwiderstand.
Also mal messen: mit der 40 Watt Vorschaltlampe ergeben sich ca. 1,5V Heizspannung. Anodenspannung: 107 V.
Wo könnte der Fehler stecken?

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 14:01 
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Hallo Frank,
sind denn alle Papierwickelkondensatoren schon gewechselt?
Schaue dir mal den Röhren Heizkreis und den der Skalenbeleuchtung an, hier scheint ein kurzer zu stecken
Falls im Netzeingang Kondensatoren stecken, erst einmal raus damit, auch die, die an der Anodenspannungswicklung sind.

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 15:01 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
EQ80 hat geschrieben:
Jetzt zur Fehlerbeschreibung des Chassis:
das Chassis wurde ausgebaut und die defekte 0,7 A Sicherung erneuert. Dann noch Spannungswähler auf 240 V. Dann der Test mit der 40W Vorschaltlampe: Lampe leuchtet hell auf und wird auch nach einigen Minuten nicht dunkler. Skalenlampen glimmen schwach. Aha, könnte der Becherelko sein. Hersteller ist Philips und die sind aber meist gut. Egal, der war schnell getauscht gegen ein garantiert einwandfreies Exemplar. Erneuter Versuch: Lampe blieb hell.
Mal unter das Chassis geschaut: Selengleichrichter war schon mal getauscht gegen Silizium mit Vorwiderstand.
Also mal messen: mit der 40 Watt Vorschaltlampe ergeben sich ca. 1,5V Heizspannung. Anodenspannung: 107 V.
Wo könnte der Fehler stecken?


Hallo,

Du kannst den Fehler doch ganz leicht einkreisen.
Trafo sekundärseitig abklemmen. Leerlaufspannungen messen. Stimmen die? Wenn ja, Trafo ist ok.
Dann erst mal nur die 6,3V Wicklung anklemmen. Bricht die Spannung zusammen liegt die Ursache im Heizkreis und sollte ja recht schnell zu finden sein.
Ansonsten, Anodenwicklung wieder anklemmen und gucken wer die Spannung frisst.

Gruß
Micha

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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 15:05 
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Hallo Harry,
die Kondensatoren sind alle von der unauffälligen Sorte. Einzig der Entstörkondensator war noch von der alten, kritischen ERO-Sorte. Der wurde entfernt.
Zum Heizkreis: habe alle Röhren entfernt. Die beiden Skalenlämpchen brennen etwas heller aber immer noch sehr schwach.
Die Vorschaltlampe brennt weiterhin recht hell.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 15:19 
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Frank, dann sollte es weitergehen, wie Michael es schrieb, d. h. alle Sekundäranschlüsse des Netz Trafos ablöten, zuerst dann die dicken der Heizwicklung, dann wieder probieren.

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harry

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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 17:09 
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Lustig,
genau dieses Chassis in einem Radio

https://www.radiomuseum.org/r/quelle_si ... 2n_52.html

habe ich vor zwei Wochen unter den Händen gehabt und für meine Freundin als Gartenradio inkl. Einbau eines Decoders (mit Anzeige) fertig gemacht. Hatte ich hier mal angeboten, wollte aber keiner haben (ist übrigens genau das verlinkte Radio).
Und ja, das Radio(Chassis) kommt von Loewe Opta und wurde bei Quelle mehrfach in Radios verwendet.
Bei mir sind DEW Lautsprecher drin und selbst damit hat das Radio einen tollen Klang.
Zur Technik.
Bei Dir sollte ein Adapterstecker an Stelle des Decoders drin sein. War bei mir auch so, obwohl da Multiplex draufsteht. Man konnte, wie es damals üblich war mit und ohne Decoder bestellen.
Der Tuner ist was besonderes. Ohne "Spulen". Die sind auf der Platine aufgedruckt.
Gute, sichtbare Pläne gibt es hier übrigens auch.

https://www.radiomuseum.org/r/quelle_si ... _ster.html

Ist bei Dir eine EM84 oder schon die EMM803 drin? Ich hatte mal ein Chassis davon, da war die EMM drin und hatte auch vorn am Fenster den Schriftzug "Multiplex" inkl. des Decoders.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 17:13 
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Genau, dann wollen wir mal weitermachen. Das Abklemmen der Heizspannungsleitungen vom Trafo ist doch ziemlich unbequem durch die dicken Drähte und die recht verbaute Konstruktion.
Also habe ich erstmal die Anodenspannung ab Gleichrichter abgeklemmt. Vorschaltlampe immer noch hell. Sollte es wirklich der Silizium-Gleichrichter sein?
War ja immerhin das mit Abstand neueste Bauteil in diesem Gerät. Und diesen dann abgelötet: Vorschaltlampe leuchtet nur noch schwach. Übeltäter gefunden:
Bild
Zwischen - und ~ konnte ich einen Widerstand von 1 Ohm messen, also ab in die Tonne damit. Ich frage mich nun, wie dieses doch reichlich überdimensionierte Teil defekt werden konnte. Geplante Obsoleszenz?
Aus Protest gegen neumodisches Siliziumzeugs habe ich einen gebrauchten aber intakten Selengleichrichter B250 C150 Siemens eingebaut: Gerät spielt und empfängt einwandfrei auf UKW! Empfang sogar bis 105 MHZ. Da habe ich also Chancen den Tuner auf 105,7 MHZ zu trimmen, damit er auch Radio Bob (Sender Fulda) empfangen kann. :super:

Aber es gibt noch einen weiteren Fehler. Der rechte Kanal bleibt stumm. Dazu muss ich sagen, ich hatte die ECC83 und beide Endröhren gegen garantiert einwandfreie Exemplare getauscht. Daran lag es also nicht. Das kleine Abenteuer Fehlersuche (macht Spass!) geht also weiter. :mrgreen:
Also mal kurz an den Kathoden der Endröhren die Spannungen gemessen. Und Bingo, am defekten Kanal keine Spannung zu messen. Die betreffende Röhre zieht also keinen Strom. Warum nur?

