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Philips Raffael L
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Seite 2 von 3

Autor:  TheJukeboxMan [ Mi Jan 02, 2019 17:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

RöhrenMichi hat geschrieben:
Ich habe ja sonst alle meine Radios auf 245 Volt eingestellt. Werden da dann nicht die Röhren unterheizt?

Ja, es findet eine Unterheizung statt, da die Heizspannung/der Heizstrom unterhalb die entsprechenden Werte fällt.
Ich würde aber nach der Umstellung dennoch zusätzlich die Heizspannung im Radio überprüfen und schauen, ob das auch soweit passt.

RöhrenMichi hat geschrieben:
Hat sonst noch jemand 220V zuhause und nicht 230V?

Ich habe an der Steckdose meist 235 V, manchmal sinkt die Spannung aber auch auf 225 V. Ich weiß allerdings nicht, wie genau mein Multimeter AC-Spannungen messen kann. Es kann hier durchaus hohe Abweichungen geben.

Autor:  olli0371 [ Mi Jan 02, 2019 17:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Hallo Michi,

bei uns sind es hin und wieder gemessen um die 225V. Die 220V Einstellung passt dafür. Die paar Volt machen nix aus. Früher waren die Netze bestimmt auch nicht fix bei 220V. Soweit ich weiß gab es da auch schon -20% +10 % Toleranz.
https://www.laenderdaten.de/energiewirt ... nnung.aspx

Gruß
Oliver

P..s Die oben geschrieben - wer genau sein möchte misst halt die Heizspannung der Röhren an der Letzten Röhre.

Autor:  yehti [ Mi Jan 02, 2019 18:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Moin Michi!
Tu dir selbst den Gefallen und schalte noch einen 4,7nF-Kondensator parallel zu dem 22nF, den du als Boosterkondensator nehmen willst.
Die Zeilenendstufe ist eine ziemlich kritische Baugruppe in Fernsehern, und gerade kleinere Kapazitäten können für höhere Impulsspannungen sorgen und damit den Zeilentrafo höher belasten.
Ansonsten schönes Gerät.
Relativ häufig und wenige schaltungstechnische Fallen, also für Anfänger genau richtig.
Die Zeilentrafos sind auch nicht besonders anfällig und zu bekommen - König ZTR012.
Gruß Gerrit

Autor:  RöhrenMichi [ Do Jan 03, 2019 16:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Hallo zusammen!
Den Philips habe ich heute abgeholt! :D

Wir mussten ihn erst mal vom Dachboden herunterholen. Er stand dort jahrelang im Originalkarton. Den Karton habe ich selbstverständlich mitgenommen.

Daheim habe ich das Chassis mal ausgebaut, mit dem Kompressor vorsichtig ausgeblasen, Röhren gereinigt (ohne dass die Beschriftung abgeht) und noch mit Glasreiniger alle Drehknöpfe saubergemacht. Mir ist beim Saubermachen aufgefallen, dass einer der drei Netzteilelkos ausgelaufen ist und dass schon mal der Boosterkondensator (so ein roter von ERO) getauscht wurde. Auf der Unterseite vom Chassis sind so gelbe Kondensatoren von SEL zu finden. Das sind wahrscheinlich Folienkondensatoren.

Röhren wurden auch schon mal erneuert.

Abschließend habe ich mir alle Kondensatoren aufgeschrieben (22 Stück von den WIMA's, 1 EROID und eben die Elkos), das Chassis wieder eingebaut und dem Gehäuse eine Möbelpolitur gegönnt, ich nehme da immer dieses "Poliboy".

Jetzt schaut er wieder toll aus!

Bald folgt dann die technische Instandsetzung.

Ich schicke mal paar Bilder mit, auch eins vom ZTR.

Viele Grüße,

Michi :D

Dateianhänge:
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Autor:  SABA78 [ Do Jan 03, 2019 16:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Das ist schon was Besonderes. Allein schon vom Alter her. Aber dass auch der originale Karton dabei ist, ist schon super.
Da sind viele schöne Wima-Backpflaumen drin. Ist der rote Booster-C nicht vielleicht von Roederstein. Für mich sah das auf dem Foto so aus, als stünde da "ROE" drauf.
Der kann durchaus noch OK sein. aber ich würde ihn dennoch ersetzen.
SEL-Kondensatoren habe ich jetzt auch noch nicht gesehen...
Nachtrag: Die Sicherungen haben Grind angesetzt. Die kannst Du ja inzwischen schon mal reinigen und kontrollieren, ob sie die richtigen Werte haben.

Ich nehme an, du weißt, dass man am laufenden Fernseher nur mit Trenntrafo und großer Vorsicht arbeitet - gerade der Betrieb ohne Trenntrafo ist bei solchen Geräten ohne Netztrennung lebensgefährlich, da ja das Chassis je nachdem wierum der Netzstecker gesteckt ist, unter Spannung steht!

