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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Transistoradapter oder Replacement für Röhren

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BeitragVerfasst: Di Okt 25, 2005 14:39 
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:D Ein herzliches Hallo,
Es geht mir hier um die Schaltung, die laut Auskunft eines Radiohändlers seit 1952 von ehm. Röhrenherstellern wie Philips,VALVO, Siemens, ITT, usw. als Übergang von Röhre zu Trans. in Form eines Zyl. mit Röhrensockel hergestellt wurde, uzw. in den 1960ern.
:shock: Im Zyl. war eine kleine Schaltung die die Funktion,ohmigkeit usw. mit einem Transistor und anderen Bauteilen einer Röhre imitierte, und so die Röhren ersetzen konnte.
:wink: Nun brauche ich diesen Schaltplan, oder die Bezugsquelle des Zulieferers der das Ding Produzierte.

8) Oder jemand der in der Lage ist sowas wieder zu konstruiren.

:P Ich plane die Röhren in meinen Röhrenradios durch selbstbau Adapter mit Transistoren zu ersetzen, die dann die Funktion der einzelnen Röhre übernehemen, das sollte doch mit Spannungsreduction durch Wiederstände usw. in der Anodenspannung als Collectorspanung usw. möglich sein,oder?
:lol: * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* sollte ein Adapter auf einen Röhrenstecksockel passen,in einer Röhrenählichen Silberdose wie zB. ein Kondens. aus der Zeit sein, und die Schaltung klein genug um in diese Hülle zu passen, so um die 2-3 cm Durchmesser.
:P Gut wäre ebenfalls wenn möglich, um Röhren zu imitieren, eine Einschaltverz. falls das noch darauf passt.Die aber Stufenweise hochregelt, nicht schlagartig.
:oops: Da mir die Röhrenpreise bei NOS usw. momentan ganz gewaltig stinken.Da ich 50er 60er Jahre Radios sammele, und sehr mag, und die Röhren meistens alle fertig sind, ich aber die Funktion des Radios wieder herstellen bzw. erhalten möchte, und sich sowieso niemand für das Innere Interessiert, nur für Funktion und aussehen.
:!: Desweiteren laas ich das Transitoren sehr viel besser in allem sind, ausser bei Endstufen hies es, jedefalls der Empfang und alles könne so verb. werden.Und Transistoren verschl. wohl nicht.
Verzerrrungen gäbe es kaum od. keine, und Klirrfactor ebenf.

:oops: Wie sähe eine Schaltung zB. als Ersatz für eine ECC85 od. ECC81 od. EL84 oder sehr
selten EABC 80 + ECH81 denn aus, können Sie mir da irrgendwie helfen?
Habe gehöhrt das BC sowas wie EC bei einer Röhre sein muss.

:?: Und welcher Transistor hat vergl. mit welcher Röhrenf. zu tun oder ist das Pondon als Trans.


:oops: Bitte helfen Sie mir hier,

Danke,

MfG

Guido Horsch


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BeitragVerfasst: Di Okt 25, 2005 21:28 
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Hallo Guido!

Herzlich Willkommen im Forum! :bier:

Ich hoffe, dass ich dir wenigstens etwas helfen kann. :?

Es gab in den 60er/70er Jahren Transisitorersatzschaltungen. Soweit ich weiß aber nur für Fernsehendstufenröhren (PL500,...) da diese immer sehr schnell kaputt gingen. Für normale Radioröhren wurde soweit ich weiß so etwas nie angeboten.

Ich hab mal was im Internet gestöbert, konnte aber leider so etwas nicht finden. Den PL 50x Ersatz gibt es noch bei Pollin Electronik! www.pollin.de
Das Einzige was ich sonst gefunden habe sind Ersatzschaltungen für alte 30er Jahre Röhren mit moderneren Röhren.

Prinzipiell dürfte es möglich sein Röhren im NF-Teil (EABC80, EL84) durch Transistorschaltungen zu ersetzten. Im HF-Teil dürfte es aber extrem schwer werden. Es käme vermutlich einer Neukonstruktion des Radios gleich. :!:
Am einfachsten zu ersetzten sind Röhrendioden (Kennbuchstabe A und B an 2./3. Stelle. Diese kann man durch kleine Kniffe durch einfache 1N4007 Dioden ersetzten.
Du musst auch bedenken: Transisitoren sind 3 polige Bauelemente. Röhren können 4,5 oder mehr Pole haben, so dass man für Transisitoren die gesamte Schaltung verändern müsste.
Außerdem sind Röhren Bauelemente mit ganz anderen (nicht schlechteren) elektrischen Eigenschaften und Kennlinien als Transistoren.
Direkte Vergleichstypen gibt es nicht. Am ehsten entspricht noch eine Triode, z.B. EC92, einem Transistor.

