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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Spannungsfestigkeit Kondensatoren

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 Betreff des Beitrags: Spannungsfestigkeit Kondensatoren
BeitragVerfasst: Mo Mär 05, 2007 19:35 
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Registriert: Di Jan 09, 2007 23:02
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Wohnort: D-59269 Beckum
Einige meiner Radios benötigen dringend Kondensatorerneuerungen. Sind meistens die zwischen 1 nF und 100 nF, die ich tausche. Nun haben die Spannungsfestiegkeiten von mall 125 VDC, 500 VDC etc. Heutige haben z.B. 400 DVC, 630 VDC etc. Nehme ich anstatt eines alten 500 VDC ein 400 VDC. Mir ist jedenfalls kein Radio bekannt, wo ich mehr all 400 VDC habe?

Was meint ihr?

Noch etwas zu den Siebelkos:
Tauscht ihr die grundsätzlich oder nur wenn z.B. das Netzbrummen auftaucht? Was passiert, wenn die Kapazität der Siebelkos abnimmt?


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BeitragVerfasst: Mo Mär 05, 2007 23:12 
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Registriert: Do Aug 18, 2005 17:40
Beiträge: 3176
Wohnort: bei Koblenz
Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Hallo Thorsten!

400VDC ist zwar in den meisten fällen ausreichend, aber nicht überall im Radio! Teilweise liegen die Kondensatoren nämlich an hoher Wechselspannung, z.B. der Koppel C zur Endröhre, Entstörkondensatoren,... Diese sollten schon eine höhere Spannungsfestigkeit haben, meist so um die 600VDC bis 1000VDC. Bei vielen ist auch die AC-Festigkeit angegeben, man sollte schon so um die 300VAC nehmen.

Ich tausche eigentlich jur die Siebelkos wenn sie defekt sind, also es z.B. stärker brummt.

Gruß Christopher :)

_________________
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BeitragVerfasst: Di Mär 06, 2007 11:47 
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Registriert: So Dez 31, 2006 16:41
Beiträge: 44
Wohnort: in Anhalt
Hallo !!

Tja, dass mit den Netz- bzw. Siebelkos ist eine Sache für sich. Prinzipiell mache ich um diese Dinger kein großes Theater: Wenn sie fertig sind fliegen sie eben raus. Aber man kann da einiges erleben:
Ich habe letzte Woche einen Loewe Opta "Florett K", Typ 42051 wieder belebt. Dieses Gerät hat etwa 15 Jahre unbenutzt in der Ecke gestanden, die ECL 86 fehlte. Neue ECL rein und den Trenntrafo langsam auf erstmal 150 Volt hochgedreht. Bis dahin war alles in Ordnung. Bei 180 Volt gab der kleine Loewe auch die ersten Töne von sich. Auch Ok. Nach etwa 3 bis 4 Minuten, ich hatte die Lautstärke mit Absicht fast zu gedreht, kam vom Chassis her ein Geräusch als ob Wasser anfängt zu kochen. Leise, aber deutlich vernehmbar. Logisch, das konnte nur den Netzelko sein. Der Handtest gab dann auch Gewissheit: Der Becher war bereits deutlich fühlbar erwärmt. Ich habe ihn dann ausgehöhlt und zwei 47µF / 450 Volt ein den Becher implantiert. Von der Größe her ging das gerade so, weil es ein schmaler Alubecher war. Sieht aus wie "Orginoool".
Was ich damit sagen will: Überprüft die Dinger !!!!
Wem mal so ein C um die Ohren geflogen ist weiß wovon ich rede. Ich sag nur: Die gelben 1µF EntstörC´s der TV Geräte der 70 Jahre. Die haben so manche Wohnzimmereinrichtung und manchen Feuerwehreinsatz auf dem Gewissen. Oder die orangen Elkos in den Saba 42er Farbfernsehgeräten der frühen 80 Jahre. Wenn die hochgingen nahmen sie u.U. die Bildröhre mit. Auch nett, knallte dann etwas lauter.
Eike Grund empfiehlt in seinem Buch "Radios der 50er Jahre" mit Recht eine Schutzbrille. Dies sollten sich besonders diejenigen zu Herzen nehmen die neu in die Materie einsteigen. Auch ich erlebe nach fast 30 Jahren Berufserfahrung auf dem Radio- und Fernsehsektor noch so mache Überraschung.
Also: Immer schön aufgepasst!!!

Viele Grüße:
Calvin
:hello:


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2008 19:55 
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Registriert: Di Aug 21, 2007 15:37
Beiträge: 477
Wohnort: Süddeutschland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo!

Ich möchte demnächst bei meinem Loewe Opta Globus 52 einige Kondensatoren austauschen.
Unterm Chassis sind einige WIMA Bonbons zu sehen und ein paar uralt ERO C´s.
Kann mir jemand sagen, ob die WIMAs original in dieses Gerät (1952) gehören? Alle davon haben nämlich eine Spannungsfestigkeit von 1000V DC.
Laut Schaltplan aber haben die Papierkondensatoren in diesem Gerät entweder eine Spannungsfestigkeit von 500V DC oder 750V AC.

