Dampfradioforum

Moin Leute!

Ich bin nun glücklicher Besitzer eines SABA Freiburg Automatic 7 .

Der Vorbesitzer hatte es "entsorgt" weil die Mechanik des Tastensatz klemmte. Aber anstatt Vorsicht walten zu lassen, wurden die Tasten mit Gewalt
betätigt, um die Verklemmung zu lösen. Die Tasten rutschten hinter das Skalenglas.. Gottseidank ist das Skalenglas dabei heil geblieben.

Was nun nicht so schön ist: Zwei Tasten sind gebrochen. Dachte schon an Kleben.. aber ich finde das immer etwas umprofessionell, weil es nie richtig wieder wie original sein würde.

Also meine Frage an Euch:

Hat jemand noch Tasten für mich für dieses Gerät in der Schublade liegen?

Vielen Dank und Euch liebe Grüße !

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Lasst Euch von Elektronen nicht in den Finger beißen!

Moin unbekannter,
da du ja nix zum elektrotechnischem Zustand diese hochqalatativem Produkts deutscher Ingenieur Kunst schreibst, muss das Ding wohl grundüberholt sein oder du gehst da voll blauäugig an die Sache, die sich dann später garantiert in Rauch auflösen wird.
S

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

Nun gut... ein paar mehr Infos....

da ich schon seit Jahrzehnten an Röhrenradios "schraube", denke ich nicht, dass ich jetzt mich mit " man muss alle Teerkondensatoren ersetzen" erklären lassen muss. In der Zeit kamen mir schon
komplexe Radios auf den Tisch wie das Blaupunkt London oder ein Phillips 1002 mit eisenloser Endstufe. Saba Automatik Radios sind aber bisher eher die Ausnahme gewesen.. besonders die Freiburgs.

Ein Saba Meersburg Automatic 11 habe ich schon seit Jahren vollständig restauriert im Bestand (kleine private Sammlung), wo es immer mal wieder was zu tun gibt.
Dabei flogen auch sofort die PCB haltigen Motorkondensatoren raus. Die Automatik funktioniert hier wunderbar.

Hier geht es jetzt aber um das Saba Freiburg Automatik 7.
Das Radio sollte eigentlich der Entsorgung zugeführt werden und konnte es rechtzeitig retten. Sofort fiel mir auf, dass jemand schon gute Arbeit geleistet hatte.. alle Kondensatoren wurden ersetzt. Inkl. Motorkondensatoren.
Die Werte habe ich ausgemessen und passen super. Empfang auch i.O.

Jetzt kommt der Harken: Der Motor von der Lautstärkesteuerung wird sofort nach Minuten im Betrieb heiß.. es riecht auch verdächtig nach "zu heiß". Die Wicklung der "gelben" Anschlüsse habe ich gegen Masse gemessen. Unauffällig. Der Widerstand der Wicklung zeigt ca. 10 Ohm. Mir gefällt das so gar nicht und kann mir nicht erklären, warum der nun so heiß wird. Denn er wird ja nicht extern angesteuert und es wird ja "nur" das Feld erregt. Wenn es ganz dumm kommt.. vielleicht hat ja der Suchlauf Motor in der Feldspule einen Masseschluss.. dann würde auch ein erhöhter Strom durch das Lautstärkemotorfeld fließen... Hat jemand dazu eine Idee? Kann das jemand bestätigen?

Zu den zerbrochenen Tasten: Jetzt ist die Dritte auch noch zersprungen. Da hat jemand definitiv mit Gewalt versucht, die Tasten wieder von der Verhakelung zu lösen. Drei Tasten sind nun defekt. Also wer noch Tasten zufällig liegen hat, darf sich gerne bei mir melden.

VG Thomas

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Lasst Euch von Elektronen nicht in den Finger beißen!

..und schon schlichtet sich die Sache. Warum aber nicht schon Eingangs erwähnt ?

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M. f. G.
fritz


- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen

... weil man anhand von Kenntnisstand und Signatur davon ausgehen kann.

Der eine oder andere braucht eben keine Papierwickelbelehrung!

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Grüsse aus dem Münsterland

Thorsten

Jetzt muß ich wohl doch aus Moderatorensicht etwas dazu schreiben.

An den User fritz52: Deine belehrenden Äußerungen, die ich in letzter Zeit immer wieder mal lese, sind mal sachgerecht, mal überflüssig. Hier war erkennbar der zweite Fall gegeben, wie dies dem User tgrassner auch auffiel.