Übrigens: Ersatzröhren für das Radio müssen nicht teuer sein! Die Transisitorersatzlösungen dürften in vielen Fällen teurer kommen.
Die Röhren bei Conrad z.B. sind heillos überteuert.
Versuch es z.B. mal hier: www.pollin.de oder hier: http://www.die-wuestens.de/
Hier die günstigsten Preise für einen typischen Röhrensatz den ich gefunden habe:
ECH81: 2,50 EUR bei Pollin
ECC85 ab 4 EUR bei "Frag Jan zuerst"
EF85: 5 EUR bei "Frag Jan zuerst"
EABC 80: 10 EUR bei "Frag Jan zuerst" (OK, das ist was teurer)
EL 84: ab 6 EUR bei Frag Jan zuerst.

Was hast du denn für Probleme mit deinen Radios? :?:
Bei alten Radios gilt nämlich meist: "Die Röhren gehen als letztes kaputt."
Auch ich habe bei über 30 Geräten erst 4 kaputte Röhren gehabt.
Die meisten Fehler sind auf kaputte Kondensatoren zurückzuführen. Schau die diese immer als allererstes an. Vor allen bei Typen mit schwarzer oder weißer Vergussmasse an den Seiten muss man vorsichtig sein. (Typen z.B. von Ero "Eroit",...) Diese sind oft defekt und haben einen Gleichstromwiderstand und ihre Kapazität mehr als verdoppelt!

Hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte! :wink:

Noch fragen? Nur her damit! 8)

Gruß Christopher :)[/b]


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 Betreff des Beitrags: Supi Antwort-Geil bin begeistert
BeitragVerfasst: Mi Okt 26, 2005 8:41 
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:D Du bist bis jetzt spitze.
deine Antwort war von 3 Foren die brauchbarste,Objektivste, und Sinnvollste.

:D DU:(Prinzipiell dürfte es möglich sein Röhren im NF-Teil (EABC80, EL84) durch Transistorschaltungen zu ersetzten. Am einfachsten zu ersetzten sind Röhrendioden (Kennbuchstabe A und B an 2./3. Stelle. Diese kann man durch kleine Kniffe durch einfache 1N4007 Dioden ersetzten.)
:? Könntest Du mir son Schaltbild den auf Basis eines Röhrensockels machen?

:x Hatte bis jetzt nur Citroen 2cv und Actros & TGA vergleiche.
Das classic Pepsi-Cocacola challange.

:shock: DU: Die Transisitorersatzlösungen dürften in vielen Fällen teurer kommen.

:P Wären aber wohl in a livetime nur 1. zu tauschen

:? DU:Was hast du denn für Probleme mit deinen Radios?

:oops: Keine, bin sehr sehr experimentierfreudig, und mache mir selbst Probleme um Sie dann mit neuen Methoden zu lösen,
:D wie Eddison mit der Pertolium Lampe, und erfindet die Glühbirne.

:D Will sozusagen die Energiesparlampe Für Röhrenradios haben.


DU:Hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte!
:wink: Bis jetzt sehr, Danke

8) Sag doch mal, wenn man zB. 4 Funktionen oder Anschlüsse hat, so müsste man diese doch durch eine Schaltung mit 2,3 oder mehr Transistoren später auf das zuständige Signal geführt verarbeiten können, heist, für Anode,Gitter1,Kathode, und für Anode,Gitter2,Kathode usw. verarbeiten können.

:D Meine das um eine Röhre zu ersetzen vieleicht 2-3 Transistoren möglich-nötig sind, um die Röhre zu ersetzen,und die zuhohen Spannungen durch Wärmeableitung veringert, über ein oder mehr Wiederstände.

:) Und bei anderen Röhren durch andere Bauteile ebenso.

:?: Könntest Du also sowas Zeichnen,um es nach zu löten.Würde das wie gesagt auf eine Platine am Stecker für den R-Sockel Konstruieren, um später darum eine Hülse aus Alu zu legen.

Für eine dieser: ECC85,ECH81,EF85,EABC80,EL84 nur zur Probe, und später vieleicht mehr,
Könnte doch ruhig so aussehen

http://www.pollin.de/shop/images/articl ... 190392.JPG

8) Zahle auch dafür

Die Röhrendaten und Trans. Datenblätter gibts hier.

http://frank.yueksel.org/index.html

http://www.alldatasheet.com/


Man hätte dann eine vollwärtige Protese, wenn es mal keine Röhren mehr gibt.

Guido


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 Betreff des Beitrags: Re: Supi Antwort-Geil bin begeistert
BeitragVerfasst: Mi Okt 26, 2005 21:34 
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Hallo!

Atwater Kent hat geschrieben:
Könntest Du mir son Schaltbild den auf Basis eines Röhrensockels machen?


Ups! Sorry! Ich glaube da hört es bei mir auf. :oops: Ich bin leider absolut nicht fit im Entwickeln von irgendwelchen Schaltungen. Studiere erst im 3. Semester E-Technik und so intensiv habe ich mich selber noch nicht damit beschäftigt.
Ich kann Radios reparieren, aber entwickeln. :roll:

Ich kann dir aber gerne mal die Dioden-Ersatzschaltungen für die Röhren EB41, UB41, EAA91/ EB91 und EZ 80 aufmalen. Da hab ich irgendwo Unterlagen, müsste ich mal schnell suchen gehen.

Die EABC80 und EL84 müsste theoretisch möglich sein. Dafür reicht mein Wissen aber leider nicht aus.

