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Dampfradioforum :: Thema anzeigen - Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?
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Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?
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Autor:  holger66 [ Di Aug 28, 2018 20:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Aha, jetzt kommt Licht in die Sache. Es dürften also tatsächlich Gummitüllen in Form von Kabeldurchführungen auf die Löcher in dem Chassisblech gesteckt haben. Immerhin. Die Aussparungen in der Rückwand an genau diesen Stellen halte ich dennoch für unsinnig, denn man wird das Chassis ja bei abgenommener RW festschrauben.

Bei den Madenschrauben bin ich aber sicher: da war nie was drin, weil kein Raum dafür da ist. Das ist wohl deswegen nicht gegangen, weil trotz der 6mm-Achse kleine Knöpfe verwendet worden sind. Eine gewisse Wandstärke mußten die haben und einen gewissen Weg brauchen auch die Madenschrauben.

Ich lasse das dennoch so, ich habe nicht vor, das nette Gerätchen zu verkaufen.

H.

Autor:  klausw [ Mi Aug 29, 2018 7:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Die Lösung mittels der Gummitüllen ist gar nicht so selten.
Wir finden ähnliche Konstrukte bei amerikanischen AA 5 - Empfängern (All Amerivan Five, 5 Röhren Standard-AM-Super). Das waren oft Allstromgeräte, bei denen das Metallchassis frei lag und damit problemlos berührbar war. Gewährleistet war dies dadurch, dass das Netzpotential nicht auf dem Chassis lag, sondern im Inneren des Geräts getrennt geführt war. Da es aber spannungsführende Teile wie den Drehko gab, war dieser mittels Schauben, die durch Gummitüllen im Chassis geführt waren, befestigt. Zerbröseln diese sehr einfachen Tüllen, hat man natürlich auch keine Isolation mehr, vergleichbar dem hier gezeigten WEGA.

Und damit komme ich zur Eingangsfrage: die Leute waren nicht "spannungsfester" 8_) , sie waren einerseits leidensfähiger (das Beispiel mit dem Schnellkochtopf), da man sehr oft erkannte, dass man selbst das Problem verursacht hatte. Heute läuft jemand im tiefen Winter in Badelatschen über Glatteis, stürzt, rappelt sich auf, zetert los und sucht sofort einen 'Fremdschuldigen'.
Andererseits waren die Leute aber auch "erzogener", um auf Achims wundervollen Beitrag (dickes Lob, ich unterschreibe alles :super: :super: :super: ) zurück zu kommen.

k.

Autor:  Micha94 [ Mi Aug 29, 2018 21:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Hier noch was zum Schmunzeln bezüglich des "Telefunken Rhytmus 52".

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Autor:  tgrassner [ Mi Aug 29, 2018 23:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Warum sollte man damals die Madenschrauben verschließen, wenn heute die Steckdosen in der Wand völlig offen zugänglich sind?

Autor:  radio-volker [ Do Aug 30, 2018 6:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Servus,
Deswegen findet man bei Ami Allströmern auch keine geschraubten Knöpfe sondern nur gesteckte Knöpfe.

Autor:  achim1 [ Do Aug 30, 2018 7:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Offen zugänglich? Man findet doch keine Steckdose mehr ohne diese unsäglichen Verschlüsse. Noch nicht mal mehr das Prüfen der Phase ist möglich weil beide Verschlüsse gleichzeitig eingedrückt werden müssen um an die Kontakte zu kommen. Zum Glück lässt sich diese Sicherung bei den meisten Steckdosen demontieren.

Gruß,
Achim

Autor:  Micha94 [ Do Aug 30, 2018 7:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Moin Achim,

es gibt auch noch Steckdosen ohne Kindersicherungen ("erhöhter Berührungsschutz") zu kaufen, allerdings verbauen diese Dosen nur die wenigsten Elektroinstallateure noch, da Sie sich vor jeglicher "Gefahr an Haftung" absichern wollen. Ist wohl auch den irren deutschen Gerichten geschuldet, welche mittlerweile Teils solch dumme Urteile fällen wie in Amerika.

Gruß Micha

P.S. an den TE: Sorry fürs OT. Wenn nicht gewünscht bitte sagen.

Autor:  tgrassner [ Do Aug 30, 2018 9:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

OK, meine Steckdosen sind scheinbar nicht mehr uptodate...

Autor:  glaubnix [ Do Aug 30, 2018 12:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Obwohl man in manche Dosen mit Kinderschutz selbst keinen Stecker hineinbekommt, ist das für findige Kinder kein Hindernis. Mein Sohn hat dieses Problem bereits vor 30 Jahren mittels seiner kleinen Handbohrmaschine gelöst...

Autor:  Hotte [ Do Aug 30, 2018 14:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

glaubnix hat geschrieben:
Mein Sohn hat dieses Problem bereits vor 30 Jahren mittels seiner kleinen Handbohrmaschine gelöst...


Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. :-)

Gruß... Hotte

Autor:  BugleBoy [ Do Aug 30, 2018 18:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

und ich habe laut Eltern das Steckdosen-Kindersicherung schon mit Alter von 3 Jahre umgegangen, indem ich 2x Stricknadel ins Steckdose gesteckt habe.

Da ist britische Stecksystem BS1363 deutlich besser, wo der schmerzhafter als Lego beim Fusstritt wirkt.

Grüss
Matt

Autor:  achim1 [ Fr Aug 31, 2018 9:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Vor zwei Jahren hab ich das Wohnzimmer saniert und dabei endlich ausreichend Steckdosen installiert. Es sind genau 22 Stück :mrgreen:
Trotz intensiver Suche gelang es mir nicht UP Steckdosen ohne Kindersicherung zu bekommen.

Gruß,
Achim

Autor:  radio-volker [ Fr Aug 31, 2018 10:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Servus,
Die kann man aber ausbauen diese Kindersicherungen. Die kleinen Federn bewahre ich auf, man weiss nie, wozu man die mal gebrauchen kann (Typisches Sammler-Jäger Symptom). :mrgreen:

Autor:  achim1 [ Fr Aug 31, 2018 12:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Das klappt aber nicht bei allen Steckdosen. Bei vielen ist da der Abstandshalter der Blende zum Einsatz integriert so dass die Blende dann nicht mehr spannungsfrei zu montieren geht.
Ich hab übrigens alle Steckdosen so montiert dass die Kontakte senkrecht stehen. Ich finde das erleichtert die interne Verdrahtung bei Mehrfachdosen erheblich.

Gruß,
Achim

Autor:  Klarzeichner [ Di Sep 04, 2018 14:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wega 809: Waren die Leute in den 50ern spannungsfester ?

Hallo,

ich kann mir auch kaum vorstellen dass die nackte Schraube neben dem Netzkabelauslass so ab Werk vorhanden war. Sicher, damals war man umsichtiger beim Gebrauch von Elektrogeräten, aber das?

Die Madenschrauben an den Knöpfen halte ich so wie fotografiert für Serienmäßig. In den Schlitz zwischen den Knopfhälten passt ein Finger schließlich nicht rein, das genügte also.

Was die Anschlüsse betrifft, der Mittelkontakt der Phonobuchse besaß immer einen Trennkondensator 5nF und diente der Verbindung zum Plattensp.-Chassis. Der nichtheiße Rundpol führte zum kalten Ende des TA-Systems (dieses berührungssiocher angeordnet), war galvanisch mit dem Radiochassis verbunden, jedoch bei damaligen (!!) Plattenspielern vom Spielerchassis strikt getrennt.

Gruß
Stefan

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