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Telefunken UKW Tuner: Abgleich
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Seite 1 von 1

Autor:  klausw [ Do Nov 01, 2018 7:01 ]
Betreff des Beitrags:  Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Hallo.

In vielen Geräten der Jahre 1954- ca. 1960 findet sich der oft so genannte "Telefunken" FM-Tunerbaustein, ausgerüstet mit ECC85. Auf nachfolgendem Foto sieht man ihn links im Bild:

Dateianhang:
attachment.jpg
attachment.jpg [ 83.79 KiB | 4310-mal betrachtet ]


Leider habe ich zu keinem meiner Geräte, in denen dieser Baustein verbaut ist, eine ABGLEICHanleitung für diesen Tuner.
Als Abgleichpunkte zugänglich sind 3 Trimmer und 2 Spulen.

Meine Bitte: hat jemand die Abgleichanleitung und kann sie mir zur Verfügung stellen?

Gruß
k.

Autor:  EQ80 [ Do Nov 01, 2018 7:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Hallo Klaus,
die Abgleichanweisung ist doch allgemein bei den Schaltplänen der Telefunken und AEG-Geräte dabei.
Ich habe hier beispielhaft den UKW-Abgleich des Eingangs-und Mischteilkästchens der Gavotte 7 vorliegen, da ist alles drin.
Die Unterlagen sind sicher beim Radiomuseum abrufbar.
Bei Bedarf mache ich Dir gerne auch einen Scan.

Autor:  Rado [ Do Nov 01, 2018 11:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Hallo Klaus,


hier drin

https://nvhrbiblio.nl/schema/Telefunken_Opus9.pdf


findest Du die Abgleichanleitung.


MfG,

Rado

Autor:  klausw [ Do Nov 01, 2018 13:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Zitat:
Hallo Klaus,
die Abgleichanweisung ist doch allgemein bei den Schaltplänen der Telefunken und AEG-Geräte dabei.
Ich habe hier beispielhaft den UKW-Abgleich des Eingangs-und Mischteilkästchens der Gavotte 7 vorliegen, da ist alles drin.
Die Unterlagen sind sicher beim Radiomuseum abrufbar.



Vielen Dank für die beiden Antworten.

Man ahnt es schon:
- Bei den Geräten in meinem Besitz ist entweder nichts (mehr) dabei, oder es es ist nur der Plan ohne Abgleichpunkte dabei.
- Das im Bild gezeigte Gerät ist kein AEG/Telefunken und es gibt dafür nicht mal einen Schaltplan.
- Ich bin kein Mitglied im RM.org und bei den gezeigten Dokumentausschnitten in Briefmarkengröße ist es unglaublich schwer, das Geeignete anzufordern.

Ich habe mich nun durch zahlreiche Telefunkendarstellungen in der GFGF-Schaltplandatenbank durchgekämpft. Ich denke, mittlerweile habe ich es begriffen, auch wenn der Zeichner und Verfasser der Abgleichanleitung wahrscheinlich mal Chiffrierexperte war.
(Ich weiß, dass dies für "Fachleute" verfasst war, aber man muss 1.) nicht ein Bandfilter vor das UKW-Kästchen zeichnen, um die Verwirrung der Kerne voranzutreiben, und man muss 2.) nicht Abgleichtrimmer mit Buchstaben (A,B,C) und an anderer Stelle mit C106... kennzeichnen, und man muss 3. nicht in der Abgleichanweisung Abgleichpunkte benennen und an anderer Stelle darauf hinweisen, dass an diesen nichts verändert werden soll. :? Das kann man handwerklich besser lösen).


Gruß
k.

Autor:  Petzi [ Do Nov 01, 2018 13:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Hallo Klaus,

Zitat:
Ich bin kein Mitglied im RM.org und bei den gezeigten Dokumentausschnitten in Briefmarkengröße ist es unglaublich schwer, das Geeignete anzufordern.

Was hat die Briefmarkengröße mit der Anforderung zu tun :Schulterzuck: .Ich denke Du hast noch nichts angefordert. Du brauchst doch nur das Gewünschte anklicken und nach Anweisung weiterverfahren.

Gruß Gerd

Autor:  radio-hobby.de [ Do Nov 01, 2018 19:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Hallo Klaus,
vielleicht hilft Dir meine prinzipielle Anleitung weiter, die für alle UKW-Radios gilt, egal ob Röhre oder Transistor.

Zuerst wird der Oszillatorkreis getrimmt.
Die Oszillatorfrequenz ist Eingangsfrequenz plus 10.7 MHz.
Die Oszillatorschwingung weist Du zum Beispiel mit einem Prüfempfänger nach, oder mit einem Frequenzzähler.

1) Am "unteren Ende" des UKW-Bandes (den Zeiger des Radios auf Skala 87.5 stellen) muss der Oszillator auf 87.5+10.7=98.2 MHz schwingen.
Das stellt man mit der Oszillatorspule ein. Wenn diese keinen Kern zum Verstellen hat, biegt man die Windungen auseinander oder drückt sie zusammen.
Bei manchen Modellen mit Variometer muss man die Mechanik des verstellbaren Spulenkerns zum Trimmen verstellen.
2) Am "oberen" Ende des UKW-Bandes (den Zeiger auf 100.0 stellen) muss der Oszillator auf 100.0+10.7=110.7 MHz schwingen.
Wenn Dein Prüfempfänger nur bis 108 MHz empfängt, musst Du ersatzweise den Zeiger auf 97.3 stellen, der Oszillator muss dann auf 108.0 MHz schwingen.
Das stellt man mit dem C-Trimmer des Oszillatorkreises ein.
Wiederhole nacheinander Punkt 1) und 2) zwei- oder dreimal, bis Du nichts mehr trimmen musst.

