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Telefunken Opus 2650
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Seite 1 von 1

Autor:  faz [ Sa Okt 05, 2019 15:10 ]
Betreff des Beitrags:  Telefunken Opus 2650

Halloele Forum,

ich habe seit einer Weile diesen Boliden hier stehen. Die Suchfunktion verriet mir
auch schon was alles (nicht) zu tauschen ist. Durch das (nicht) freundliche Design
des Radios kann das u.U. zu Hassanfällen beim Teiletausch kommen :mrgreen: .
Egal. Soweit alles fertig. Hoffe ich.

zum wesentlichen (und ich hole etwas aus)

Röhrenradios fahre ich normalerweise stufenlos mit einem Trenntrafo hoch. Mit der integrierten
Ampere Anzeige sehe ich auch sofort ob was nicht stimmt bei der Stromaufnahme.

Wie ist das aber mit dem Opus ? Der hat Transistoren in der Endstufe. Können
die das ab langsam hoch gefahren zu werden ? Einfach einschalten möchte ich
natürlich auch nicht.

Autor:  eabc [ Sa Okt 05, 2019 15:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

Moin moin Steffen,
ein Trenn Stelltrafo ist schon mal eine gute Voraussetzung, eine Vorschaltlampe mit anfangs leistungsschwacher Glühwendellampe, eine weitere.
Bei Transistorendstufen, die in der Spannungsversorgung eine Schmelzsicherung haben, ist anstelle der Sicherung, eine passende Glühlampe wieder ein Strombegrenzer und somit ein Schutz vor dem "Himmeln" der Endtransen.
Bei den Transistorverstärkern der ersten Generation, wie eben diese, ist eine radikale Elko kur schon mal eine Art Versicherung gegen Transistor Sperrschicht Durchbruch, natürlich mit vorsichtiger Spannungsgabe mit Strombegrenzung während der Erst Versorgung.

Autor:  faz [ Sa Okt 05, 2019 15:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

Steven bitte :bier:

ich deute das mal als ein ja.
Glühlampe hab ich mir seit dem Trenntrafo gespart. Jeder noch so kleine Kurzschluss wird sofort
angezeigt. ich drehe nur ganz langsam hoch und beobachte ständig die Ampereanzeige.

Wird mir aber dann , wenn ich dich richtig verstehe, nicht wirklich sagen ob sich gerade eine
Endstufe davon macht. Mal davon ab , keine Ahnung ob überhaupt alles funktioniert (hat).
Das wird ein 50/50 Ding.

Also ausprobieren. Lautsprecherstecker muss ich erstmal zusammenlöten. Meine Telefunken
RB45 sind momentan direkt an einen Verstärker untergeklemmt.

Autor:  eabc [ Sa Okt 05, 2019 16:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

"Tschuldigung" Steven :bier:
Richtig, Lampe deswegen, weil sie ja als Strombegrenzer wirkt.
Transistoren sind idT die besten Sicherungen, denn sie trennen den Stromfluß schneller als jede herkömmliche Schmelzsicherung bzw. Schalter
Bedenke aber bitte schon vor der Probe Stromgabe, grundsätzlich alle Elkos zu wechseln, denn die sind hoch Verdächtigt, stark von iherer Kapazität abzuweichen bzw. beim ersten Stromstoß, kurz zu schließen.

Autor:  faz [ Sa Okt 05, 2019 17:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

Ich hab soweit alles an Elkos gewechselt was ich sehen (und nachlesen) konnte.

hab jetzt todesmutig :mrgreen: den Trenntrafo angeworfen.
Sehr langsam hochgefahren, auf Knister/Knack/Rausch/Raschel/Knusper Geräusche geachtet
und natürlich auf die Stromaufnahme.

Bei ca 60V fangen die Skalenlampen an zu leuchten, ab ca 160V geht das magische Band an.
Wie beim Röhrenradio. Bis dahin war die Stromaufnahme auch irgendwo bei ca200-220mA.
Bei 200V fing sogar das Rauschen auf UKW an und die Stromaufnahme blieb bei ca 300mA stehen.
Eigentlich gut ABER :roll: nur der rechte Kanal :?: Och nö. Ich befürchtete schlimmes.