Autor:  RöhrenMichi [ Do Jan 03, 2019 17:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Hallo Daniel! Danke Dir! :D :super:

Die Gefahren von Allstromgeräten sind mir bekannt.
Ich habe jetzt aber keinen Trenn-Stelltrafo mehr, der war nur ausgeliehen.

Der erste Einschaltversuch nach der Kondensatorkur wird mit einer Glühbirne in Reihe unter Beobachtung durchgeführt. Da fällt nicht viel Spannung ab.

Stimmt, das mit dem Booster-C könnte sein. Wahrscheinlich ist er von ROE.
Aber ich werde ihn trotzdem tauschen.

Viele Grüße,

Michi :D :mauge:

Autor:  röhrenradiofreak [ Do Jan 03, 2019 20:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Bei einem Fernseher macht eine Vorschaltlampe, wie bei Radios, keinen Sinn. Durch die viel höhere Stromaufnahme des Fernsehers würde selbst eine 100 Watt-Lampe einfach nur hell leuchten, der Fernseher würde aber nicht funktionieren. Das könnte er nur, wenn man als "Vorschaltlampe" einen Heizstrahler oder ähnliches verwendet.

Lutz

Autor:  hf500 [ Do Jan 03, 2019 20:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Moin,
so ist es. Das Geraet nimmt auf jeden Fall 300mA schonmal fuer den Heizkreis. Dazu kommt noch ein Strom in aehnlicher Hoehe fuer die Anodenversorgung, wegen der Einweggleichrichtung treten relativ hohe Stromspitzen auf. Unterm Strich hat so ein Vollroehren-SW-Fernseher eine Leistungsaufnahme von 150-170W. Bei 220V Netzspannung sind davon schon 66W Heizleistung, bei heute 230V sind es 69W.

Mit einer Vorschaltlampe kommt man hier nicht weiter. Und ein "staerkerer" Widerstand wie der angesprochene Heizstrahler hat einen so kleinen Wert, dass er den Fernseher im Fehlerfall nicht schuetzen kann.
Ein Stelltrafo/Trenntrafo fuer solche Geraete muss eine Leistung von 350-400 VA haben, damit sein Innenwiderstand klein genug ist, um die Ausgangsspannung durch den Anodengleichrichter nicht zu sehr zu verformen.

73
Peter

Autor:  RöhrenMichi [ So Jan 27, 2019 19:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Guten Abend zusammen,

Mir ist bei der Bildröhre etwas aufgefallen, und zwar ist die Fassung ein wenig locker.
Aber sie heizt noch. Da mir kein Bildröhrenprüfgerät zur Verfügung steht, muss ich eben noch eine Kondensatorkur durchführen. Außerdem ist der 100+100uF Becher ausgelaufen.

Fürs erste werde ich ihn nicht einstecken, aber den Heizkreis werde ich mal testen. Muss ich dazu einfach die beiden Gleichrichterröhren herausziehen? Sie sind nämlich ""separat" geheizt.

Wie bei Philips bekannt, sind bei meinem Raffael einige Vitrohm Kohleschichtwiderstände eingebaut. Da habe ich schon zwei Stück mit 30 Kiloohm zu viel gefunden. Die mache ich auf jeden fall neu.
Ich messe noch die restlichen durch und notiere mir die Soll- und Ist- Werte.

Hat jemand aus dem Forum andere Erfahrungen mit diesen Widerständen?

Viele Grüße,


Michi :D

Autor:  TheJukeboxMan [ So Jan 27, 2019 19:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

RöhrenMichi hat geschrieben:
Fürs erste werde ich ihn nicht einstecken, aber den Heizkreis werde ich mal testen.

Hier dürfte es schon ausreichen, den Heizkreis mit einem Multimeter auf Durchgang zu prüfen.

Autor:  RöhrenMichi [ So Feb 03, 2019 22:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Guten Abend zusammen,

es gibt mal wieder was zu berichten. Gerade eben ist mir etwas kurioses mit dem Philips passiert.

Ich wollte den Heizkreis testen. Ich habe an meinem selbstgebauten "Trenntrafo" (Erklärung gibt's am Schluss) den Fernseher angeschlossen und davor die beiden UY82 rausgezogen. Den Kondensator an der Netzleitung habe ich erneuert (natürlich mit ausreichender Spannungsfestigkeit), er war parallel zu einem Widerstand geschaltet.

Wie schon gesagt habe ich den Raffael an 200 Volt (Trenntrafo) angeschlossen. Ich habe gar nicht mal auf mein Messgerät (Stromaufnahme) geschaut, da ich so aufgeregt war. Anfangs bin ich total erschrocken, da es bei der Sicherung gefunkt hat, was aber durch die Oxidation verursacht wurde.

