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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 14:25 
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, ehemals Radio und Fernsehtechniker, aber seit über zwanzig Jahren aus dem Beruf also nur noch rudimentäres Wissen :oops: . In meinem Bestand ist ein Union 775 und ein Telefunken Largo 1462 das ich zur Zeit als Projekt wieder zum laufen bringen möchte.

Der Fehler scheint im Transformator zur liegen, dieser wird heiss. Laut Schaltbild sollte ich hinter dem Brückengleichrichter 247V messen, habe aber nur 234V. Die zweite Sekunddärwicklung mit 7V ist ganz tot.

Nach dem Ausbau erscheint der Trafodefekt auch augenscheinlich der Fehler, blaue Wicklungen, aufgeblähte Isolation.

Leider gibt das Schaltbild keine Auskünfte über den Trafo. Rechne ich beim Gleichrichter (mit Glättungselko 50µ) nun mit Wurzel(2) rückwärts, so müsste die Sekundärspule 175V liefern. Mache ich einen Denkfehler? Wo bekomme ich denn einen Trafo Primär230V/Sekundär175V her?

Bin Dankbar für jeden Tipp

Gruß

Uwe


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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 14:37 
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Hallo Uwe,

ein bißchen ins Blaue hinein: bei allen meinen Trafotauschen in den letzten Jahren war das Problem eigentlich immer eher das, einen Trafo mit den richtigen Abmessungen zu finden. Die Betriebsbedingungen in den ganzen Röhrenradios sind sich so ähnlich, daß es auf die Ausgangsspannungen der Sekundärwicklungen nicht ganz so doll ankommt. Sollte naürlich ungefähr schon stimmen, aber ein gewisses "Zuviel" läßt sich auch durch einen nachgeschalteten Vorwiderstand ein bißchen kompensieren. Und ein bißchem zuwenig schadet auch nicht so sehr, Radios spielen auch mit einem Spannungsmanko von ein paar Prozent beschwerdefrei. Strommäßig muß es natürlich hinkommen, was aber, wenn der Trafo von den Abmessungen her paßt, auch sehr oft schon dadurch gegeben ist.

Hättest Du denn einen "räumlich" passenden Trafo ? Dann würde ich mal ein bißchen experimentieren, ggfs. auch mit einem neuen Gleichrichter.

Achja, kannst Du sagen, warum der alte Trafo den Löffel abgegeben hat ? War der Gleichrichter schuld ? oder die Netzelkos ?

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 15:24 
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hallo Uwe,
das heist du hast gar keine Röhrenheizung? Das würde bedeuten das der Trafo quasi im Leerlauf läuft. Dafür ist die Spannung mit 234V erst recht zu gering. Könnte am Ladeelko liegen. Der müsste sich dann erwärmen, irgendwo muss die Leistung ja hin. Oder am Gleichrichter, wie ja schon geschrieben.

Bei einem Austauschtrafo ist neben der Bauform auch die Art der Gleichrichtung zu berücksichtigen. Der Largo hat einen Brückengleichrichter. Wenn also ein Ersatztrafo für Zweiweg (Mittelanzapfung) ausgelegt ist oder für Einweg dann muss auch die Gleichrichtung dahingegend geändert werden.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 17:58 
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Wenn der Trafo im Leerlauf keine Heizspannung und zu wenig Anodenspannung liefert und heiß wird, ist zu vermuten, dass die Heizwicklung einen Schluss oder eine Unterbrechung hat.

Diese ist meist die äußere Wicklung und hat nur etwa 30-40 Windungen. Wenn sie einen Schluss hat, aber die übrigen Wicklungen noch intakt sind, wäre deshalb daran zu denken, nur die Heizwicklung neu zu wickeln. Das habe ich schon einmal mit Erfolg gemacht.

Ich würde nun, wenn möglich, die Heizwicklung abwickeln. Wenn der Trafo danach im Leerlauf immer noch heiß wird, bedeutet das, dass entweder die Primär- oder die Anodenspannungswicklung einen Schluss hat. Das bedeutet, dass zwei Wicklungen des Trafos defekt sind, was eigentlich nur bei einer massiven elektrischen oder mechanischen Misshandlung vorkommen kann. In diesem Fall wäre es zwingend erforderlich, die Ursache dafür zu suchen, sonst ist der Ersatztrafo auch gleich hinüber.