Zitat:
Wären aber wohl in a livetime nur 1. zu tauschen


Och, Röhren sind zäh! Je nach Röhre sind 20000-40000 Betriebsstunden drin! Die ECH81 und die EF8x gehen eigentlich nie kaputt. Lediglich die EL84 und ECC85 halten meist nicht ganz sooo lange, aber 15000 schaffen die auch.
Die ECL86 geht aber gerne mal kaputt. :roll:

Zitat:
Will sozusagen die Energiesparlampe Für Röhrenradios haben

Das stimmt auch wieder. ;) Mit Transisitoren entfällt ja der komplette Heizstrom. Aber nur bei E-Röhren, bei U-Röhren gibt es keine Ersparnis!

Zitat:
Sag doch mal, wenn man zB. 4 Funktionen oder Anschlüsse hat, so müsste man diese doch durch eine Schaltung mit 2,3 oder mehr Transistoren später auf das zuständige Signal geführt verarbeiten können, heist, für Anode,Gitter1,Kathode, und für Anode,Gitter2,Kathode usw. verarbeiten können.


Ähmm! Bedingt. Im HF-Teil dürfte es massive Probleme damit geben, wenn du nicht die vollständige(!) Schaltung des Radios ändern willst. Ich bin sogar mal so fresch und behaupte ,d ass es für die ECH81, ECC85 und EF85/89 fast unmöglich ist. Im Hf-Teil ist jedes Bauteil penibelst aufeinander abgestimmt. Jede zusätzliche Induktivität und Kapazität kann dir alles "kaputt" machen.

Also wie geagt, dass mit den Dioden zeichne ich dir mal raus. Für das Andere bin ich überfragt. :oops:

Gruß Christopher :)


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BeitragVerfasst: Do Okt 27, 2005 2:09 
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:roll: Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, nix entwickeln sollste.
:oops: Wäre mir schon geholfen wenn Du mit deinen 3 Semestern, anstadt ich mit meinen 750 000 Km Fahrerleben und Radio als Hobby, Du mir da soweit voran hifst das man zB. mit na EABC80 ersatz auf nem Stecksockel anfängt.

:D Und dann die nächst einfache Röhre.

:oops: Wäre natürlich cool wenn Du inetwa weiss (ich weis es nicht) was die für Funktionen haben,und dann wüsstest (glaubst) was man da für Transis holen kann.

:shock: Du hättest mit dem Radio nix,gar nix zu tun, müstest nur in erfahrung bringen (oder ich) was sone Röhre kann, und was der Transi kann, und hoffendlich wissen wie das zu schalten sein könnte.

:wink: Meine Mathe reicht zum Beispiel von Klasse 3-8 (Grundr), das wars, Wiederstände berechnen in Watt und Ohm :( ohhhhhhhje.

:D Aber Du, Abi, Hochschul Studium usw. das sind ideale Forschungsvoraussetzungen.

:D Das müsste Dir doch son ganz klize kleines bischen gefallen, son primitiv Ding wie ne Röhre mit Transis zu kloonen.

:cry: Wenns danach bei mir brennt oder Qulamt :? mein Bier.

:wink: Thema EABC80, wenn Du sagst es müsste gehen, hast Du doch 100pro ne Ahnung was das Teil macht, also bräuchte ich nur noch zu wissen, wie das durch neu aussehen könnte (Bauteil) und die Sockelschaltung in erfahrung bringen und los gehts.

:cry: Röhrenwissen is nix kompliziertes,wenn man wie Du die Datenblätter lesen und verstehen kann, und sagen wir mal weis wie son Transistor heist der so ähnliche Daten-Funktionen hat,und die Energiezahlen auf dessen niveau bringen kann, und das durch rechnen,dann braucht man doch nur 1+1 zusammen zählen,oder bei mehr Röhrenfunktionen halt mehr Trans. für eine Röhre einsetzen bis alle Funktionen imitiert sind.

:D Also alles so lange bis aus der Röhre ein BORG geworden ist.

:D :D :D Bitte Bitte Bitte, versuchs doch mal, bist doch bestimmt schlauer als 130, und somit mir um 29 überlegen.

8) Und mit den geistigen-Bildungstechnichen Voraussetzungen,ist das doch ein klacks für dich :cry: was für mich mit 5-7 Jahre extra Schule anfangen würde + Lehre und Studium,und mit 29 kaum Aussicht auf erfolg hätte.
:oops: Ist Inductivität=Magnetismus?Wenn ja müsste das doch durch abschirmen zu regeln sein.


Guido


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BeitragVerfasst: Fr Okt 28, 2005 16:50 
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Hallo Guido!

I do my very best! Aber ob dabei was rauskommt? :?