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 17:24 
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Glückwunsch zum (Hauptfehler) Fund. Ist denn die Anoden Pin 7 und Schirmgitter Spannung Pin 9 vorhanden, wie hoch ?

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harry

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Zuletzt geändert von eabc am Mi Mär 14, 2018 17:35, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 17:31 
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EQ80 hat geschrieben:
Ich frage mich nun, wie dieses doch reichlich überdimensionierte Teil defekt werden konnte. Geplante Obsoleszenz?

Das glaube ich kaum. Wenn man Siliziumgleichrichter nicht überlastet oder bis an die Grenze belastet, gehen sie selten kaputt, sie unterliegen m.W. auch keiner Alterung. Dieser Gleichrichter war für den Einsatz in diesem Gerät sowohl spannungs-, als auch strommäßig reichlich überdimensioniert. Er könnte aufgrund seiner Vorgeschichte schon beim Einbau defekt oder vorgeschädigt gewesen sein.

paulchen hat geschrieben:
Der Tuner ist was besonderes. Ohne "Spulen". Die sind auf der Platine aufgedruckt.

Das gab es bei Loewe-Opta über mehrere Jahre. Ich habe hier zwei Loewe-Opta-Radios von 1959/60, da ist das auch so.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 18:19 
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So erstmal Grüße an Sir Paulchen:
ja, EMM 803 ist drin, zeigt aber nichts an. So sieht das Skalenfeld aus:
Bild
Die EMM kann ermüdet sein oder es ist wieder mal so ein Kohlemassewiderstand Schuld. Sind leider einige davon verbaut im Gerät. Wollte erst mal die grundsätzliche Funktionsfähigkeit gegeben wissen, bevor ich weiter Zeit in das Chassis * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*.
Lautsprecher von DEW? War oder ist das nicht nur der Hersteller des Magneten? Siehe auch https://www.dew-stahl.com/home/

Mit der Vorschädigung des Gleichrichters kann natürlich sein. Ein Radio- und Fernsehtechnikermeister könnte hier vor Jahren oder Jahrzehnten bei der Reparatur auf Gebrauchtware zurückgeriffen haben. Ich höre den damaligen Besitzer sagen: Reparatur soll möglicht nichts kosten, ist ja noch ne alte Röhrenkiste... :hello:

Zum Kanal ohne Funktion. Habe mal etwas an den Röhren gewackelt, jetzt gehen beide Kanäle. Vermutlich schlechter Kontakt in der Röhrenfassung.

Jetzt kann ich beruhigt auf etwas besseres Wetter warten. Dann wird das Chassis schön mit Fettlöser behandelt und und in der Sonne getrocknet. Dann kommt die Feinarbeit: Demontage und Tausch einiger Widerstände und Elkos.

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Viele Grüße

Frank


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 18:44 
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Die Magnete stammen auf jeden Fall von DEW (steht drauf). Ob die LSP auch von denen sind weiß ich nicht. Aber wenn ich rote Magnete sehe sind dann die LSP für mich auch von denen, da ich noch keinen anderen Hinweise gesehene habe. :mrgreen:
Schön das bei Dir eine EMM803 drin ist. Bei mir wie gesagt eine EM84. Habe aber dadurch die Stereoanzeige vom Decoder witzig unterbringen können und mußte dadurch nicht erst die EMM ansteuern.

Der Decoder ist übrigens von KEMO. Hatte(habe) ich ein paar da und der ließ sich wunderbar mit dem Adapterstecker zusammen einbauen.
Wenn Du sowas vorhast noch ein Tip. Es ist noch ein Umschaltpaar am Stereoschalter frei. Damit kann man wunderbar den Decoder auf Mono schalten (glaube f 7,8,9).

Wenn Bedarf ist kann ich am Wochenende mal Fotos machen.

paulchen


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2018 19:45 
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Den Kemo-Decoder habe ich auch da. Allerdings derzeit auf Grundig Decoder 4 adaptiert.
Ich wollte den auch bei diesem Chassis einsetzen. Mir gefällt diese lange Leitung quer über das Chassis zum Decoderplatz bei diesem Simonetta-Chassis überhaupt nicht. Wollte eine Noval-Röhrenfassung direkt auf der Platine unterbringen für den Decoder. Scheint auch ursprünglich mal geplant gewesen zu sein, das Layout könnte passen.
Mittelfristig möchte ich von diesem Chassis nur die ZF und evtl. die UKW-Box verwenden. Alles soll in einem alten Transistor-Tuner von Kenwood Platz finden. Reiner UKW-Betrieb. Da muss ich mir noch genau überlegen, wie ich den AM-Bereich totlege und fest auf UKW-Stereo verdrahte.
Evtl. experimentiere ich auch mit der UKW-Box. Habe hier noch so eine von Philips mit 2 mal PC 900 rumliegen. Das Teil würde ich gerne mal einsetzen, schlummert schon ewig in der Tunerkiste. :hello:

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Frank


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