Lutz


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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 20:28 
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Hallo und Danke für die vielen schnellen Reaktionen!

saarfranzose hat geschrieben:
...das heist du hast gar keine Röhrenheizung? Das würde bedeuten das der Trafo quasi im Leerlauf läuft. Dafür ist die Spannung mit 234V erst recht zu gering...

Bei einem Austauschtrafo ist neben der Bauform auch die Art der Gleichrichtung zu berücksichtigen. Der Largo hat einen Brückengleichrichter. Wenn also ein Ersatztrafo für Zweiweg (Mittelanzapfung) ausgelegt ist oder für Einweg dann muss auch die Gleichrichtung dahingegend geändert werden.


jepp, keine Röhrenheizung und da die 7V Wicklung ganz tot ist hätte ich auch mit Heizung erstmal keine Chance :evil: Die 7V Volt wären ja zur not aus einem seperaten kleinen Trafo zu holen. Aber wo bekomme ich einen Trafo mit 50VA und 175V Sekundär her? Ja, der Largo hat einen Brückengleichrichter, diese zu ändern würde ich mir zutrauen.

holger66 hat geschrieben:
...Achja, kannst Du sagen, warum der alte Trafo den Löffel abgegeben hat ? War der Gleichrichter schuld ? oder die Netzelkos ?


Nee, das Gerät scheint gefallen zu sein, dabei ist eine dieser Verteilerschienen (die mit den Lötfahnen) gebrochen und hat den 50µ Kondensator zur Glättung hinter dem Brückengleichrichter kurzgeschlossen. Der Vorbesitzer musste anscheinend testen, obs trotz Sturz noch läuft :wut:

röhrenradiofreak hat geschrieben:
Diese ist meist die äußere Wicklung und hat nur etwa 30-40 Windungen. Wenn sie einen Schluss hat, aber die übrigen Wicklungen noch intakt sind, wäre deshalb daran zu denken, nur die Heizwicklung neu zu wickeln. Das habe ich schon einmal mit Erfolg gemacht.


Das ist genau dass, was ich mir nicht zutraue, es wäre gelogen wenn ich behaupte ich wäre ein guter RFT gewesen :oops: Hattte seinen Grund, dass ich solange raus bin :roll:

Will mir morgen mal vom Kollegen ein Labortrafo (regelbar) leihen und die Spannungen anlegen. Dann wird sich zeigen wie es mit den Elkos und Röhren steht und sich die Baustelle lohnt, oder was meint Ihr?

Erstmal allen einen schönen Abend

Uwe


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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 20:33 
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mit Regeltrafo langsam hochfahren wird oft praktiziert. Das ist okay. Ich persönlich arbeite lieber für die erste Inbetriebnahme mit Vorschaltlampe.
Dann ist der Trafo abgequalmt .. dann wird die Sache allmählich klarer. Kannst du mal Bilder des Chassis posten? Vielleicht hat jemand einen passenden Trafo für dich. Ich selbst hab auch noch diverse Telefunken Chassis als Teileträger.

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Jupp
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BeitragVerfasst: Di Jan 04, 2011 22:08 
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Wenn die 7V Wicklung die äußere ist, ist das Abwickeln eigentlich kein Problem. Auch das neu Wickeln geht relativ einfach. Den neuen Draht gibt es auch überall.

Da der Trafo Anodenspannung abgibt dürfte diese Wicklung in Ordnung sein. Ich denke die 7V Wicklung dürfte einen Schluß haben. Am besten wie schon gesagt abwickeln und den Trafo dann Testen, wenn dann alles ok ist, eine neue wickeln.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Mi Jan 05, 2011 15:41 
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Hallo Uwe,

frosch236 hat geschrieben:
jepp, keine Röhrenheizung und da die 7V Wicklung ganz tot ist hätte ich auch mit Heizung erstmal keine Chance :evil: Die 7V Volt wären ja zur not aus einem seperaten kleinen Trafo zu holen. Aber wo bekomme ich einen Trafo mit 50VA und 175V Sekundär her? Ja, der Largo hat einen Brückengleichrichter, diese zu ändern würde ich mir zutrauen.


Wenn die Heizwicklung außen liegt, also halbwegs gut gekühlt ist, und weil sie ja aus dickem Draht besteht (großer Heizstrom), kann ich mir hier einen Schluss in der Wicklung eigentlich schwer vorstellen. Soll nicht heißen, dass es das nicht sein könnte, ist aber doch selten.

