Dampfradioforum

Hallo Forumsgemeinde,
habe mich hier mal angemeldet weil ich auch ein Problem mit dem RFT Staßfurt Caruso 8E 157 I habe. Seit langem wollte ich das Radio mal reparieren . Beim einschalten hat nur noch Langwelle funktioniert aber nur ein sehr schwaches Tonsignal sowie laute Knackgeräusche in den Lautsprechern beim betätigen des Dreko´s sowie beim umschalten der Wellenbereiche. Also das Gerät ausgebaut Spannung auf 240 V und die Teerelkos ausgelötet und gegen andere C gewechselt (0,025 uF in 0,002 sowie 500 pF in 470 pF ect.) beim nachmessen der alten Elkos waren es in etwa noch die gleichen Werte . Mir ist aufgefallen im Plan C78 10000 pF eingebaut 1000 . Die 2 Kondensatoren am Poti habe ich durch Styroflekk. Ausgewechselt . Dreko die platten gerichtet . Gerät eingeschaltet zeigt mir auf MW mit dem Magischen Auge Sender an bei Vollausschlag ist aber im Lsp nur ein schwaches Signal zu hören . Röhren EL 84 und EABC 80 gewechselt aber das gleiche . Lsp sind in Ordnung. Woran könnte es liegen das keine Verstärkung funktioniert ? Hatte am Poti auch mal ein 2,5 Khz vom Messgerät angelegt ist ebenfalls sehr schwach im Lsp zu hören . C93 werde ich noch entfernen .
Guten Rutsch ins neue Jahr olaf

Hallo, wie sehen denn die Spannungen an der Triode der EABC80 und an der EL84 aus? Was passiert, wenn Du das g1 der EL84 antastest?

MfG
Munzel

Stimmen die Anodenspannungen der eabc80 und el84? Nein? Haben die Kathodenwiderstände der eabc80&el84 und der Anodenwiderstand der eabc80 Sollwerte?
Funktioniert die Schalterbatterie? Ist evtl ein geschirmtes Kabel verrottet?
Ist der Kondensator für den Hochtöner in Ordnung?

Herzliche Grüße & frohes neues Jahr!
Alexander

Gesundes Neues Jahr !


An g1 ein Signal angelgt NF Funktioniert und Verstärkt ebenso an den Punkten zwischen C 82 und C 81.
Spannung an dem Punkt zwischen C 64 und C 82 nach Masse gemessen beträgt 230 V gl . Müssten dort nicht 65 V anliegen ?

ebend noch mal geschaut ect. auf einmal funktioniert beim einschalten lw mw kw mit nf verstärkung ein bisschen geklopft an einigen stellen aber ton blieb bestehen . jetzt nochmal gemessen ad der eabc habe jetzt 78 V
Hier die Messwerte gegen Masse gemessen d III 0,28 V , d II 0,48 V , K II 0,28 V , f 0,03 V , d I 0,21 V , g 0,57 V , aT 78 V.
Bei UKW tut sich aber nichts . Ist die EABC für UKW zustänig , arbeitet sie dann al Duodiode ? Tastensatz prasselt beim umschalten . Wie kann man am besten den Tastensatz reinigen ohne ihn auszubauen das ist ja hier nicht so einfach .

Der UKW Fehler ist eine gebrochene Achse im Tastensatz UKW Taste

Hatten Sie versucht, den Wellenschaltersatz mit Kontaktspray o. ä. zu reinigen ? Manchmal keimen die Walzen fest, aber das hatte ich selten. Kontaktmittel nehmen Rochlitzer und Staßfurter Walzenschalter- Sätze übel, und dann- bricht eine Walzenachse, meist die der am höchsten belasteten UKW- Walze.
Weiß ich aus eigener, bitterer Erfahrung, siehe unten, ein Ausschnitt aus einem Posting von mir.

Ist reparabel, und es lohnt sich, dies zu machen.
Die Walzen kann man wechseln, aber dazu muß nun der Wellenschaltersatz raus.
Äußerst sorgfältig die Tastensatz- Zuleitungen ablöten, genau notieren, wo die dranwaren, Zeichnung machen.

Nötigenfalls müßte ich mal kramen, ich habe noch Walzen.

Edi

Zitat:

Wichtiger Hinweis für die Staßfurt- Truhe(n) betreffs Tastensatz- Kontakte- Reinigung: Die Walzen- Wellenschalter nehmen manche Kontakt- Sprays (das Lösungsmittel darin) übel !!!

Darunter leider auch das oder die mit der "Kontakt xx"- Bezeichnung.

Das kann sich vielleicht geändert haben... Ich würde nichts riskieren: Ich habe das Zeug vor ...zig Jahren in mein eigenes Gerät ("Meistersinger"- Truhe) reingesprüht- und das Walzen- Plast verband sich augenblicklich in der Lagerbohrung mit der Plast- Wanne, eine Tastenbetätigung ließ 2 Walzen sofort brechen !

Zum Auswechseln der Walzen mußte ich den gesamten Tastensatz aus- und einbauen...

Diesen Tastensatz so reinigen: Kontaktmittel (ich nehme dünnflüssiges Kriechöl, kein Molybdan- Zeugs, oder reines Silikon- Öl) auf einen schmalen Pappstreifen, und diesen zwischen den Kontaktfedern durchziehen (am besten erst öffnen, Pappe rein, dann schließen und durchziehen). Hinterläßt auf dem Pappstreifen einen schwarzen Strich vom Silberoxyd, sieht man gleich, daß es etwas gebracht hat.

Doofe Arbeit, und kostet Zeit, aber funktioniert am sichersten.