Dampfradioforum

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BeitragVerfasst: Do Feb 10, 2011 22:32 
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Registriert: So Dez 05, 2010 17:40
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Moin,
es dreht sich um die Frage, womit vergieße ich den, mit einem neuen Kondensator (ein " Gelbedinger" ist kein Wolperdinger :mrgreen: ) bestückten, originalen alten Mantel?
Meine bisherige Vorgehensweise: Mit Heißluftgebläse erwärmen, alten Inhalt heraus ziehen, alten Teer, soweit nötig, entfernen, einen Gelbedinger mit Siberdraht von Reichelt neue und längere Drähte mit dem richtigen Durchmesser verpassen, selbigen solange mit Isolierband umwickeln, bis dieser sauber und zentriert in dem alten Mantelrohr mittig feststeckt,... soweit alles einfach!! Welche Vergußmasse ist nun am besten geeignet? Ich habe es bereits mit normalem Teer von der Baustelle versucht, leider mit schlechten Erfahrungen!!! Klebt an allem, mit Vorliebe an den Fingern :angry: , fließt schlecht, oder kühlt zu schnell ab, zieht zu dem unschöne Fäden, und verpestet beim Aufkochen die gesammte Werkstatt :evil: ,.... da muß was besseres her!!
Was ist von schwartem Heißkleber zu halten? Hat da jemand Erfahrung? Taugt das Zeug aus " der Bucht" was? Oder gibt es noch andere schwarze Vergußmassen, die schnell und sauber zu verarbeiten sind und eine, dem Teer entsprechende glänzende Oberfläche aufweisen?
Ich brauche eine vernünftige Lösung für dieses Problem, es baut sich mittlerweile ein kleiner, gepflegter aber nerviger Projektstau auf :wut:

:hello:

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Grüße Jens

Mit "Hurraa" ist noch nichts geschafft, und Mühe macht Keinen Lärm.....

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BeitragVerfasst: Do Feb 10, 2011 22:39 
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Hallo Jens,
was hälst Du vom schwarzen Silikon? Billig, einfach, schnell in jeden gut sortierten Baumarkt zu bekommen, lässt sich gut und seidenmatt verarbeiten / verstreichen und isoliert wie der Deibel. Und nix mit Hitze und Gestank, naja ein wenig riecht es schon, aber nicht das sich einem die Fussnägel aufrollen.
Noch einer:
Autoscheiben - werden auch mit solch schwarzen silikonähnlichen Kleber an die Karosse gepappt. Mal bei ATU, oder ähnlichen nachfragen.
Gruss Frank

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Grüsse aus Potsdam - Frank


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BeitragVerfasst: Do Feb 10, 2011 23:05 
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Registriert: So Dez 05, 2010 17:40
Beiträge: 69
Wohnort: Thomsdorf SH
Moin,
an Silikon hatte ich auch schon gedacht, aber ich wollte immer nur einen Kondensator zur Zeit austauschen, diesen neu befüllen und dann den nächsten! ( Hintergrund: Fehlervermeidung!! :shock: ) Bei der Silikongeschichte muß man jeweils das Aushärten abwarten!! Dem Tip mit dem Karosseriekleber sollte man mal nachgehen!! Könnte was sein.
danke schon mal!
Vieleicht gibt es auch noch andere Möglichkeit / Tips ??



:hello:

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Grüße Jens

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BeitragVerfasst: Do Feb 10, 2011 23:16 
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Registriert: Sa Dez 19, 2009 0:20
Beiträge: 197
Wohnort: Burgdorf bei Hannover
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo Jens,
ich benutze zum Vergießen den schwarzen Heisskleber, so wie du es schon erwähnt hast.
Aus Erfahrung kann ich sagen. Wenn du den Umgang mit dem Heisskleber erst mal geübt hast, ist das ein sehr empfehlenswertes Mittel. Ich habe mir eine Packung aus dem Hornbach Baumarkt gekauft.
Das Verhalten ist wie gewohnt mit transparentem Heisskleber.
Ich arbeite beim Befüllen der Röhrchen immer wechselseitig. Der große Vorteil liegt darin, der Kleber ist nach 5 Minuten schon so kalt, dass ich die zweite Seite befüllen kann. Ein kleiner Nachteil ist, wenn man ein relativ großes Volumen in einem Guss befüllt, stellt sich ein gewisser Schrumpf Effekt ein, das heist, die glatte Oberfläche des heissen Klebers zieht sich während des Abkühlens etwas nach innen. So schlimm finde ich das aber nicht.
Wenn du das vermeiden möchtest, musst du in zwei Gängen befüllen.
Falls beim Verarbeiten des Heisklebers mal etwas über den Rand läuft und den Kondensator außen verschmiert, kannst du gleich mit einem Lappen abwischen.
Auf jeden Fall kann der frisch befüllte Kondensator nach oben genannter Abkühlzeit gleich verwendet werden, was ein großer Vorteil ist.
Bei kleinen Kondensatorröhrchen verfahre ich anders. Mit der relativ großen Spitze einer Heissklebepistole ist das sorgfältige Befüllen der kleinen Röhrchen kaum möglich. Ich verwende dazu die herausgetropften Klebemassen, die sowieso ständig aus der Klebepistole herauslaufen und auf die Unterlage tropfen. Die erkalteten Tropfen schneide ich mit einem Elekronik Seitenschneider in kleine Stücke und stecke diese in das Kondensatorröhrchen. Dann erwäme ich dieses vorsichtig mit einem Heissluftfön bei drehender Bewegung des Kondensators. Aber bitte vorsichtig, nur so viel Wärme zuführen, wie nötig.
Nach und nach lege ich dann noch einige Stückchen hinterher und führe wieder Wärme hinzu, so lange, bis die gewünsche Oberfläche entsteht. Zum Abkühlen kannst du den unteren Anschlussdraht des Kondensators in einen Schraubstock spannen.
Bei der Methode mit dem Fön ziehst du dir am Besten einen Lederhandschuh an, sonst kokeln die Finger. Probiere es mal aus!
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Experimentieren.
Ein Tip noch!
Übe erst mal mit Teilen, die du nicht brauchst, das lohnt sich.