Viel eher scheint mir denkbar, dass vielleicht ein Kurzschluss im Leitungsweg zu den Röhren oder in einer der Röhren (bzw. Fassung) selber vorliegt, wodurch die Spannung zusammenbricht.

Hast du die Anschlüsse an der Heizwicklung mal abgelötet und die (Wechsel-)spannung dort dann direkt am Trafo gemessen?
Denke auch daran, dass es sich bei der Heizspannung um Wechselspannung handelt (richtiger Messberich im Multimeter)!

Wenn irgendwo ein Kurzschluss auftritt, würde es auch nicht verwundern, dass die 7V nicht kommen und der Trafo dann auch - wegen zu hoher Gesamtlast - in der Anodenspannung etwas "wegbricht", dass er dann heiß wird, ist auch klar.

In diesem Fall hätte dann aber eigentlich die Originalsicherung im Primärkreis auslösen müssen, es sei denn, es wäre ein falscher Wert eingesetzt worden.

Falls ein Kurzschluss vorliegt, musst du eben gezielt die Lötösen an den Fassungen der Röhren auf Berührungen sichten, vor allem aber sämliche Durchführungen der Heizleitungen am Chassis auf Durchscheuerungen.
Oft liegt ein Pol der Heizwechselspannung (gewollt) auf Masse (Chassis), wenn dann die andere Zuleitung dort blankgescheuert Kontakt bekommt, ist der Kurzschluss da!

Viel Erfolg bei der Fehlersuche

Klaus-Dieter


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BeitragVerfasst: Mi Jan 05, 2011 18:58 
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Wenn die Wicklung aus zwei Lagen besteht und wenn der Lack durch Überhitzung geschmolzen ist, kann es zu Windungsschlüssen kommen. Die Wicklung wird dann noch heißer usw.
Um das Ganze nicht falsch zu verstehen, wurde der Trafo im abgeklemmten Zustand überprüft? Das sollte natürlich gemacht werden. Im Posting habe ich das nicht eindeutig lesen können.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Do Jan 06, 2011 10:01 
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grueni hat geschrieben:
...Wenn irgendwo ein Kurzschluss auftritt, würde es auch nicht verwundern, dass die 7V nicht kommen und der Trafo dann auch - wegen zu hoher Gesamtlast - in der Anodenspannung etwas "wegbricht", dass er dann heiß wird, ist auch klar.

In diesem Fall hätte dann aber eigentlich die Originalsicherung im Primärkreis auslösen müssen, es sei denn, es wäre ein falscher Wert eingesetzt worden...


Hallo alle zusammen,

nochmal Danke für die vielen guten Tipps,

ich habe den Trafo über das Labornetzteil mit 220V AC im Leerlauf betrieben und siehe da 6,6V und 181V an den Sekundärwicklungen bei 30mA Stromaufnahme (wie gesagt ohne Last).

Daraufhin habe ich tatsächlich einen Kurzschluss im Chassis entdeckt, der mir allerdings Sorgen bereitet. Es wurde schon im Gerät gelötet und zwar falsch. Habe einen Kurzschluss im Ausgang der EL95 endeckt (am Lautsprechertrenntrafo) und einen in der Heizung der ECC85. Dieser hat wohl zum Zusammenbruch der 7V gesorgt und die Erwärmung verursacht.

Nun stehe ich noch vor dem Problem, warum kam die Glassicherung nicht (Wert ist korrekt 250mA allerdings Träge statt Mittelträge) und an dem oben genannten LS-Signaltrafo (mir fällt die richtige Bezeichnung nicht ein, 1:1 Übertrage ist es ja nicht) sind zwei blaue Leitungen (an den Anschlüssen der Lautsprecher) angelötet. Diese finde ich nicht im Schaltbild und kann den Sinn noch nicht nachvollziehen.

Sorge macht mir, dass ich davon ausgehen muss, dass jemand ohne Schaltbild (und eventuell ohne wirkliche Ahnung) am Gerät rumgelötet hat.

Ich werde mal Fotos einstellen in der Hoffnung dass euch was einfällt.

