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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Kleine Kondensatorkunde: Gute und defekte C's im Röhrenradio

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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 16:28 
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Auf der ersten Seite im Link sind die Styroflexe zu sehen.
Da sie oft in frequenzbestimmenden Teilen der Schaltung sitzen und eben so gut wie nie defekt sind, sollte man sie nur im Fehlerfall tauschen.

https://www.dampfradioforum.de/viewtopi ... =24&t=2700

Übrigends sollte an den Beinchen von den 'Flexen nie zu lang gelötet werden, da die Hitze durch den Draht kriecht und den Kondensator zerstören kann.


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BeitragVerfasst: Sa Jan 14, 2017 16:46 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Phalos Southpaw hat geschrieben:
Auf der ersten Seite im Link sind die Styroflexe zu sehen.
Da sie oft in frequenzbestimmenden Teilen der Schaltung sitzen und eben so gut wie nie defekt sind, sollte man sie nur im Fehlerfall tauschen.

https://www.dampfradioforum.de/viewtopi ... =24&t=2700

Übrigends sollte an den Beinchen von den 'Flexen nie zu lang gelötet werden, da die Hitze durch den Draht kriecht und den Kondensator zerstören kann.


Praxistipp: Den Draht während des Lötvorgangs mit einer Spitzzange zwecks Wärmeableitung so lange halten, bis das Lot erstarrt ist plus 5 Sekunden. So kennt man es auch von den empfindlichen Germaniumtransistoren! :wink:


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BeitragVerfasst: Mo Feb 06, 2017 21:39 
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Moin,
fuer die (Ge-Trans.) gab es sogar Waermeableitpinzetten mit Kupferbacken ;-)

Styroflexkondensatoren bestehen aus Polystyrol, Erweichungspunkt bei etwa 80°C. Vorsicht beim Loeten ist also angebracht.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Mo Jul 17, 2017 20:17 
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Hallo,

ist das einer von den sogenannten Papierkondensatoren?
Ist im PE-Plattenspieler verbaut (Motorkondensator).

Hier gehen die Meinungen auseinander von: "brauch man nicht unbedingt austauschen" bis zu "sind eigentlich immer defekt"

Was meint ihr?

Gruß Matthias


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BeitragVerfasst: Mo Jul 17, 2017 20:21 
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hier sollte du es natürlich erneuert..Das ist auch Papierkondensator.

Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Fr Nov 03, 2017 19:05 
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Guten Abend,

ich weiß nicht wie es Euch geht, die meisten Leute (Leihen) antworten mir wenn ich für ihr altes Radio eine Überholung anbiete mit "es läuft doch noch, warum sollte ich etwas daran ändern?" Viele nehmen es zwar zur Kenntnis das die alten Kondensatoren ein Problem sein können, ignorieren den Hinweis auf die Überholung aber und betrieben die Geräte weiterhin. Was dadurch passiert sieht man hier sehr gut:

Bild 1:
Dieser Ero100 ist in einem SABA Freiburg 125 verbaut, hängt direkt an der Anodenspannungswicklung des Netztrafos. Er soll Störungen übers Netz abfangen oder eventuell Störungen im Netzteil eliminieren. Das Bauteil hat einen Großteil seiner Füllung ausgespuckt, der Klebt nun am Chassis und noch viel schlimmer an der Skalenscheibe. Das Bauteil führte zur Überlastung des Netztrafos, ob er überlebt hat wird sich die nächsten Wochen zeigen.

Bild 2:
Diese Kondensatoren verbinden das Chassis mit der Netzspannung zu Entstörungszwecken. Sie sehen harmlos aus, der Untere hat aber einen Schluss der dazu führt das die volle Netzspannung am Chassis anliegt. Lebensgefahr!

Hintergrund: Das Gerät kaufte ich diese Woche über eine Anzeige, der Vorbesitzer ist ein seltener Vertreter seiner Gattung: Ehrlich! Er erklärte mir genau was passiert war, das Gerät ist ein Erbstück von Oma gewesen, die Familie fand gefallen daran und Betrieb es im Wohnzimmer ein paar Wochen bis es krachte, eventuell der Kondensator von Bild 1. Seit dem stand es im Kellerraum als Deko.

Bild 3:
Sieht aus wie ein rotes WIMA Bonbon, ist aber von Hoges. Er stammt aus einem Graetz Sinfonia 4R, durch den viel zu hohen Leckstrom wurde das Teil von innen so heiß das die Wachsartige Umhüllung schmolz.