Induktivität hat nichts mit Magnetismus zu tun, und das kann man auch nicht abschirmen. Eine Induktivität ist eine Spule.
Bei Wechselstrom hat jede Spule einen Widerstand. Je höher die Freguenz ist, umso hoher wird er. Bei einem Kondensator ist es genau andersrum.
Bei den in Radios auftretenden Freguenzen von teilweise über 100Mhz im UKW-Teil kann bereits ein kleines Stück draht eine so hohe Induktivität haben, dass alles verändert wird. Desshalb sollte man vom kleinen UKW-Tunerkästchen (der mit der ECC85) immer die Finger lassen. :wink:

Was haben die Röhren für Funktionen:
ECC85: FM-Vorstufe, selbstschwingende FM-Mischstufe
ECH81: AM-Oszilator, 1. FM-ZF-Stufe, AM-Mischstufe
EF89: 2. FM-ZF Stufe / AM-ZF Stufe, geregelt
EABC80: AM/ FM-Demodulator, NF-Vorverstärkung
EL84: Endverstärkung
EZ80: Gleichrichter
Einige Begriffe sind jetzt vieleicht etwas unverstänlich, aber bruhige dich, ich weiß auch nicht was bei allen dahinter steckt.

Die EABC80 dürfte wirklich am einfachsten zu ersetzen sein.
A und B sind zusammen 3 Dioden.

C ist eine Triode für die Vorverstärkung des Tons
Das dürfte auch mit einem Transisistor realisierbar sein. Ich schau mich mal um, vieleicht find ich irgendwas. Den selber den Arbeitspunkt berechnen (Transisitor alleine geht nicht)... das kam im Studium noch nicht und selber habe ich mich noch nicht damit beschäftigt.
Bis zum 3. Semester kommt eh nicht viel von Elektrotechnik, sonder eigentlich alles das, was man sonst nie mehr braucht und Mathe, Mathe, Mathe... :roll:
Ich schau mal ob ich irgendwas finde.

Die Diodenersatzschaltungen für die Röhren EZ80, EAA/EB 91, EB41 und UB41 mal ich dir mal übers Wochenende auf.

Gruß Christopher :)

PS: Könntest du mir einen kleinen Gefallen tun? Bitte ein paaaar Smilies weniger, wird einfacher lesbar.
:danke: :wink:


Zuletzt geändert von Christopher am Fr Okt 28, 2005 17:11, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 28, 2005 17:09 
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Übrigens:

Schau mal hier:
http://dampfradioforum.de/to ... unden.html

Und:
Ich habe einen guten Buchtipp:
Radios der 50er Jahre von Eike Grund
Es ist wirklich sehr gut und auch für den Laien absolut verständlich. Es beschäftigt sich so gut wie nicht mit Theorie, sondern vor allem mit der Praxis!
Hier gibt es weitere Infos: www.50er-radios.de


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 Betreff des Beitrags: Röhre zum BORG
BeitragVerfasst: Sa Okt 29, 2005 12:42 
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:D Ich bin seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr froh einen guten Rechner gefunden zu haben, der mir helfen kann, und vor allem will.

Das mit der Iduktion hab ich immer noch nich kapiert, ist das der Geist der Bauelemente oder evtl. eine unerwünschte Funktion der gleichen?

Da muss es doch was geben wie das zu bendigen ist, oder einzudemmen.

Der Arbeitspunkt? Ist das der Punkt an dem die Röhre oder Transi. anfängt was zu arbeiten? (Temperatur)

So und jetzt noch was !

Habe eine neues Philco 42-327 von 1942 aus USA bekommen mit super Gehäuse (Art Deko),sieht geil im Wohnzimmer aus, und meine Freundin steht voll drauf,sagt aber es fehlt UKW um es zu nutzen, meine Idee mal die Röhren alle neu, ca. 10 EU Tacken (Ohne 50L6),und ABER habe gelesen das UKW und alles andere nur eine Frage der Spulen ist, das Ding hat zB. Police Broadcast, was sowas wie CB Funk ist (AM)´, wäre es denn nun möglich diese Spule durch eine UKW Spule zu ersetzen, um dann UKW zu haben?Und wie viele Windungen hat eine UKW Spule, bei was für einem Durchmesser, und wie dick darf der Klaarlackkupferdrath den max. mal sein?

Dann ist die Endstufe eine flüsternde 50L6 (1,6Watt bei 110 Volt), diese plane ich durch eine 25L6 (6,3Watt bei 110 Volt) zu ersetzen, die um die Hälfte billiger ist, und plane dies mit enem Heizwiderstand von 75 ohm 10 Watt auf 25 Volt 300 mA Heizung, von 50 Volt aus zu reduzieren, was ich ich online erechnet habe: http://www.bader-frankfurt.de/widerstandberechn.htm

Geht das ?

Des weiternen, wenn das mit der Spule nicht geht, wäre es denn möglich eine UKW Platine zu kaufen, das Ausgangssignal an das Gitter 1 der Endröhre einzuschleifen, und den vorhandenen Drekondensator (AM+SW) zum UKW modulieren zu benuzen,oder müsste man den auf der Platine vorhandenen an das Skalenseil basteln? Und welche Kapazität hat so ein UKW Modulator-Drekondensator, um den am Radio vohandenen evtl. anzugleichen.

Dannoch, die Spannungsversorgung der Platine, von Zb. vorhanden 25 Volt Anodenspannung einer 7C6 abzugreifen, über einen Widerstand auf 12 Volt zu bringen, um dann die Platine zu betreiben, weil ich so nicht von 110 Volt aus reduzieren müsste,oder gäbe das irrgendwelche probleme?