Ich ersuche daher darum, den oberlehrerhaften Tonfall im Umgang mit anderen Usern zu unterlassen, der mir schon mehrfach unangenehm aufgefallen ist

Holger, Mod.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

Danke für den Beistand..

Ich nehme das mittlerweile gelassen. Ich brauche mich niemanden mehr beweisen. Ich weiß, was ich kann und was ich weiß.

Zum Thema:
Tatsächlich zeigte der Abstimmmotor einen Masseschluss im Bereich der Erregerwicklung. Kein Wunder, dass also auch bei abgeschalteter Automatik ein beträchtlicher Strom floss. Gottseidank ist dabei die
Erregerspule des Lautstärkemotors dabei heil geblieben und zeigt eine normale Impedanz auf. Somit brauche ich nur einen neuen Motor.. und den habe ich schon durch einen Fachkollegen.. samt Tastensatz aus
einem Meersburg 7 erhalten können. Nun muss ich das Ganze nur noch umbauen... prüfen und schauen, inwieweit der Abgleich der Steuerkreise passt.

Trotzdem Danke für Euer offenes Ohr... und viele Grüße

Thomas

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Lasst Euch von Elektronen nicht in den Finger beißen!

Laß' uns bitte dennoch wissen, wie das weitergeht. Als bekennender Saba-Verächter habe ich das noch nie machen müssen, aber interessieren tut es mich schon.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....

So, liebe Leute... das Radio ist fast fertig.

Was habe ich nun am Gerät alles so gemacht:
- Motorabstimmung: Abstimmmotor getauscht. Dank eines netten Herrn bekam ich ... Gottes Fügung... Ersatz und auch dazu gleich einen Tastensatz eine Meersburg 7 .
Die Wicklungen habe ich überprüft.. Je Anschluss ca. 2 KOhm.. keinen Widerstand gegen Masse messbar.
Im gleichen Zuge habe ich bei dem Ersatzmotor gleich die Sinterlager mit neuem Sinterlageröl versorgt und alles sauber gemacht.. Läuft butterweich.
Alles dann mechanisch eingebaut.. Getriebe gereinigt.. und auf Leichtlauf kontrolliert. Der Skalenantrieb läuft nun wie Butter.

- Tastensatz: Ich habe mit einem selbstgebogenem Werkzeug die Ersatztasten vom zugesendeten Tastensatz gelöst (Bei Saba werden ja die Tastenkappen mittels V-Feder in Position gehalten) .. gereinigt..
und diese Tasten dann an mein Freiburg 7 montiert.. dazu musste ich die Tasten-Beleuchtungsbaugruppe lösen und den Wählhebel der Automatik teilzerlegen.
Alles wieder montiert..im gleichen Zuge gleich die Kontakte gereinigt...

- Erste Inbetriebnahme nach Reparatur: Läuft! Die Motoren funktionieren... Der Eisenkern des Lautstärkemotors wird nur lauwarm.. der Abstimmmotor.. Kerntemperatur ca. 42 Grad.. das war auch zu erwarten.
Der Motor war etwas langsam. ECL80 wurde geprüft.. ok.. Tatsächlich im Steuerkreis, der Motorkondensator zeigte Abweichungen an. Vorher 350nF, mit parallelem Kondensator bin ich nun auf 410nF.
Sollkapazität laut Schaltplan 400nF. Also passt! Und siehe da, Motor läuft zügig durch. Probelauf 40min... Automatik läuft perfekt. Sendermitte wird stets gefunden.
Empfang ist stark und empfindlich... Wenn es zwischen den Sendern rauscht, bin ich schon zufrieden. EC92 bekommt man nicht mehr so einfach um die Ecke.

- Was gibts noch zu tun: Das Freiburg wird nun mittels Zeber-Bausatz umd Bluetooth erweitert. Finde, das Radio ist wie geschaffen dafür. Somit ist man auch für die Zukunft gerüstet, wenn UKW wegfallen sollte. Zudem hat man
die Möglichkeit einer zeitgemäßeren Musikauswahl.

Ein neuer Standplatz ist schon im Wohnzimmer gefunden... ich befinde mich mit dem Gerät auf der Zielgeraden. VLG

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Vielen Dank für den Bericht - ein Photo wäre auch noch schön.

Jetzt brauchst Du noch eine Fernbedienung....

H.

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Hallo!

Erstmal danke für den schönen Bericht. Solche kleinen Tipps kann man immer gut gebrauchen und werden gerne auch mit Google gefunden.

@fritz52:



Weil es für die Fragestellung eingangs vollkommen belanglos war. Es ging um Tasten...sonst nichts. Bitte unterlasse solche Belehrungen zukünftig.

Gruß Christopher

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