röhrenradiofreak hat geschrieben:
Eugentlich stimmt das. Im HF-Bereich gibt es außer dem Oszillatorkreis keinen abgestimmten Kreis, sondern nur drei feste Selektionskreise vor und hinter der Vorstufe. Und in der ZF gibt es nur hinter der letzten Stufe Selektionskreise, zwischen den ZF-Stufen nicht. Das hat man später besser hingekriegt. Immerhin empfängt das Radio an einem Halbwellendipol die Ortssender, das war wohl der damalige Standard.
Lutz
Die EF42 ist als additive Mischstufe geschaltet, deren Steuergitter über den 1-pF-Kondensator die Oszillator-Frequenz vom Triodensystem der ECH42 erhält. Als Vorselektion dient ein auf Bandmitte abgestimmtes breitbandiges Bandfilter (L23, L24); die auf 10,7 MHz abgestimmten Sperrkreise in der Antennenzuleitung verhindern, daß z. B. Kurzwellensender aus dem 31-m-Band in den ZF-Teil durchschlagen. Die Hexode der ECH42 ist die 1. ZF-Stufe, die beiden weiteren ZF-Stufen werden durch zwei EF41 realisiert. Die Anodenkreise der 1. und 2. ZF-Stufe bestehen aus jeweils einem Einzelkreis, bedämpft durch einen 20 kOhm-Widerstand. Als Kreiskapazität wirken die Schaltkapazitäten und im wesentlichen die Anodenkapazität, so daß ein für die Selektion günstiges hohes L/C-Verhältnis erzielt wird; allerdings muß nach einem Röhrenwechsel ggf. nachgestimmt werden. Mit dem Bandfilter am Ausgang der Mischröhre und dem Ratiofilter enthält der ZF-Verstärker also insgesamt 6 ZF-Kreise.