Welche Kondensatoren nehme ich hier für die WIMAs? Reichen 630V DC?
Für die Entstörkondensatoren und den Koppelkondensator zur Endröhre nehme ich natürlich 650V AC.


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BeitragVerfasst: Di Jan 15, 2008 23:28 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo loewe,
in einem Gerät von 1952 sind original keine WIMA-Bonbons drin, die gab es da noch gar nicht, sie sind erst deutlich später auf den Markt gekommen. Für den Normalfall reichen 630 Volt DC, auch für den Koppelkondensator zur Endröhre. Für die Entstörkondensatoren auf der Sekundärseite des Trafos bei den Gleichrichterröhren würde ich sicherheitshalber nur Boosterkondensatoren mit 1500 Volt oder 2000 Volt DC nehmen, auf gar keinen Fall Kondensatoren mit 630 Volt oder 1000 Volt DC, solche habe ich schon abrauchen gesehen. Wenn keine entsprechenden Hochvolt-Kondensatoren für diesen Zweck zur Verfügung stehen, kann man die Entstörkondensatoren auch weglassen.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Kondensator - Tausch
BeitragVerfasst: Mi Jan 16, 2008 2:17 
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Registriert: Do Mai 24, 2007 1:26
Beiträge: 506
Wohnort: 53578 Windhagen
Hallo,

also, ich tausche meist die ganzen Folien - C ' s (Wima, Ero ect.) aus,
was sich ja auch im Klang der Geräte bemerkbar macht. Die Netzelko ' s
prüfe ich mit der Kapazitäts - Messbrücke; wenn der Wert einigermassen
stimmt, bleiben sie drin. Aber die Folien - C ' s haben oft Feinschluss,
und dann ist die Leistung und Funktion der einzelnen Stufen beeinträchtigt.
Aber mit 400 V DC kommt bei den Folien - C ' s aus, bis auf den Entstör - C am Trafo.
Wie löst ihr eigentlich das Problem bei einen Folien - C mit Abschirmung ?
Würde mich mal interressieren.

Gruss,

Jörg.


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BeitragVerfasst: Mi Jan 16, 2008 12:41 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Jörg,
die alten Kondensatoren, die man austauscht sind keine Folien-C's (sonst wären sie noch gut), sondern Papier-Kondensatoren (Ero, WIMA, viele mit Teerfüllung). In Laufe des Alterungsprozeßes reißt die Teerfüllung bzw. die Vergußmasse und das Papier zieht Feuchtigkeit. Bei Kunststofffolien tritt das Problem nur selten auf.
Abgeschirmte Kondensatoren (die mit den drei Anschlüssen, findet man manchmal im Nf-Eingang bestimmter Radios) kann man leicht herstellen: Einen normalen Rollkondensator nehmen und ihn mit einer dünnen Kupferfolie (muß wirklich dünn sein, so daß es problemlos mit dem Finge geht) umhüllen. Die jetzt passende Kupferfolie verlöten, so daß es eine Art "Rohr" wird und einen Draht dranlöten für die Masseverbindung. Die Hülle anschließend mit dem Kondensatorkorpus verkleben und fertig ist das Ganze.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Mi Jan 16, 2008 12:56 
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Registriert: Do Dez 28, 2006 17:03
Beiträge: 1887
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo,

vermutlich würde ich zuerst einen ungeschirmten Kondensator verwenden, um zu sehen, ob tatsächlich irgendwelche Negativauswirkungen (Brumm, Schwingneigung) damit einher gehen - meist ist dem nicht so.
Falls doch, würde ich Rolands Vorgehensweise anwenden.


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BeitragVerfasst: Mi Jan 16, 2008 20:52 
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Beiträge: 477
Wohnort: Süddeutschland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

die WIMAs sehen auch recht modern aus für dieses Gerät.
Da hat wohl schon vor mir jemand gebastelt... :roll:

Die Entstörkondensatoren lasse ich erstmal weg, da ich keinen passenden Ersatz hier habe und die alten Teeries schon ziemlich Dreck gemacht haben.

Gruß
Tobias


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BeitragVerfasst: Do Jan 17, 2008 21:32 
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Beiträge: 477
Wohnort: Süddeutschland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

komme gerade aus dem Keller, hab einige Kondensatoren und einen Widerstand getauscht, optisch ist das Gerät schon fertig.

Jetzt habe ich nur noch eine Frage: Halbiert sich die Kapazität der Kondensatoren, wenn man sie in Reihe schaltet? 500pF sind mir ausgegangen, habe dann zwei 1000pF in Reihe geschaltet?
Kann ich das so lassen?