Also nochmal eingesteckt. Die PL36 habe ich als erstes heizen gesehen, dann alle anderen Röhren inkl. Bildröhre.
Plötzlich hörte ich ein Brummen im LS, nach ein paar Sekunden den Zeilentrafo!
Da ich den ZTR gehört habe, sowie ein Brummen in LS, muss doch irgendwo die Anodensapnnung herkommen!

Ich habe das Chassis mal von unten angeschaut und dann habe ich bei der Fassung von der UY eine Diode gesehen! Also zwischen Anode und Kathode geschaltet.

Jetzt weiß ich wenigstens, dass der LS sowie der ZTR (zumindest halbwegs) funktionieren.

Vielleicht habe ich ja mal Mut, den Raffael unter Beobachtung zu testen. Es hat ja nichts geraucht!

Nun zu dem Anfangs erwähnten "Trenntrafo"

Ich habe am Dachboden zwei Trafos gefunden. Einen mit Sekundär 21 bis 60 Volt und 8 Ampere und den anderen mit 30 Volt Sekundär und 4,4 Ampere.

Warum nicht beide Sekundärspulen zusammenschließen (beim 1. Trafo natürlich 30 Volt) und dann beim 2. Trafo an der Sekundärspule 220 Volt netzgetrennt haben?

Der zweite Trafo hat Abgriffe für 200, 220 und 236 Volt, an den 220 Volt-Abgriff habe ich 200 Volt gemessen.

Und jetzt 4,4 A mal 30 Volt = 132 Watt.

Naja, der Raffael nimmt bei 220V 185 Watt auf...

Was sagt Ihr zu diesem Kuriosum? (Den ersten Teil dieses Beitrags meine ich damit)

Viele Grüße,

Michi :D :mauge:

Autor:  Klarzeichner [ Mo Feb 04, 2019 9:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Hallo Michi,

da bin ich.

Tja, da hat dir jemand vor Jahrzehnten einen Streich gespielt. Offensichtlich waren die UY 82 schon anno dunnemals verbraucht, und ein Techniker hat sie durch eine Diode gebrückt. Zu einer Zeit bestimmt, als eine Si-Leistungsdiode 2 Mark kostete und zwei UY 9 Mark 50 oder so.

Jetzt hast du gesehen dass der Apparat halbwegs läuft. Lass ihn trotzdem jetzt aus. Wenn du ihn partout hochfahren willst, tausche wenigstens den Boosterkondensator und, wichtig, den Koppelkondensator vor dem gitter 1 der PL 81 (Zeilenendröhre) aus. Der Grund ist der selbe wie beim Koppelkondensator vor der Endröhre im Radio. Es muss alles getan werden um den Zeilenrafo zu schonen.

Dennoch, lass es lieber und überhole das Gerät sachgemäß. Er soll ja schließlich gescheit funktionieren und nicht nur irgendwie flimmern, oder?
Die Diode im Netzteil fliegt dabei natürlich wieder raus zugunsten von 2 neuen UY.

VG Stefan

Autor:  Klarzeichner [ Mo Feb 04, 2019 9:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Nachtrag,

gegen deine Trenntrafo-Konstruktion ist nichts zu sagen, völlig ok. Allerdings ist sie für den Raffael zu schwach wie du ja schon selbst festegestellt hast. Na ja, fürs kurze Ausprobieren wird es reichen, aber die Spannung dürfte zu stark einsacken. Im Dauerbetrieb würden die Trafos zu heiß.

VG Stefan

Autor:  RöhrenMichi [ Mo Feb 04, 2019 22:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Guten Abend zusammen,

ich habe mich gefragt, wie ich die drei Netzelkos ersetzen sollte.
Ich will ja den Philips so originalgetreu wie möglich instandsetzen und deshalb habe ich mir überlegt, die drei Elkos neu zu befüllen.
Wie mache ich das am besten? Kann man unten das Gehäuse von dem Elko "aufbiegen", herausziehen und den Inhalt entfernen?

Wie würdet Ihr da vorgehen?

Viele Grüße und einen schönen Abend,

Michi :D

Autor:  Fernmelder [ Di Feb 05, 2019 10:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips Raffael L

Moin :hello:

Sind die Elkos denn defekt? So lange sie dicht sind und im Betrieb nicht warm werden sollte es kein Problem sein.

Wenn die Kapazität auch in etwa Stimmt (+-20%) dann würde ich sie drin lassen.

Befüllen ist eine Sauarbeit da man das Gehäuse unten aufbördeln müsste und verschließen wird wieder ein Problem werden. Entweder man lässt die einfach abgeklemmt stehen und setzt unterm Chassis neue Elkos oder man besorgt sich so Retrobecher.

Allerdings sind die nicht ganz Billig und oft gibt's die nicht mit 450V und mehr. Die letzten Elkos in TVs hatten bei mir immer 550V.

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