Danke und einen schöne Tag

Uwe


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BeitragVerfasst: Do Jan 06, 2011 10:20 
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dann ist ja noch Hoffnung das der Netztrafo keinen Schaden genommen hat.
Vom Ausgangsübertrager am Lautsprecheranschluss geht es einmal auf eine Schaltbuchse am Chassis für externen Lautsprecher und einmal zurück an den Katodenkreis der Endröhre als Gegenkopplung. Das muss genau wie im Schaltplan und phasenrichtig wieder angeschlossen werden.

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BeitragVerfasst: Do Jan 06, 2011 11:47 
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Hallo Uwe,

freut mich, dass mein Tipp richtig war und der Trafo dann offenbar alles ohne bleibenden Schaden überstanden zu haben scheint. :wink:

Ob die Sicherung träge oder mittelträge war, sollte eigentlich keine große Rolle spielen, wenn man das mal überschlägig durchrechnet.....

Wenn man einen verlustfreien Trafo annimmt und die Anodenspannung mal weglässt, dann wäre die Auslösegrenze der Sicherung bei einer Leistungsaufnahme von etwa 57,5 W (0,25A*230V). Das würde dann einen Heizstrom von etwa 8,7A bedeuten (57,5W / 6,6V).
Das wäre schon relativ viel, denn auch die Zuleitungen zu den Röhrenheizungen haben ja einen Widerstand. Außerdem bricht die Heizspannung bei Kurzschluss sicher auch zusammen, so dass dann deutlich über 10A als Kurzschlussstrom bestimmt realistisch sind.
So hoch ist der Heizstrom im normalen Betrieb natürlich nicht, da dürften kaum mehr als 2 oder 3 A zusammenkommen.

Umgekehrt kommt ja auch noch die Leistung der Röhren (Anodenkreise) im normalen Betrieb dazu und das sollte die Sicherung auch "überleben". :wink:
Ohne Heizung hatten die Röhren aber natürlich keine Chance zu arbeiten!

Merke (und das habe ich auch gerade gelernt): die Sicherung schützt offenbar nicht unbedingt vor einem Kurzschluss im Heizkreis!

Ein Schaltplan wäre schon sinnvoll für eine gezielte Fehlersuche, vor allem bei der Vorgeschichte des Radios, so wie du sie beschreibst (oder habe ich das falsch verstanden und du hast ihn?)

Falls du ihn brauchst und ihn im Forum niemand hat, kannst du ihn vielleicht hier besorgen.
http://radio-antik.de/xroehrenradioscha ... funken.htm
Wenn dir an dem Gerät liegt, dann sind die 5 Euro sicher sinnvoll angelegt.


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BeitragVerfasst: Do Jan 06, 2011 12:28 
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der Schaltplan liegt dem Uwe ja vor. Falls sonstiges Interesse besteht stelle ich ihn zur Verfügung.

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BeitragVerfasst: Do Jan 06, 2011 13:29 
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grueni hat geschrieben:
...Ein Schaltplan wäre schon sinnvoll für eine gezielte Fehlersuche, vor allem bei der Vorgeschichte des Radios, so wie du sie beschreibst ...


Hallo zusammen,

ein Schaltplan liegt mir vor, habe ich in der Bucht geschossen. Die Lautsprecherseite habe ich nun richtig verdrahtet. Ich habe definitiv einen Schluss im Heizkreis.

Ich kann Ausschließen das der Schluß in einer Röhre ist (alle Röhren entnommen) und ich weiss das der Schluß in der gedruckten Schaltung ist (Mischteil, magisches Auge und Beleuchtung abgelötet).

Den 0,01µ Kondesator der als einziges dann noch in dem Kreis (gegen Masse) liegt habe ich ausgelötet und gemessen, ist O.K.

Jetzt wollte ich gerade für heute Schluss machen (muss zur Arbeit) und beim aufräumen fällt mir auf das sowohl der Gleichstromkreis als auch der Heizkreis das Chasis als Masse nutzt.

Das kann doch nicht funktionieren oder bin ich schon zusehr durch den Wind?

Schöne Grüße

Uwe


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BeitragVerfasst: Do Jan 06, 2011 14:24 
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frosch236 hat geschrieben:
Gleichstromkreis als auch der Heizkreis das Chasis als Masse nutzt.

Das kann doch nicht funktionieren oder bin ich schon zusehr durch den Wind?

Schöne Grüße

Uwe


doch das ist okay! die Wicklungen sind ja galvanisch getrennt und dürfen dann auch einen gemeinsamen Bezugspunkt haben.

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