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Igitt! Da ist ein Transistor in meinem Röhrenradio! (-;
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BeitragVerfasst: Do Dez 28, 2017 19:10 
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Ich habe mir mir erlaubt ein Foto plus Pfeilsymbol von einem NEOKON-Kondensator anzufertigen, was in dem Bilderthread zu guten und defekten Kondensatoren (https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=24&t=2700) aufgenommen werden kann, da diese NEOKONs dort noch fehlen.

Diese NEOKONs fand ich in einem Nordmende Turandot 59. Sämtliche Kondensatoren dieser Bauart zeigten Gleichstrominnenwiderstände bei Messung unter der auf dem Kondensator aufgedruckten Nennspanung von unter 8 MOhm (mein Messgerät zeigt nur bis 8 MOhm runter an). Das deckt sich mit diversen Aussagen hier im Forum und von Fachkundigen anderswo im Netz über diese Kondensatoren.

Gruß
Martin


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BeitragVerfasst: Fr Dez 29, 2017 20:28 
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Hallo Martin,

ich kann Deine Meinung (dicker roter Pfeil nach unten) nur bestätigen. Zuletzt hatte ich ein Traviata 57 zwischen, dass lange Zeit auf dem Speicher eines Sammlerkollegen stand, bevor es in meinen Besitz kam. Es war vom Vorbesitzer nach der langen Zeit nochmal vorsichtig eingeschaltet worden. Etwas Empfang und leiser Ton waren trotz der alten Kondensatoren gegeben.

Ich habe erstmal die Papierwickel-Cs ausgetauscht, die zum Teil jenseits von Gut und Böse waren. Der Ton wurde damit noch nicht wesentlich lauter bzw. besser.

Erst, nachdem ich sämtliche Neokons getauscht hatte, kam endlich wieder "dicker Sound" aus dem Radio. Die Neokons waren nicht nur von der Kapazität inzwischen "völlig daneben", sie waren auch nicht mehr "ganz dicht", wodurch der Saft überall hinfloß, und nicht mehr nur dahin, wo er hin sollte.

Fazit: Raus damit.

Gruß,

Volker

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Die Kinder von heute sind Tyrannen! Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer.
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Das halbe Leben besteht aus Warten. In der anderen Hälfte versucht man sich zu erinnern, worauf.


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BeitragVerfasst: Fr Dez 29, 2017 23:55 
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Dem kann ich mich auch nur anschließen, Nordmende Radios sind ja auch oft völlig verseucht von den Dingern.
In meiner Elektra 59 waren auch bestimmt sechs Stück davon drin und sämtlich waren sie unbrauchbar.

Viele Grüße
Max

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Ich sammele keine Radios. - Die haben sich von selbst angesammelt!


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BeitragVerfasst: Fr Mai 11, 2018 19:22 
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EROID - ein Problemkondensator!

Das ist zwar nichts Neues, aber manche glauben es nicht, weshalb ich das an dieser Stelle mal unterstreichen will. Der Eroid von Ero, hergestellt etwa von 1958 bis 68, ist ein epoxydversiegelter Papier(!)kondensator mit Metallfolien. Leider taugt die Versiegelung nach 50 und mehr Jahren oft nicht mehr.
Anbei zwei Exemplare, beide aus dem gleichen Fernsehgerät Baujahr 1967.

Gruß
Stefan


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BeitragVerfasst: Fr Mai 11, 2018 19:24 
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Ja, Stefan.
Nicht ohne Grund nannte ich ihm ERRORID.

Mir ist es auch explodiert, fairweise war das absichtliche Überlastung per hochfrequente Wechselstrom.

Allerdings habe ich Tüteweise nagelneue EROID, ich habe dann ihm ins ebay geschoben und bekomme für 65€
Stichprobe ergibt Isolationswerte bei 500V mindenst 250 MOhm und 20% Abweichung war höchste Werte.


Grüss
Matt

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BeitragVerfasst: Mo Jul 09, 2018 8:45 
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Hallo. Bin hier schon seit einiger Zeit stiller Mitleser und habe mich jetzt hier einmal angemeldet, weil ich mich für diesen tollen Guide bedanken wollte. Ich habe hier schon eine ganze Menge Dinge gelernt, so viel wie auf keinem anderen Portal :super:


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BeitragVerfasst: Sa Sep 01, 2018 20:54 
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Angehängtes Foto der Eurofol II-Kondensatoren


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Erofol II O.jpg
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BeitragVerfasst: So Jan 20, 2019 15:52 
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Ich habe ein Tektronix bekommen.
Weiß jemand wie es um die Bösartigkeit dieser Kondensatoren bestellt ist?

Bild


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BeitragVerfasst: So Jan 20, 2019 16:34 
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Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
Lass den in Ruhe. Modell 555 oder 551 ?

Nur Sprague Bumblebee solltest du rauswerfen. Deiner hat das nicht.

Grüss
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