Jetzt wird der Eingangskreis getrimmt (selten sind es auch zwei Eingangskreise, dann gilt entsprechendes für beide).
Stimme auf einen Sender bei ca. 90 MHz ab. Das kann ein Prüfsender oder ein Radiosender sein.
Trimme die Spule des Eingangskreises auf maximalen Empfang. Das kannst Du notfalls am magischen Auge ablesen.
Stimme nun auf einen Sender bei 98 MHz ab.
Trimme den C-Trimmer des Eingangskreises auf maximalen Empfang.

Das war es schon.
Viel Erfolg.
Georg

Autor:  hf500 [ Do Nov 01, 2018 22:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Moin,
normalerweise misst niemand die Oszillatorfrequenz, den Oszillator stellt man anders ein. Voraussetzung ist, dass der ZF-Verstaerker korrekt abgeglichen ist, dann muss man nur mit einem Abgleichsender den Oszillator einstellen, er passt dann automatisch. Zu einer Ueberpruefung/Korrektur der Skaleneichung gehoert daher, dass zuerst der ZF-Verstaerker ueberprueft wird. Ausserdem muss die mechanische Grundeinstellung des Skalenantriebes ueberprueft werden, bei eingedrehten Drehko muss der Zeiger auf der Skalenendmarke stehen.
Das gilt allgemein fuer AM- und FM-Bereich.

UKW:
Wenn das Mischteil noch einen dritten Kapazitaetstrimmer hat, der zu keinem Abstimmkrais gehoert (die wenigsten "Dampfradios" haben Dreikreisabstimmung mit abgestimmten Vorkreis, z.B. die grossen Saba), dann gehoert dieser Trimmer zur Einstellung der Neutralisation der Vorstufe. Sie wird ueber eine Brueckenschaltung an die selbstschwingende Mischstufe gekoppelt; es ist Aufgabe der Bruecke, die Oszillatorfrequenz von der Vorstufe und damit der Antenne fernzuhalten. Diese Bruecke ist oft noch abgleichbar, dazu dient eben dieser Trimmer. Je nach Schaltungsausfuehrung darf dieser Trimmer nicht mehr verstellt werden, oder er ist sogar bei jedem Roehrenwechsel nachzustellen, um die Toleranzen der Roehrenkapazitaeten auszugleichen. Naeheres dazu steht in der jeweiligen Abgleichanweisung.
Bei den relativ seltenen Geraeten ohne Vorstufe ist auf jeden Fall die Neutralisation zu ueberpruefen, denn sie ist die einzige "Sperre" gegen das Aussenden der Oszillatorfrequenz ueber die direkt am Mischer angekoppelten Antenne. Fuer die zulaessige Oszillatorspannung an den Antennenbuchsen gab es schon fruehzeitig Vorschriften. Naemlich, als man feststellte, dass die eine oder andere Oszillatoroberwelle des UKW-Oszillators den Fernsehempfang stoerte. So mancher UKW-Empfaenger der ersten Stunde erfuellte diese Forderungen nicht und musste nachgeruestet werden, die Hersteller haben dazu Aenderungsanweisungen herausgegeben.

73
Peter

Autor:  klausw [ Fr Nov 02, 2018 10:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken UKW Tuner: Abgleich

Nun muss ich mich doch nochmal zu Wort melden.

1) Es ging mir um die "Belegung" des beschriebenen UKW-Tuners. Dazu gibt der Hersteller ja meist hilfreiche Hinweise, auf welcher Frequenz der Abgleich erfolgt (z.B "Gerät auf 94 MHz stellen und P auf Maximum einstellen..."). Es ist immer besser vorher zu fragen, als nach der Methode Try-and-error blind an Abgleichkernen herumzudrehen und womöglich die Neutralisation zu vermurksen :wink:

2) Trotzdem danke ich natürlich den Forenmitgliedern, die die gesamte Abgleichprozedur noch einmal erörtern. :hello:

3)
Petzi hat geschrieben:
Was hat die Briefmarkengröße mit der Anforderung zu tun :Schulterzuck: .Ich denke Du hast noch nichts angefordert. Du brauchst doch nur das Gewünschte anklicken und nach Anweisung weiterverfahren.

@petzi: Gerd, es tut mir leid, Dir Deinen Gedanken zu zerstören, aber ich habe schon oft etwas angefordert. Allerdings hat rm.org, was hier nicht kritisiert werden soll, mehrseitige technische Unterlagen in seitenbezogene Einzelbestellvorgänge untergliedert. Da kann man dann auch schon mal, da der Text für Nichtmitglieder ja vorab nicht entzifferbar ist, sein Bestellkontingent ganz unnötig verpflastern und ohne Nutzen Vorgänge kreieren, wenn man nach einem Detail sucht.

Fazit: meine im Eröffnungsbeitrag gestellte Frage ist bereits beantwortet. Ich habe aber nichts dagegen, wenn hier noch weiter diskutiert wird.

Gruß
k.

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