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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Nordmende Tannhäuser.. Griff ins Klo gewesen?

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BeitragVerfasst: Do Nov 15, 2007 10:05 
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Hallo,
also aus dem Gerät kommt bei UKW und Mittelwelle rein gar nix... wenn ich direkt ein Signal einkoppel in die ferritantenne, ganz ganz ganz leise kann man was hören... nja... angeblich gibt es ja die Möglichkeit, parallel zum Filter Trimmkondensatoren einzubauen, damit man diesen wieder abgleichen könnte..Wäre vielleicht eine Möglichkeit...

Ich will nicht ausschließen, daß da jemand Bauteile entfernt hatte... Ich denke aber mal, wenn der erste Bandfilter nur noch bei ...sagen wir mal als Beispiel ... 400KHz die ZF durchläßt, die nächste bei 450KHz ... dann ist das ja kein Wunder, daß das Signal hängen bleibt. sperrt sich ja gegenseitig aus... Vor allem wenn aus dem Mischer die ZF richtigerweise mit 460KHz kommt...

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BeitragVerfasst: Do Nov 15, 2007 12:10 
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Ekektrokomiker hat geschrieben:
Jetzt mal ganz allgemein: die zwei Diodenstrecken an der EBF89... wie funktionieren die zusammen als AM-Decoder?

Eine Diode (wenn ich den Schaltplanausschnitt richtig deute, die linke) ist der AM-Demodulator, die andere dient zur Erzeugung der Steuerspannung für die Schwundregelung (automatische Verstärkungsregelung, AVR oder englich AGC).


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BeitragVerfasst: Do Nov 15, 2007 12:26 
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Ekektrokomiker hat geschrieben:
Hallo,
also aus dem Gerät kommt bei UKW und Mittelwelle rein gar nix... wenn ich direkt ein Signal einkoppel in die ferritantenne, ganz ganz ganz leise kann man was hören.

Schaltplan hast Du ja. Als erstes von der EBF89 beginnend nach vorn zur ECH81 vorarbeiten und an das Steuergitter jeder Stufe ein 468-kHz-ZF-Signal einspeisen (wenn kein Prüfgenerator vorhanden, dann z.B. aus einem anderen Radio).
Zitat:
angeblich gibt es ja die Möglichkeit, parallel zum Filter Trimmkondensatoren einzubauen, damit man diesen wieder abgleichen könnte..Wäre vielleicht eine Möglichkeit...

Prinzipiell ja, aber mit den Kernen wird neben der Frequenz der Filterkreise auf der Kopplungsgrad und damit die Bandbreite/Durchlasskurve eingestellt. So wie die Kerne auf Deinen Bildern aussehen, stimmt da nichts mehr so richtig. Aber mach erst mal den ZF-Test, ob vielleicht doch was durchkommt.

Vielleicht waren die Kerne schon fest, als der Vorbesitzer versucht hat, sie "festzuziehen". Dann wäre der Abgleich nicht verstellt worden.

Zu den Spulenkernen:
Wenn Du das Chassis draußen hast: Schau mal, ob die Kerne nicht auch von der anderen Seite zugänglich sind. Wenn ja, hast du noch eine Chance, sie zu retten.
Dazu müssen sie aber erst mal wieder gelöst werden, denn in nahezu 100% der Fälle sind sie gut festgebacken. Geeignet sind nach Tipps aus dem Netz Ballistol oder Silikonspray.

Zitat:
Ich denke aber mal, wenn der erste Bandfilter nur noch bei ...sagen wir mal als Beispiel ... 400KHz die ZF durchläßt, die nächste bei 450KHz

Schau erst mal nach, ob dem wirklich so ist. (ZF einspeisen wie oben beschrieben)
Zitat:
Vor allem wenn aus dem Mischer die ZF richtigerweise mit 460KHz kommt...

Tut sie das wirklich? Wenn ja, dann kannst Du sie über einen kleinen Koppelkondensator ja mal am Steuergitter der EBF89 einspeisen und nachsehen, was dann passiert.