Übrigens einen Trafo hat das Radio nicht, wird alles von 110 Volt vom Stecker aus mit Widerständen geregelt, und über 35Z3 direckt vom Netz gerichtet.

Habe heute Abend noch ein Problem enddeckt uzw.

Die Röhrenheizungen sind in vom Netz aus Reihe geschaltet

35z5+50L6+7c6+7b7+7b7+14N7 = 120 Volt,
weil die Anfangszahlen sind die Spannungen, wenn ich nun statt 50L6 = 50 V eine 25L6 25V hole, und die 25V zu viel vernichte geht das so noch, oder was soll ich tun.
Oder hätten die nachvolgenden von 25L6 nur 25 Volt zur verfügung, oder wie?Oder muss der Widerstand an den Anfang,oder das Ende der Reihenschaltung.Und muss ich die Amp. zahlen addieren, der einzelnen Heizungen, um den Verbrauch bei der Berechnung zu ermitteln?

Danke für den Buchtip.

:shock: Guido


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BeitragVerfasst: So Okt 30, 2005 0:38 
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Hallo!

Zitat:
Das mit der Iduktion hab ich immer noch nich kapiert, ist das der Geist der Bauelemente oder evtl. eine unerwünschte Funktion der gleichen?

Da muss es doch was geben wie das zu bendigen ist, oder einzudemmen.


Jede Spule wird bei Wechselstrom zu einem Widerstand. Dies ist gewollt, es ist der Sinn einer Spule. Bei sehr hohen Frequenzen beginnt aber jeder Draht eine Induktion zu haben. Dies ist nicht gewollt und kann leider auch nicht eingedämmt werden. Man muss es beim Schaltungsbau berücksichtigen und z.B. die Kabel so kurz wie möglich halten.

Zitat:
Der Arbeitspunkt? Ist das der Punkt an dem die Röhre oder Transi. anfängt was zu arbeiten? (Temperatur)


Der Arbeitspunkt ist sehr vereinfacht gesagt der Wert von Strömen und Spannungen am Bauteil, der sich im normalem Betrieb einstellt. Dieser muss berechnet und mit Schaltungstricks erzeugt werden.

Zitat:
Habe eine neues Philco 42-327 von 1942 aus USA bekommen mit super Gehäuse (Art Deko),sieht geil im Wohnzimmer aus, und meine Freundin steht voll drauf,sagt aber es fehlt UKW um es zu nutzen, meine Idee mal die Röhren alle neu, ca. 10 EU Tacken (Ohne 50L6),und ABER habe gelesen das UKW und alles andere nur eine Frage der Spulen ist, das Ding hat zB. Police Broadcast, was sowas wie CB Funk ist (AM)´, wäre es denn nun möglich diese Spule durch eine UKW Spule zu ersetzen, um dann UKW zu haben?Und wie viele Windungen hat eine UKW Spule, bei was für einem Durchmesser, und wie dick darf der Klaarlackkupferdrath den max. mal sein?


Herzlichen Glückwunsch!
Es ist dieser, oder? http://www.radiomuseum.org/r/philco_42_327.html

Bitte verbastel das Gerät nicht! Das macht man mit so alten Geräten nicht . :?

Der Einbau eines UKW-Bereiches ist nicht möglich!
Dafür ist die ganze Schaltung nicht ausgelegt. UKW ist mehr als nur eine Spule! Für UKW benötigt man eine ganze Schaltung. Für UKW brauchst du alles: Spulen, Trimmer, Widerstände, Kondensatoren, Röhren, Transisitoren.
Wenn der Einbau eines UKW-Bereiches in ein Vorkriegsgerät so einfach wäre, was meinst du hätten viele Leute mit ihren alten Vorkriegsgeräten gemacht? Doch nicht weggeworfen weil sie kein UKW konnten und sich dann ein neues gekauft für mehr als einen Monatslohn.

Wie schwierig der Bau eines UKW-Empfängers ist siehst du z.B. hier:
http://www.jogis-roehrenbude.de/UKW-Pro ... rojekt.htm

Zitat:
Dann ist die Endstufe eine flüsternde 50L6 (1,6Watt bei 110 Volt), diese plane ich durch eine 25L6 (6,3Watt bei 110 Volt) zu ersetzen, die um die Hälfte billiger ist, und plane dies mit enem Heizwiderstand von 75 ohm 10 Watt auf 25 Volt 300 mA Heizung, von 50 Volt aus zu reduzieren, was ich ich online erechnet habe


Nach meinen Unterlagen haben beide 3,8W. Du hast es zwar Prinzipiell richtig gemacht, es wäre sogar so möglich :wink: aber da die Röhrenheizungen ja in Reihe geschaltet sind hast du ein anderes Problem. Du brauchst eine Röhre mit 0,15A Heizstrom wie alle anderen Röhren. Dies ist wichtig, weil sich dieser Strom im Heizkreis einstellen muss.
Also geht es leider doch nicht. :cry:
Kauf die original Röhre, es lohnt sich bei diesem Gerät.

