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 Betreff des Beitrags: Kapsch Karat verzerrt
BeitragVerfasst: Di Jan 26, 2010 19:49 
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Hallo!

Bin gerade beschäftigt, meinen Kapsch Karat zu restaurieren. Er funktioniert jetzt eigentlich tadellos, der Ton ist nur etwas verzerrt. EABC80 und EL84 habe ich mal getauscht, daran liegts nicht. Schätzt wohl, dass das irgend ein Kondensator sein wird

Hat jemand einen Tip für mich?

mfg


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BeitragVerfasst: Di Jan 26, 2010 20:06 
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Guten Abend,

hast du die Koppelkondis an der EL84 schon getauscht?

Die machen öfters mal Probleme 8_)

_________________
Grüße

Nicolai
->Lasst die Anode mit euch sein!->


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BeitragVerfasst: Di Jan 26, 2010 21:13 
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Koppelkondis sind die an den Gittern, oder?

Bin gerade dran. Was mich extemst herausfordert: doppelte, geschirmte, Kondis.....vor allem, wenn man nur radiale hat.... :?


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BeitragVerfasst: Di Jan 26, 2010 21:41 
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Hallo,

mit den abgeschirmten Kondis ist das kein Problem. Am besten so dicht wie möglich an das Chassis.

JA, Die Koppelkondis sind dan den Gittern

Viel Erfolg!

_________________
Grüße

Nicolai
->Lasst die Anode mit euch sein!->


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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2010 15:17 
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Die habe ich alle schon gewechselt. Eigentlich sind alle Kondensatoren bin auf die Keramikkondensatoren erneuert worden (halt eigentlichs nichts gebracht)

Jetzt werde ich mal die Anodenspannungen der Röhren messen und mit dem Schaltplan vergleichen.

mfg


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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2010 15:29 
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Gesagt - getan. Die Anodenspannungen sind Überall DEUTLICH zu niedrig.
An der EZ80 sollten 279V anliegen, aber es sind nur 213V!

Liegt es vllt. daran, dass ich den Becherelko nicht gewechstelt habe (habe kein Brummen)

mfg


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BeitragVerfasst: Mi Jan 27, 2010 19:48 
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Hallo kurzwelle,

also erstmal zum großen Elko.
Ablöten, drinlassen und einen gleichwertigen provisorisch einlöten (mit Leitung verlängerter C auf dem Tisch). Veränderte Spannung? Dann den alten raus.

Gleiches Fehlerbild? Dann weiter. Im Betrieb, U- Meter an der Anodenspannung, Endröhre rausziehen. Deutlich veränderte Spannung? Falls ja, stimmen die Ströme an der EL 84 nicht. Die Pole nacheinander untersuchen, besonders die hochohmigen R. Stimmen die Meßwerte noch mit den aufgedruckten Angaben. Zehn Prozent Abweichung kann man belassen.

Widerstände zur Röhre auch mal ablöten, anstehende Spannungen kontrollieren. Welche Ströme fließen über k nach Masse ab?
Also Stromkreise aufspalten und so die Stelle finden, die einen erhöhten Strom abfließen läßt. Wird der erhöhte Strom, der die Spannung einbrechen läßt, überhaupt durch eine Röhre verursacht?
Gibt es eine Beschaltung im Katodenzweig? Wenn ja, erhöhte Kontrolle!

Andere Möglichkeiten.
Radios kommen mit deutlich weniger Spannung aus, ohne defekt zu sein. Aber ist der Lautsprecher in Ordnung? Inneren mal ablöten, Ersatzlautsprecher ran. Gleiches Fehlerbild?

Wellenschalterkontakte sauber? Poti in Ordnung? Kratzen bei Betätigung? Kontaktfehler erzeugen Signalfehler, die im NF- Teil mit verstärkt werden.

Auf diese Weise Fehlermöglichkeiten ausschließen und Störungsursachen reduzieren.

Übrigends läßt eine müde EZ 80 die Anodenspannungsbelastung sinken.

Es gibt die merkwürdigsten Fehlerursachen, daher alles kontrollieren!
Ich hatte vor drei Wochen eine ECL 81 mit Schluß zwischen G1 und G2.

Gruß drahtfunk

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Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!


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BeitragVerfasst: Do Jan 28, 2010 14:15 
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Hallo Drahtfunk!

Danke erstmal für deine ausführlichen Tipps!

Jetzt habe ich die EL84 herausgezogen und siehe da: die Anodenspannung stimmt jetzt mit dem Plan überein. Die Widerstände um diese Röhre habe ich gecheckt - der Kathodenwiderstand hat statt 150 180 Ohm
Von der Kathode richtung Masse fließen etwa 28mA


mfg


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BeitragVerfasst: Do Jan 28, 2010 16:45 
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Der Strom nach dem Siebelko ist ca. 50mA, sollte aber laut Plan 85mA sein!
Wird wohl die EZ80 sein, oder?

mfg


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 Betreff des Beitrags: Kapsch
BeitragVerfasst: Mo Feb 01, 2010 21:44 
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Hallo,

wie geht's weiter?

Hat die Fehlersuche zu einem Ergebnis geführt?

Immerhin hast Du einen der häufigsten Radiofehler bei Röhrengeräten beschrieben.

Gruß drahtfunk

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BeitragVerfasst: Mo Feb 01, 2010 21:45 
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Nachtrag: Eine Ersatzschaltung aus zwei spannungsfesten Si- Dioden anstelle der EZ 80, um diese als Fehlerquelle auszuschließen.

Gruß drahtfunk

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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 19:26 
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Also:

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ez80.html

An Pin 1 und 7 eine Diode dran, dann über einen Widerstand an Pin 3??

Wieviel Watt sollte so ein R haben?

mfg


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 20:30 
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Vielen Dank für den Tipp - jetzt komme ich immerhin schon am 75mA (statt 85) und es klingt nicht mehr so verzerrt :D

mfg


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BeitragVerfasst: Di Feb 02, 2010 23:21 
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Jep, ein Oszi hätte ich (20MHz)


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BeitragVerfasst: Fr Apr 02, 2010 12:37 
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Registriert: Fr Apr 02, 2010 12:34
Beiträge: 1
Hallo,

hat jemand einen Schaltplan für den Kapsch Karat?

vielen Dank!


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