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BeitragVerfasst: So Mär 11, 2007 22:12 
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Hallo Thorsten,

bitte denke daran wenn du einen selengleichrichter ersetzt die siliziumdioden mit einem widerstand in reihe zu schalten damit die leerlaufspannung (Einschaltmoment) nicht zu hoch liegt. Den widerstand kann man sich ja einfach erechnen, damit schonst du die röhren und elkos.

ist schön zu hören das die kondensatorkur geholfen hat :-)

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BeitragVerfasst: Mo Mär 12, 2007 21:14 
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Jetzt verstehe ich nur noch Bahnhof. Also ich habe einfach den die Drähte vom alten Gleichrichter abgemacht und einen Brückengleichrichter B250 C1500 genommen. Was soll denn da nicht gehen?

Wo genau muss ich was zwischenschalten? Und wie errechne ich den R und die Leistung? :?:


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BeitragVerfasst: Mo Mär 12, 2007 21:56 
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Hallo Thorsten,

tjaaa also selen hat eine andere durchlassspannung als silizium. dh die spannung am elko ist höher als bei selen. den widerstand erechnen ist easy. einfach mal die spannung am siebelko messen und mit dem schaltplan vergleichen. diese differenz schreibst du auf. so dann ich schaltplan nachsehen welche stromaufnahme in der anodenversorgung stattfindet. damit kann man den wert erechnen. ich nehme mal an das die spannung 30V entspricht und ein strom von 50mA aufgenommen wird. R = U / I , Widerstand = Spannung / Strom, R = 30V / 0,05A. Wären dann ca 600Ohm
Leistung P = U x I , Ich würde ohne Rechnen 5W min nehm.

Wie gesagt musst du mit den eigenen werten ermitteln.

falls noch fragen sind einfach posten. :-)

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BeitragVerfasst: Mo Mär 12, 2007 22:56 
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Und der errechnete Widerstand kommt dann in Reihe nach dem Gleichrichter?

Und was passiert, wenn ich es so lasse?

Heute habe ich mit einem Radio- und Fernsehtechniker der alten Zeit gesprochen. Der meinte, es sei blödsinn, einen Widerstand in Reihe zu schalten, um den Einschaltstrom zu begrenzen. Erst bei größeren Kapazitäten machte das sinn. Außerdem würde auch sonst die Anodensicherung durchbrennen, wenn der Einschaltstrom zu groß wäre.


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BeitragVerfasst: Di Mär 13, 2007 21:03 
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Moin thorsten,

hmm hat dem dein radio eine anodenstromsicherung? hat den hintergrund den kondensator und den rest gegen überspannung zu schützen. der elko hält ja nur die betriebsspannung dauerhaft aus die drauf steht. meist 350 oder 385V wenn die spannung drüber liegt fängt er an zu kochen (Gasen) irgendwann fliegt er dir um die ohren oder er verliert einfach eine menge kappazität. du kannst dir ja vorstellen was bei einen explodierenden becher dieser größe passiert: Gleichrichter und trafo sind meist durch überstrom im eimer und dier röhrenschaltung wird dieser kurze auch nicht gut bekommen. achja und von der sauerei die diese aktion hinterlässt rede ich besser nicht :-) der widerstand soll in reihe zum gleichrichter vorm elko.

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BeitragVerfasst: Di Mär 13, 2007 22:01 
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Also laut Schaltplan wird der Siebelko direkt nach dem Gleichrichter geladen. Die Absicherung ist hier nur primärseitig. Der andere Elko ist über eine 0,08 A Sicherung abgesichert.

Aber was soll passieren? Die Elkos haben ungeladen einen sehr geringen Widerstand und da am neuen Gleichrichter die Spannung sofort anliegt, ziehen die sich aufgrund des geringen Eigenwiderstandes einen hohen Ladestrom rein. Der in Reihe geschaltete Wirderstand, von dem ihr schreibt, würde den Ladestrom begrenzen, d.h. die Elkos würden sich "langsamer" laden. Wenn es die Sicherungen aushalten, sehe ich kein Problem.

Wie ich über die 400 V kommen soll, die die neuen Elkos aushalen, weiß ich nicht. Laut Schaltplan liegen an den Elkos 230V und 270V an und selbst mit dem neuen Gleichrichter muss das reichen. Außerdem habe ich die Eingangsspannung am Trafo von 220V auf 240V gestellt, das müsste die Eigenschaften des neuen Gleichrichters auch wieder kompensieren.


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2007 10:22 
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Fernmelder hat geschrieben:
Hallo Thorsten,

tjaaa also selen hat eine andere durchlassspannung als silizium. dh die spannung am elko ist höher als bei selen. den widerstand erechnen ist easy. einfach mal die spannung am siebelko messen und mit dem schaltplan vergleichen. diese differenz schreibst du auf. so dann ich schaltplan nachsehen welche stromaufnahme in der anodenversorgung stattfindet. damit kann man den wert erechnen. ich nehme mal an das die spannung 30V entspricht und ein strom von 50mA aufgenommen wird. R = U / I , Widerstand = Spannung / Strom, R = 30V / 0,05A. Wären dann ca 600Ohm
Leistung P = U x I , Ich würde ohne Rechnen 5W min nehm.

Was Du hier geschrieben hast, stimmt (insbesondere die Berechnung für den Widerstand), schuld ist aber weniger die unterschiedliche Durchlaßspannung, sondern mehr der Innenwiderstand der Gleichrichter selbst. Das heißt: Zusätzlich zur Durchlaßspannung fällt über dem Gleichrichter noch eine Spannung ab, die vom durchfließenden Strom abhängig ist. Das gilt übrigens für alle Halbleitergleichrichter, nur ist der Effekt bei Silizium gegenüber Selen vernachlässigbar gering, zumindest bei den in Röhrenschaltungen üblichen Anodenströmen.