Zitat:
Des weiternen, wenn das mit der Spule nicht geht, wäre es denn möglich eine UKW Platine zu kaufen, das Ausgangssignal an das Gitter 1 der Endröhre einzuschleifen, und den vorhandenen Drekondensator (AM+SW) zum UKW modulieren zu benuzen,oder müsste man den auf der Platine vorhandenen an das Skalenseil basteln? Und welche Kapazität hat so ein UKW Modulator-Drekondensator, um den am Radio vohandenen evtl. anzugleichen.


Du wirst es mit dem original Drehko nicht steuern können. Schau mal in deine 50er Jahre Geräte. Der UKW-Bereich hat immer einen Extra Dreko.

Das Radio hat doch garantiert einen Eingang für Plattenspieler?
Kauf dir so ein 1EUR Mini-Scan-Radio. Häng den Kopfhörerausgang über einen Kondensator an den Platteneingang und fertig ist das UKW!

Zitat:
Dannoch, die Spannungsversorgung der Platine, von Zb. vorhanden 25 Volt Anodenspannung einer 7C6 abzugreifen, über einen Widerstand auf 12 Volt zu bringen, um dann die Platine zu betreiben, weil ich so nicht von 110 Volt aus reduzieren müsste,oder gäbe das irrgendwelche probleme?


Gibt massive Probleme! Lass es sein, ist Lebensgefährlich!

Zitat:
Übrigens einen Trafo hat das Radio nicht, wird alles von 110 Volt vom Stecker aus mit Widerständen geregelt, und über 35Z3 direckt vom Netz gerichtet.


Genau desshalb ist es Lebensgefährlich! Es handelt sich um ein "Allstromgerät". Diese Geräte hängen voll an Netzspannung! Alle Spannungen werden durch Widerstände erzeugt. Dadurch hängt auch wenn due nur 25 Volt misst prinzipiell überall 110V an, wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist. Achte darauf niemals irgendwelche Metallteile, wie z.B. das Chassis oder die Schrauben der Drehknöpfe zu berühren. Alle Metallteile im Gerät führen die volle Netzspannung! Ggf. auch wenn das Gerät aus ist.
Ich selber habe vor Allstromgeräten unheimlich Respekt und bastel selber nicht gerne dran. :|
Allstromgeräte sind bei falscher Handhabung absolut Lebensgefährlich!!!!

Gruß Christopher :)


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 Betreff des Beitrags: Philco 42-327
BeitragVerfasst: So Okt 30, 2005 19:54 
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Registriert: Di Okt 25, 2005 14:30
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Hallo,
will mir nun wie auf deine email gesendet, diese Schaltung besorgen.

http://www.alleseineuro.de/product_info ... h/75_76_84

Und die dann, am Lautstärke Poti als Eingang zum Radio anschliessen, und den Strom über eine Widerstand vom Anodenstrohm holen, da ist mein Problem, ich weiss nicht ob der Anodenstrohm vorm Widerstand dann nicht gegen Null sinkt, oder so.

Will auch vers. ob es statt des Poti an der Schatung zur Modulation evtl. mit dem Drehko vom Radio funktioniert, wo jetzt Policebrodcast dranhängt.Weil beides sind doch so zu sagen veränderliche Wiederstände,oder.



Zitat:
Herzlichen Glückwunsch!
Es ist dieser, oder? http://www.radiomuseum.org/r/philco_42_327.html

Bitte verbastel das Gerät nicht! Das macht man mit so alten Geräten nicht .



Ja das is es, grigste für 10-50 USD bei ebay, und +6 Wochen ( http://ircalc.usps.gov/ )warten für 15-30 USD extra, kein Akt.

Guks Du hier : http://collectibles.listings.ebay.com/T ... ngItemList

Nur dein ebay login von ebay.de eingeben und kaufen.



Zitat:
Nach meinen Unterlagen haben beide 3,8W. Du hast es zwar Prinzipiell richtig gemacht, es wäre sogar so möglich aber da die Röhrenheizungen ja in Reihe geschaltet sind hast du ein anderes Problem. Du brauchst eine Röhre mit 0,15A Heizstrom wie alle anderen Röhren. Dies ist wichtig, weil sich dieser Strom im Heizkreis einstellen muss.
Also geht es leider doch nicht.
Kauf die original Röhre, es lohnt sich bei diesem Gerät.


Ja bei 200 Volt Anode, aber nicht bei 110 wie hier.
Gukst Du hier: http://www.nj7p.org/Tube1.php?base=7AC




Zitat:
Du wirst es mit dem original Drehko nicht steuern können. Schau mal in deine 50er Jahre Geräte. Der UKW-Bereich hat immer einen Extra Dreko.

Das Radio hat doch garantiert einen Eingang für Plattenspieler?
Kauf dir so ein 1EUR Mini-Scan-Radio. Häng den Kopfhörerausgang über einen Kondensator an den Platteneingang und fertig ist das UKW!


