glaubnix hat geschrieben:
... Einen kleinen Mangel weist die Schaltung meiner Meinung im Eingangsbereich auf; dort könnte zwischen Potischleifer und dem Gitterableitwiderstand der Eingangsröhre noch ein 47nF eingefügt werden. - Dies besonders, weil die Anode der Eingangsröhre direkt mit dem Gitter der Phasenumkehrröhre verbunden ist. Da würde eine Gleichspannungskomponente auf dem Eingangssignal sich bis auf den Arbeitspunkt der Phasenumkehrröhre auswirken...
Diesen Tipp wollte ich auch ergänzen.
Manche Quellen, z. B. Smartphones, PCs und Kofferradios haben als NF-Ausgang nur den niederohmigen Kopfhörerausgang.
Dort ist oft ein Elektrolyt-Kondensator mit hoher Kapazität und geringer Spannungsfestigkeit in Reihe geschaltet. Der hat nicht nur hohen Leckstrom, sondern mit der hochohmigen Last (hier: 100 kΩ) wird die Gleichspannung am Ausgang, also auch am Eingang des Röhrenverstärkers, nur langsam abgebaut.
Bei manchen Geräten liegt sogar dauerhaft eine geringe Gleichspannung am Ausgang an.
47 nF ± 10%; 400 V; metallisierte Kunststoff-Folie, z. B. MKT
würde ich hier verwenden.
In der Schaltung wird am Kondensator nur wenig Gleichspannung auftreten.
Aber falls mal ein Kurzschluss an der Röhre auftreten sollte, hätte das Poti größere Überlebenschancen, wenn der Kondensator bei 400 V noch sperrt.
Wichtiger ist aber erstmal, dass die Schaltung funktioniert, die ich übrigens auch recht gut finde.
Bernhard