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BeitragVerfasst: Do Nov 15, 2007 12:47 
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Ja, das werde ich nochmal tun... Laut Abgleichvorschrift wurde die ZF auf 460 KHz festgelegt. Also von Vorne, sprich ECH81 und Eispeisung am Gitter, da kam nix mehr durch. Und an der EBF89 konnte ich ein Signal feststellen. Also muß der Fehler dazwischen, also in der ZF-Verstärkerstufe liegen. Werde es heute Abend aber noch weiter nachvollziehen.
Ein Kernbruch ist immer ziemlich übel... Ich halte mal Ausschau nach Nordmende Filtern. Die sind ja ganz gängig. An sonsten versuche ich möglichst genau den Hauptfehler einzukreisen.

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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 8:28 
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Todgeglaubte leben länger... 8) :lol:
Also gestern hatte ich mir nochmal Zeit genommen gehabt, die einzelnden ZF-Stufen durchzuprüfen.. Also Meßsender bei 460KHz eingekoppelt--Dabei fiel mir bei AM auf, daß ich schwach ein Signal reingekam... Also nahe der NF Stufe angefangen, Signal eingekoppelt und den jeweiligen Filter versucht, abzugleichen...Und das Signal wurde lauter!! :shock: :D .. Juhuu.. Zwei Kerne ließen sich ja nicht mehr verstellen, das stimmt also , als die Kerne brachen, daß ein Weiterverdrehen nicht mehr möglich war. Die anderen Kerne hatte ich beweglich gemacht gehabt. Und so konnte ich Stufe für Stufe von NF angefangen bis zum Mischkreis alles neu abgleichen und das Signal kam sauber und schön laut an. Juchuuu...dann Sender abgeklemmt....Antenne rein...und Rauschen!! :D Dann ein wenig am Drehko gespielt...und zum ersten Mal kam wieder ein Sender rein!
Dann kam UKW dran...das war ein wenig schwieriger... Mein Meßsender geht nämlich nur bis 2MHz. Also dachte ich, ich käme ich an 10,7MHz ran? Dann schnappte ich mein anderes Radio.. koppelte an der ZF-Vertärkerstufe über einen Kondensator am Gitter aus..und am def. Tannhäuser ein...und schon hat man einen Meßsender für UKW.. 8) :lol:
Gleiches Spiel, neues Glück...am letzten Filter eingekoppelt... am Kern gedreht..( habe ja Abgleichbesteck)... und das Signal wurde immer lauter..Juhuu...und so ging ich auch Stufe für Stufe weiter..Und wieder ...Meßsender abgekopelt..Antenne ran... und gleich kam ein Sender...
Supi!! Nochmal die Kreise danach fein nachgestellt gehabt...Das Gerät spielt wieder..Hatte dann noch zwei Koppel-C´s getauscht..und nun is dat Tannhäuser elektrisch wieder ok. Jetzt muß ich nur nochmal das Poti zerlegen...Also doch kein Griff ins Klo...Puhhhh


Dateianhänge:
Dateikommentar: Arbeiten am Chassis...
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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 10:02 
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Wahnsinn, das hätte ich nicht mehr gedacht.
Es ist also möglich die Kerne noch nachzustellen auch wenn manche zerbrochen sind ?
Das wusste ich nicht. Ziemlich abenteuerliche wiederbelebung - glückwunsch! 8)


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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 10:23 
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Hi,
nee die zerbrochenen Kerne waren nicht mehr beweglich. Jedes rumdrehen hätte den Ferritkern noch mehr beschädigt. Jedoch waren die anderen Kerne noch ok... das hatte dem Radio das Weiterleben gesichert gehabt.. :wink:
Ja, war eine ganz schöne Zitterpartie.
Mir hatte das nur wieder gezeigt gehabt, was ein Verstellen der Bandfilter alles so bewirken kann..Denn das magische Band zeigt auch wieder vernünftig an. Jemand hatte wirklich jeden Kern komplett verstellt gehabt... :?