Ausmachen , Lautsprecherkabel von links nach rechts tauschen. Anmachen - jetzt geht die linke Seite.
Verdammt. Nicht gut aber Moment mal : Hab ich die Sicherungen überhaupt kontrolliert in den Endstufen :haeh:

Nein natürlich nicht. Rechts ok. Linke Seite , Sicherung total korrodiert. Durchmessen weil sieht gut aus. Tot.Toll.
Hab gerade keine 1,25 AT zur Hand also eine 600mAT nehmen. Nochmal hochfahren und

*tadaaaa* Musik auf beiden Seiten. Bass / Höhen / Balance / Stereo funktioniert.
Rausch und Rumpelfilter noch nicht getestet.

Jetzt noch die Quizfrage : Wie penibel ist der 2650 was die Ohm Angaben angeht ?
die RB45 haben 5 Ohm , der Opus möchte aber 4 Ohm haben.

Bisher auch nur bis 200V getestet und kein Dauertest gemacht.

Was sagen die Fachmenschen dazu ? Meine Saba Accoustic Monitor 80 möchte ich nicht vom Schlafzimmer
ins Wohnzimmer schleppen zum testen :?

Autor:  eabc [ Sa Okt 05, 2019 17:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

Lautsprecher mit höherer Impedanz als vorgesehen, belasten die "Transen"weniger als selbige mit niedrigerer Impedanz, somit OK
Bedenke auf der Rundfunk LP sitzen auch noch einige Klein Elkos, die mit der Anodenspannung belastet sind, diese sind ebenfalls zu ersetzen !

Autor:  faz [ Sa Okt 05, 2019 17:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

:super:

Danke. Allerdings ist nach ca 2 Minuten bei 220V die Stromaufnahme von ~300mA sprunghaft
auf über 410mA angestiegen und die Musik wurde etwas leiser. Ich traue den beiden Brückengleichrichtern
nicht über den Weg. Leider ist da messen fast unmöglich aber heute nicht mehr.

Werde demnächst mal geprüfte Röhren einsetzen , messen und hier berichten.
Danke für erste Harry :hello:

Weitere Ideen sind natürlich gern gesehen

Autor:  eabc [ Sa Okt 05, 2019 17:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

Steven, wenn du nun anstatt der Sicherungen für die Endverstärker, Glühlampen mit ca. 12V/21W rein geclipt hättest, oder hinter den Sicherungen jeweils ein Amperemeter für DC verwendet, dann hättest du hier schreiben können, ob die Endstufen den Stromanstieg bewirkt oder ob, wie bereits geschrieben, einer der klein Elkos auf der RF LP den Mehrbedarf hervorgerufen haben.
Glückwunsch aber zur erst einmal gelungenen Grundfunktion dieses heute wertvollen Schätzchens.

Autor:  hf500 [ Sa Okt 05, 2019 19:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Telefunken Opus 2650

faz hat geschrieben:
1.: die RB45 haben 5 Ohm , der Opus möchte aber 4 Ohm haben.
2.: Bisher auch nur bis 200V getestet und kein Dauertest gemacht.


Moin,
1.: Nochmal anders ausgedrueckt. Die Boxen haben 5 Ohm, der Opus will nicht weniger als 4 Ohm (Nennimpedanz) haben(*). Mehr geht immer, aber das ist mit einer Leistungseinbuße verbunden.
2. Bei Volltransistorgeraeten ist das gleichgueltig, Roehrengeraete bestehen auf korrekter Heizspannung, die Anodenspannung ist da zweitrangiger. Ein unterheiztes Radio muss nicht korrekt funktionieren und kann Fehler zeigen, die es bei korrekter Heizung nicht gibt. Daher muss man die eigentlich mit voller Netzspannung testen.

(*)das gilt fuer Transistorverstaerker, bei Roehrenverstaerkern sollte die Last dicht am angegebenen Wert liegen. 5 Ohm zu 4 Ohm ist aber keiner grossen Rede wert.

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Peter

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