Nein leider, das ist auch im Schaltplan erkennbar den ich Dir gemailt hab, und obendrauf is immer blöd.
Und mit dem Drehko bin ich eperimentierfreudig, das ist doch im Prinsip ein sowas wie ein veränderlicher Widerstand,oder? :oops: :cry: :roll: (keine Ahnung)



Zitat:
Gibt massive Probleme! Lass es sein, ist Lebensgefährlich!


Könntest Du das Problem,ausser meiner Gefahr bitte umschreiben.

Zitat:
Diese Geräte hängen voll an Netzspannung! Alle Spannungen werden durch Widerstände erzeugt. Dadurch hängt auch wenn due nur 25 Volt misst prinzipiell überall 110V an, wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist. Achte darauf niemals irgendwelche Metallteile, wie z.B. das Chassis oder die Schrauben der Drehknöpfe zu berühren. Alle Metallteile im Gerät führen die volle Netzspannung! Ggf. auch wenn das Gerät aus ist.
Ich selber habe vor Allstromgeräten unheimlich Respekt und bastel selber nicht gerne dran.


Ja weis ich auch, das ist nicht das Thema, ich schaff sowieso net am Strom, und die condencers pack isch net an.
Also wenn der Geist ais der Lampe nicht zuhause ist (Strom aus) ich schon.

:oops: Bitte, ich finde es schon nett und süüüüüüüüüüüüüüs, das Du dir so viele Gedanken um meine Apparate und mich machst :D aber lass es uns doch auf die Machbarkeit reduzieren :lol:

Ich hab mit 12 mit 380 Volt E-Herd angefangen, zu basteln, dann TV's, und Durchlauferhitzer,Sicherungskässten, und Radios.

:( Denk jetzt blos nicht


:roll: 8) Neeeeeeeeeeeeeeee, meine Eltern sind nicht veranwortungslos, üüüüüüüüüüüberhaupt nicht. :shock:


Na ja,what ever or anyways like the Amercans say,

Bin mal gespannt auf deine Machbarkeitsstudie zum Schaltplan,oder dein Änderungsvorschläge die Funktionieren könnten.

Bitte versuch mir zu helfen das zu realisieren, schenk Dir auch son original erhaltenes unverbasteltes Philco wenn de wills.

Grüsse Guido


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BeitragVerfasst: Di Nov 01, 2005 14:47 
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Hallo!

Zitat:
will mir nun wie auf deine email gesendet, diese Schaltung besorgen.

http://www.alleseineuro.de/product_info ... h/75_76_84

Und die dann, am Lautstärke Poti als Eingang zum Radio anschliessen, und den Strom über eine Widerstand vom Anodenstrohm holen, da ist mein Problem, ich weiss nicht ob der Anodenstrohm vorm Widerstand dann nicht gegen Null sinkt, oder so.


Siehe E-Mail! 8)

Zitat:
Weil beides sind doch so zu sagen veränderliche Wiederstände,oder.


Oh, hab ich in der E-Mail vergessen.
Ein Poti ist kein Drehko. Beides hat gar nicht miteinander zu tun!
Ein Dreko ist ein veränderlicher Kondensator! Eben ein DREHKOndensator.

Zitat:
Könntest Du das Problem,ausser meiner Gefahr bitte umschreiben.


Du hast es ja jetzt in der Schaltung berichtigt. Gleichrichterröhren sind nicht sehr belastbar. Die Schaltung würde sie vermutlich überlasten.

Zitat:
Bitte, ich finde es schon nett und süüüüüüüüüüüüüüs, das Du dir so viele Gedanken um meine Apparate und mich machst aber lass es uns doch auf die Machbarkeit reduzieren


Ei, Ei, Sir!
Also irgendwie nervst du doch :lol: :lol: *dummgrins*

Gruß Christopher :)


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 Betreff des Beitrags: "Transistor Röhren"
BeitragVerfasst: Di Apr 04, 2006 11:36 
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Hallo zusammen,

habe die Konversation aufmerksam verfolgt... :P

Also, in der Tat gab es in den 80er Jahren mal Transistor-Ersatzröhren. Allerdings nach meinem Kenntnisstand nur eine PCL85/805E und eine DY82/802E. Für Fernsehgeräte in der Horiziontalendstufe und als Hochspannungsdiode. Weitere Typen sind mir nicht bekannt.

Das Problem an allen diesen Ersatzsschaltungen ist, dass es im alten Röhrenradio genau zwei doofe Spannungen gibt - die Anodenspannung, die einem Transistor zu hoch ist und die Heizspannung-Wechselspannung, mit der er nix anfangen kann.

Sinnvoll ist, wie Christopher schon sagte, nur der Diodenersatz mit 1N4007 für alle Gleichrichterröhren, wobei allerdings die Leerlaufspanung der Diode kompensiert werden muss. Bei Zweiweggleichrichtung kann beim Ersatz z.B. einer direkt geheizten AZ11 oder AZ12 nach dem Einschalten die Spannung am Ladeelko schonmal weit über 550 Volt gehen. Meist sind die aber nur für max. 450 ausgelegt. Bufff :shock:

Endröhren haben ja die Angewohnheit, einen Außen- und Innenwiderstand zu haben. Transistoren hingegen weniger... Also muss an der Endstufe auch der hochohmige Übertrager angepasst werden. Ich glaube, jede Transistorschaltung hierzu wäre so kompliziert und natürlich teuer, dass sich der Ersatz rein betriebstechnisch nicht lohnt, oder?