Ganz so nebenbei....kann man mit Sicherungslack die Kerne wieder fixieren und somit vor selbstdrehen sichern? Oder gibt es da elegantere Methoden?

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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 10:54 
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Ekektrokomiker hat geschrieben:
...
Mir hatte das nur wieder gezeigt gehabt, was ein Verstellen der Bandfilter alles so bewirken kann..Denn das magische Band zeigt auch wieder vernünftig an. Jemand hatte wirklich jeden Kern komplett verstellt gehabt... :?

...

Hallo,

auch von mir Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur.

Es zeigt sich wieder einmal, dass das Herumspielen an den Filtern - wie es wohl deine Vorgänger getan haben - die Sache eher verschimmert, als dass es erfolgreich sein könnte.
Ausnahme ist natürlich die Vorgehensweise mittels Messsender o.ä. und entsprechenden Abgleichkenntnissen, wenn alle anderen Fehler ausgeschlossen worden sind.
Die Kerne kann man übrigens mittels Kerzenwachs fixieren, dann lässt sich die Einstellung der Kerne notfalls später noch einmal korrigieren - bei Lacken ist das nur schwerlich möglich, siehe Bruchgefahr.


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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 11:25 
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Ja, vielen Dank...Ich laufe heute auch schon den ganzen Tag mit einem Grinsen auf dem Gesicht rum.. Schön, daß das Gerät wieder läuft.
Das mit dem Kerzenwachs werde ich wohl beherzigen. Heute Abends gehts weiter... 8) Ja, Leute die nicht die Möglichkeiten und Erfahrungen haben, sollten vorsichtig mit dem Verstellen irgendwelcher Filter sein. Vor allem auch deswegen, wenn man die ZF- Frequenzen des Gerätes nicht kennt, braucht man gar nicht erst anfangen, irgendwas abzugleichen. Bei AM sind se mal bei 460KHz, dann wieder mal bei 465KHz.... In Zukunft werde ich wohl bei den nächsten Geräten auch mehr ein Auge auf den Abgleich legen....

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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 12:32 
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Interessant finde ich ja die Karton-Lautsprecherbox - sieht mir sehr nach High-End aus :D


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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 13:08 
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Hehe, ja.... sind meine Testlautsprecher... :lol: :oops: Mich nervte es immer, nur wegen den Lautsprechern die Chassis mit dem Gehäuse zu verstruppeln. Ich hatte noch ein Lautsprecher liegen, also baute ich mir kurzerhand eine kleine Lautsprecherbox aus einem Karton zum Testen.. hehe... wie in alten Zeiten, wo ich als 14 jähriger ein Steuergerät aus dem Sperrmüll zog und mir die Lautsprecher dazu fehlten.. Canton aus Karton... :lol: :lol: :lol:

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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 17:08 
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Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur. Ich schätze dass ich nicht so viel Energie in das Gerät gesetzt hätte

Grüße: Walter


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BeitragVerfasst: Fr Nov 16, 2007 17:46 
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Dann ist die ganze Aktion erst einmal einen wesentlichen Schritt weiter gekommen, wenn wieder ein Empfang möglich ist.
Sofern ich das auf dem Foto richtig erkenne, sind in dem Chassis noch jede Menge rötliche bzw. beige Papierkondensatoren vom Typ ERO 100 oder sowas ähnliches drin. Das würde bedeuten, das die Reparatur nicht von Dauer ist und das Gerät auch so vom Klang nicht viel bringt. Solche Kondensatoren haben einen zu hohen Leckstrom und sind nicht mehr geeignet für den Alltagsbetrieb. Da würde ich den Austausch gegen Kunststoffolien-Axial-Kondensatoren empfehlen.


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BeitragVerfasst: Sa Nov 17, 2007 18:43 
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Hallo!

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum wieder laufendem Gerät! :bier:
Ich hätte wohl auch spätestens dann aufgegeben, als ich die defekten Kerne gesehen hätte.

Gruß Christopher :)

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