Dampfradioforum

Ich habe hier ein Magnetsystem, das exakt so aussieht, und vermute deshalb, dass bei Deinem Plattenspieler ein Magnetsystem eingebaut ist.

Bei einem Magnetsystem ist zwischen je zwei Anschlüssen ein Widerstand in der Größenordnung 300 Ohm bis 1 k Ohm messbar, bei Deinem Einschubträger zwischen dem roten und dem grünen Anschlusskabel sowie zwischen dem weißen und dem blauen Anschlusskabel. Kontrolliere das bitte noch einmal. Wenn das der Fall ist, benötigst Du einen Entzerrer-Vorverstärker. Dein Kenwood-Verstärker hat diesen eingebaut.

Ob die Heizspannung des Radios 5,9 Volt, 6,0 Volt oder 6,3 Volt ist, mag zwar einen gewissen Einfluss auf die Lebensdauer der Röhren haben, ist aber jedenfalls nicht die Ursache für das akute Problem "Plattenspieler zu leise". Deshalb schlage ich vor, erst einmal einen Fehler zu beseitigen und nicht mehrere Baustellen gleichzeitig aufzumachen, sonst verzetteln wir uns. Außerdem kann die zu kleine gemessene Spannung auch auf eine Ungenauigkeit des verwendeten Messgerätes zurückzuführen sein: viele Multimeter haben gerade in den niedrigen Wechselspannungsbereichen derart große Messfehler, dass das eher eine Schätzung als eine Messung ist.

Lutz

Moin,
das _ist_ ein Magnetsystem. Von Audio-Technica. Die beiden "Hoernchen" hinten auf dem Nadeltraeger sind die beiden Magnete, die im System dann zwischen die Polschuhe der Spulensysteme greifen. Die Magnete werden bewegt und erzeugen so in den Spulen die Ausgangsspannung des TA. Er benoetigt einen Entzerrer-Vorverstaerker (Phonoentzerrer), der das Signal entzerrt (die Baesse muessen angehoben und die Hoehen abgesenkt werden, erst dann wird der resultierende Frequenzgang linear) und den Pegel anhebt.
Wenn auf der 5-poligen DIN-Buchse nur ein Pol "Brumm liefert", dann ist sie zwar fuer Monowiedergabe korrekt angeschlossen, bei einem Stereogeraet als Quelle wird aber nur der linke Kanal wiedergegeben. Damit beide Kanaele zu einem Monosignal zusammengefasst werden, muss die Buchse umbeschaltet werden. An den "brummenden" Pol wird ein 10k Ohm Widerstand geloetet, an den direkt daneben auch. Die freien Enden der Widerstaende werden miteinander verbunden und daran kommt die Leitung, die bisher an der Buchse angeschlossen war.
an diesen Anschluss kann man auch mit einem passenden Adapterkabel (wird man sich meist selbst anfertigen muessen) ein CD-, MP3-spieler oder anderes Wiedergabegeraet anschliessen.
Zur Sicherheit die Beschaltung der DIN-Buchsen nachschlagen.

Wenn die Drossel in dem Heizkreis warm wird, muss untersucht werden, ob der Heizkreis in Ordnung ist. Die Drossel hat die Aufgabe zu verhindern, dass der Heizkreis Hochfrequenz im Geraet verschleppt. Man muss feststellen, wieviele Roehren die Drossel zu versorgen hat, damit man eine Vorstellung von dem fliessenden Strom bekommt. Fuer das gesamte Geraet muessen um die 3A aufgebracht werden.
Dann gibt es zwei Moeglichkeiten. entweder, die Drossel ist relativ hochohmig und wird "normal" warm (sie ist ja auch noch in Isolierschlauch verpackt und wird schlecht gekuehlt) oder der Heizkreis wurde/wird hinter der Drossel ueberlastet.

Als Heizspannung wurden knapp 6V gemessen. Soll waere 6,3V +-5% bei 220V Netzspannung und Einstellung auf 220V. Wie hoch ist bei Messung der Heizspannung die Netzspannung und worauf ist das Radio eingestellt?
Und es stimmt leider, einfache Multimeter (die nur ein bis zwei Messbereiche fuer WS haben) haben bei kleinen Wechselspannungen einen relativ grossen Fehler.

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Peter

Hallo Lutz, da ist wiklich ein Widerstand von ca. 400 Ohm messbar an den Anschlüssen.
Dan werde ich mal nach einem Verstärker schauen und melde mich dan wieder.

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Liebe Grüße Ralf


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Moin,
sowas in der Art ist genau richtig. Der Verstaerker hat DIN- und RCA-Anschluesse und ist somit universell verwendbar.

https://www.ebay.de/b/DIN-Audioeingange ... 7034594686

Nicht vom Preis beirren lassen, ob man 20,- oder 40,- € bezahlt, macht keinen Unterschied in dem, was man technisch dafuer bekommt. Gemessen an dem, was man sonst an Elektronik fuer 10,- bekommen kann, ist so ein VV sogar recht teuer...

73
Peter

Hallo,

dieser "Easy Phono" Vorverstärker ist sehr gut und klingt hervorragend. Wenn man möchte, dass er 100 % linear spielt, sollte man 2 der 4 Kondensatoren vom Wert her anpassen und die beiden anderen durch qualitativ hochwertige austauschen. Auch sind die verwendeten Elkos recht minderwertig.
Ist dies erledigt, dann erhält man für unter 20 Euro ein Gerät im Metallgehäuse zu einem prima Preis-/Leistungsverhältnis. Es braucht sich klanglich hinter 50,- Euro Geräten nicht zu verstecken.

Viele Grüße
Frank

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Viele Grüße aus der Pfalz!

Nicht nur alte Radios klingen schön, sondern auch alte Flugzeuge klick

Ok dan werd ich mir mal einen bestellen !!

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Liebe Grüße Ralf


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Hallo, so ich habe den Verstärker montiert und es funktioniert einwandfrei !!

Vielen Dank für Eure Hilfe !!!!!

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Liebe Grüße Ralf


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