Es gab im Jahre 1956 mal einen Versuchsaufbau eines (einer ?) Graetz Komtess, die statt mit Röhren identisch mit Transistoren aufgebaut war. Ansteller der Röhrensockel waren nur Pertinxplättchen verbaut, auf denen ein paar OC (...schießmichtot) waren und mit 6 Volt betrieben wurden. Allerdings nur AM.

In den 60ern gab es die legendäre Philetta Transistor. Das erste wirklich standardmäßige Transistor(-Röhrengerät) noch im alten Kleid, ähnlich aufgebaut wie die Graetz Komtess. Aber am Markt erhältlich.

Zum UKW Problem:

Was ich nicht probiert habe, aber ich mir auch schon überlegte:

www.hse-radio.de und dort auf UKW...

Es ist ein Modul, im alten Superhet die Misch-/Oszillatorröhre gegen eine durch den eigenen Geräteoszillator abstimmbare UKW Schaltung zu ersetzen. Dann bleibt das komplette Feeling des alten Kübels, allerdings UKW tauglich. Kann für jeden ollen Super individuell angepasst werden. Nix vebastelt, nix kaputt!

Bild

Grüße

Jörg


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 Betreff des Beitrags: Für Leser des RM.org
BeitragVerfasst: Sa Okt 07, 2006 14:50 
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Hallo!

Da dieser Tread in einem anderen großen Forum verlinkt wurde, weil er anscheinend sehr lustig(?) ist:

Herzlich willkommen im Dampfradioforum! :bier:
Viel Spaß hier!

Würde mich über jede erstgemeinte Neuanmeldung freuen! ;)

Gruß Christopher :)

Editiert am 08.10.06 um 23:20Uhr

_________________
Administrator http://www.dampfradioforum.de


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 Betreff des Beitrags: Re: "Transistor Röhren"
BeitragVerfasst: Mi Okt 25, 2006 13:23 
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Binser hat geschrieben:
Hallo zusammen,

habe die Konversation aufmerksam verfolgt... :P

Also, in der Tat gab es in den 80er Jahren mal Transistor-Ersatzröhren. Allerdings nach meinem Kenntnisstand nur eine PCL85/805E und eine DY82/802E. Für Fernsehgeräte in der Horiziontalendstufe und als Hochspannungsdiode. Weitere Typen sind mir nicht bekannt.

Das Problem an allen diesen Ersatzsschaltungen ist, dass es im alten Röhrenradio genau zwei doofe Spannungen gibt - die Anodenspannung, die einem Transistor zu hoch ist und die Heizspannung-Wechselspannung, mit der er nix anfangen kann.


Ganz so schlimm ist es mittlerweile nicht mehr. Röhrendioden kann man wie hier schon erwähnt durch Halbleiterdioden ersetzen. Im Fall von Gleichrichterröhren im Netzteil gibt es nur das Problem des so genannten Einschaltstromstoßes, der den Trafo und/oder die Siebelkos beschädigen könnte. Im Unterschied zur Gleichrichterröhre sind die Halbleiterdioden nämlich sofort betriebsbereit. Die Empfehlung deshalb: Widerstände von ca. 100 Ohm - 1 kOhm in Reihe zu den Dioden schalten.

Bei Demodulatordioden ist die Schwellenspannung ein Problem. Wer noch so was hat, kann deren Diodenstrecken durch OA100, GA100, GA101 oder ähnliche Germanium-Gleichrichterdioden ersetzen. Auch Schottky-Dioden sollten sich eignen. Universaldioden wie die 1N4001 sind hingegen ungeeignet.

Trioden müßten sich eigentlich durch MOSFETs ersetzen lassen. Das Wirkprinzip beim n-Kanal-Verarmungstyp ist ähnlich dem einer Triode. Es gibt auch Typen, die mit den in einer Triodenstufe anliegenden Spannungen klarkommen müßten.

Pentoden, wie die EL 84, müßten sich ebenfalls durch entsprechende Leistungs-MOSFETs ersetzen lassen. Denn zur Ansteuerung wird ja nur ein Gitter verwendet, die anderen dienen der Festlegung des Arbeitspunktes.

Schwieriger wird es bei Mischer-Schaltungen (ECH81). Aber auch dafür gibt's theoretisch eine Lösung: Dualgate-MOSFETs.

In früheren Zeiten hat man mitunter versucht, Röhren durch Schaltungen mit bipolaren Transistoren zu ersetzen. Das verursacht die bereits besprochenen Probleme (unpassender Betriebsspannungsbereich, Anpassung an restliche Schaltung problematisch).

MOSFETs erscheinen durch ihre nahezu leistungslose Steuerbarkeit und einen nach oben hin deutlich erweiterten Betriebsspannungsbereich als wesentlich geeigneter. Bis jetzt hat's aber wohl noch niemand ernsthaft versucht...


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