Gruß
Tobias


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 Betreff des Beitrags: Kondensatoren
BeitragVerfasst: Do Jan 17, 2008 23:38 
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Registriert: Do Mai 24, 2007 1:26
Beiträge: 506
Wohnort: 53578 Windhagen
Hallo, Tobias,

das ist richtig. Wenn Du die Kapazität vergrössern willst, musst Du die
Kondensatoren parallel schalten. Bei Reihenschaltung verringert sich die
Kapazität um die Hälfte.

Gruss,

Jörg.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Fr Jan 18, 2008 20:44 
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Registriert: Di Aug 21, 2007 15:37
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Hallo,

mir sind die 10nF Kondensatoren ausgegangen, deshalb sind noch 5 Kondensatoren zu tauschen.
Habe es trotzdem mal in Betrieb genommen... Auf UKW sehr schwacher Empfang, andere Wellen soweit in Ordnung, stärkeres Brummen von den Elkos.
Nach ca. 3 Min. gab es vom Chassis ein Geräusch, wie wenn eine Glühlampe durchbrennt :roll: .
Ausgesteckt, aufgeschraubt und nachgesehen - ein WIMA Bonbon hatte es zerlegt...
Naja, zum Glück war weiter nichts...

Den großen Becher möchte ich aushöhlen und zwei neue 47µF Elkos einbauen. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie man die alten Elkos aus dem Becher rausholt?

Mir ist aufgefallen, dass sich in diesem Gerät (Loewe Opta Meteor 52) einige Nieten lösen, hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Gruß
Tobias


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BeitragVerfasst: So Jan 20, 2008 14:14 
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Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo Tobias,
alte defekte Netzteilelkos aus 50er Jahre Radios würde ich nicht aushöhlen und reparieren, sondern gleich wegschmeißen. Zum einen bekommt man sie nicht vernünftig auf (sind unten gebördelt) und wieder zusammen, geeignetes Material was von der Größe hineinpaßt ist auch schwierig zu beschaffen. Am besten solche Elkos mit Schraubgewinde neu kaufen: Bei Jan Wüsten (Frag Jan zuerst...), die sind dort zu moderaten Preisen erhältlich. Neben 50 + 50 µF / 385 Volt gibt es dort auch andere Werte und Spannungsfestigkeiten.
Das Nieten sich in Radios auflösen findet man häufig, da viele dieser Nieten aus Messing gefertigt sind. Infolge der Alterung tritt dort Spannungskorrosion ein und dann platzen sie weg. Da kann man dann neu nieten, sofern Platz ist oder diese Nieten durch Schrauben mit Mutter geeigneter Größe ersetzen (mache ich z. B. bei Potis, da platzen die Nieten auch gern weg).

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: So Jan 20, 2008 15:09 
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Registriert: Di Aug 21, 2007 15:37
Beiträge: 477
Wohnort: Süddeutschland
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Hallo,

ich habe neue Siebelkos (47µF 400V) gekauft und werde sie unter dem Chassis einbauen, der alte Becher bleibt wegen der Optik drin.
Außerdem muss ich noch eine gute EL41 kaufen, die alte EL41 fängt furchtbar an zu quietschen und pfeifen, sobald sie warm ist.

Ist es möglich, dass die original EM4 so verbraucht ist, dass sie nur noch minimal ausschlägt? Die zwei Widerstände sind nämlich in Ordnung.

Gruß
Tobias


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BeitragVerfasst: So Jan 20, 2008 15:19 
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Beiträge: 444
Wohnort: Dreieich
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
loewe hat geschrieben:
Hallo,

ich habe neue Siebelkos (47µF 400V) gekauft und werde sie unter dem Chassis einbauen, der alte Becher bleibt wegen der Optik drin.
Außerdem muss ich noch eine gute EL41 kaufen, die alte EL41 fängt furchtbar an zu quietschen und pfeifen, sobald sie warm ist.

Hallo Tobias,

gut, es kann nicht schaden, mit einer neuen Röhre zu testen, ob es wirklich an der Röhre liegt, aber es kann Dir durchaus passieren, dass auch die neue EL41 pfeift - wenn nämlich in der umgebenden Schaltung was faul ist oder z.B. die Vorstufenröhre an "Mikrofonie" leidet (gibt Töne von sich, wenn man leicht dagegenklopft).
Zitat:
Ist es möglich, dass die original EM4 so verbraucht ist, dass sie nur noch minimal ausschlägt? Die zwei Widerstände sind nämlich in Ordnung.

Ob die Röhre verbraucht ist oder nicht, hat mit dem Ausschlagen nichts zu tun. Verbrauchte Röhren leuchten nur nicht mehr so hell (oder im Extremfall gar nicht mehr).

Prüfe daher besser mal den Elko im Ratiodetektor und ganz allgemein den Abgleich des Gerätes. Wenn das Phänomen nur bei UKW auftritt, könnte auch die Röhre im UKW-Tuner verbraucht sein.


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