Der Widerstand dient daher hauptsächlich als Einschaltstrombegrenzung und Ladestrombegrenzung für die Elkos. Diese werden dadurch einfach schonender betrieben, was sich lebensdauerverlängernd auswirken dürfte. Auch für den Trafo ist es günstiger, denn im ungünstigsten Fall wirken die leeren Elkos hinter einem Siliziumgleichrichter beim Einschalten wie ein Kurzschluß, und der ist nicht wirklich gut für die Anodenwicklung.

Im Übrigen ist genau das gleiche Problem eine der Ursachen für Trafoausfälle auch bei modernen Verstärkern oder Receivern. Durch den Einschaltstromstoß kommt es zu einer kurzzeitigen Überlastung des Trafos, und irgendwann "brennt" der Trafo oder dessen eingebaute Thermosicherung "durch" (Materialermüdung).


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BeitragVerfasst: Mi Mär 14, 2007 23:05 
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Werde dann mal einen R einbauen.

Heute habe ich festgestellt, dass ich auf KW nix höre, kein knacken, piepsen, nur Stille. MW, LW und UKW sind bestens. Hat jemand eine Idee, wo ich mit der Fehlersuche beginnen könnte?


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BeitragVerfasst: Do Mär 15, 2007 9:27 
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Thorsten hat geschrieben:
Werde dann mal einen R einbauen.

Heute habe ich festgestellt, dass ich auf KW nix höre, kein knacken, piepsen, nur Stille. MW, LW und UKW sind bestens. Hat jemand eine Idee, wo ich mit der Fehlersuche beginnen könnte?


Meistens sind oxydierte Kontakte am Wellenschalter schuld. Dort würde ich al erstes suchen. Mitunter reicht es bereits, mehrmals zwischen den einzelnen Wellenbereichen umzuschalten. In hartnäckigeren Fällen muss der Schalter zerlegt werden, um dann die Kontakte mit einem Glashaarpinsel oder rauhem Papier (kein Schleifpapier!) zu reinigen.

Um ein erneutes Oxydieren zu verhindern, empfiehlt sich sparsam eingesetztes Polfett aus dem Kfz-Zubehörhandel oder Kontaktspray (auch nur sehr sparsam einsetzen). Das Beste, was ich kenne, ist "Wellenschalteröl", das in der DDR hergestellt wurde.

In zweiter Linie kommen oxydierte Keramiktrimmer in Frage. Mit diesen Teilen wird unter anderem der Abgleich des Gerätes auf die einzelnen Empfangsbereiche durchgeführt. Es sind kleine, per Schraubendreher verstellbare Kondensatoren, bei denen im Laufe der Zeit durch Oxydation der Außenbelag verloren geht.
Abhilfe: Am besten komplett ersetzen. Manchmal sind die Dinger aber festgenietet, und man bekommt sie nicht heraus. Dann kann der neue Trimmer einfach parallel zum alten aufgelötet werden.
So können diese Teile aussehen:

Bild

Gute Tipps gibt's auch hier.


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 Betreff des Beitrags: Polschutzfett
BeitragVerfasst: Fr Mär 16, 2007 11:12 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,

der Einsatz von Polschutzfett ist aus verschiedenen Gründen ungünstig und führt zu einer Verschlechterung der Kontaktgabe.

Begründung hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polfett

Alle weiteren Vorschläge sind deshalb weitaus besser.

Weiterhin viel Erfolg beim Reparieren. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Polschutzfett
BeitragVerfasst: Fr Mär 16, 2007 14:29 
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Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
Beiträge: 444
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Gast hat geschrieben:
Hallo,

der Einsatz von Polschutzfett ist aus verschiedenen Gründen ungünstig und führt zu einer Verschlechterung der Kontaktgabe.

Begründung hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polfett

Alle weiteren Vorschläge sind deshalb weitaus besser.

Um dem Problem einer verschlechterten Leitfähigkeit entgegen zu wirken, gab es vor einiger Zeit auch mal Polfett mit Kupferzusatz. Abgesehen davon soll das Fett im Wellenschalter bei weitem nicht so großzügig verwendet werden wie zum Schutz der Pole von Kfz-Batterien bei Nichtbenutzung, sondern nur äußerst sparsam. Wenn der Anpressdruck der Kontakte korrekt eingestellt ist, wird dann das Fett bei Betätigung des Schalters von der eigentlichen Kontaktstelle weggedrückt.

Wellenschalteröl ist zwar wesentlich besser geeignet, aber

1. wird es nicht mehr hergestellt, so weit ich weiß
2. verflüchtigt es sich relativ schnell, so dass sich nur eine Reinigungs- nicht aber eine konservierende Wirkung ergibt
3. fördert es, wenn zu reichlich dosiert, die Verschmutzung der Kontakte durch Staub

Punkt 3. trifft in noch stärkerem Maße für Kontaktspray zu. Bei Repdata wird verschiedentlich "Oszillin" empfohlen, das ähnlich gut wie Wellenschalteröl bei der Reinigung oxydierter Kontakte sein soll und auch nach wie vor hergestellt wird.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Mär 16, 2007 17:45 
Hallo,

weitere bewährte Kontakreinigungs- und Pflegemittel stammen von der Fa. Cramolin.

http://www.cramolin.de/produedt.htm

In derem Sortiment finden sich auch Kontaktfett, bekannter sind wohl aber die Sprühreiniger.

Das Verschmutzen der Kontakte bei zuviel verwendetem Reiniger läßt sich übrigens durch die abschließende Verwendung eines Waschreinigers, z.B. Kontakt WL, vermeiden.

Beste Grüße!


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