Gruß Jo

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schön dass es sie noch gibt, die guten alten Röhrenradios !


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BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 13:06 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
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Wohnort: Braunschweig
Hallo,
schwarzer Heißkleber aus dem Baumarkt ?? Baumärkte sind der letzte Mist, die hasse ich wie die Pest, da gibt es immer nur drei Artikel: Haben wir nicht, kennen wir nicht, gibt es nicht....
Versucht es mal hier, da gibt es gute Klebestäbe in jeder Menge:

A.S. Exclusiv Klebetechnik - Rüdiger Rom
Gabelsberger Str. 31
D-50674 Köln
Telefon: 0221 / 44 66 44
Fax: 0221 / 44 66 33
E-Mail: info@heissklebepistole.de
http://heissklebepistole.de

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 13:46 
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Registriert: Mo Feb 07, 2011 23:57
Beiträge: 46
Wohnort: Leonberg
ich bau bald ca 24 kondensatoren aus und erstetze sie, die mühe mit dem tarnen mach ich mir nicht. wenn du möchtest kann ich dir die kaputten dann zuschicken, eventuell kannst du den teer davon heraus nehmen und dann hast du villeicht genug material.
allerdings dauert das noc etwa 1 woche bis ich sie dir geben kann.
schreib bei interesse einfach eine pn oder email an mich.
gruß Casper. :bier:


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BeitragVerfasst: Fr Feb 11, 2011 18:48 
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Registriert: Mi Dez 16, 2009 13:10
Beiträge: 418
Wohnort: nahe Göppingen
Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
Ich habe auch schon mehrfach alte braune ERO-Kondensatorhülsen neu befüllt und mit schwarzem Heißkleber gute Erfahrungen gemacht. Sieht aus wie NOS und geht schnell.

Ein gewisses Problem ist das Halten, denn die Dinger werden beim Befüllen mächtig heiß.
Ich habe einen Bleistiftspitzer mit Dose (schwer zu beschreiben, ich hoffe ihr wisst was ich meine) genommen und den Kondensator da senkrecht reingesteckt, so dass ein Draht durch das Loch geht, wo normalerweise die Mine angespitzt wird. Dann kann man oben schön füllen und muss nicht halten. Wenn es genug kalt ist, einfach umdrehen und die andere Seite befüllen.

Sind die Hülsen gar so riesig, habe ich mir ein paar Korkreste zurechtgeschnitten. Da sticht man den Draht durch, so dass der Kork die Öffnung in etwa abschließt. Dann kann der Kleber nicht durchlaufen. Außerdem dämmt der Kork die Hitze, so dass der heiße Kleber nicht gleich an den neuen Kondensator kommt und diesen schädigt.


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BeitragVerfasst: Sa Feb 12, 2011 0:15 
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Registriert: So Dez 05, 2010 17:40
Beiträge: 69
Wohnort: Thomsdorf SH
Moin,
erstmal viiiiiielen Dank für die bisherigen Antworten, echt Spitze :drftoll: ,

Versuche mit schwarzem Heißkleber muß ich erstmal verschieben, habe ich hier in der Gegend bisher nichts kaufen können, werde aber wohl die Tage bei dem Anbieter, empfohlen von Funkschrotti ( @ Funkschrotti: :bier: ) mal ne Probe bestellen!
@ Funkschrotti: Zum Thema Baumärkte, rennst Du bei mir offene Türen ein, 90% der Baumärkte sind, wenn sie mal brennen, das Löschwasser nicht Wert!!!! Ich weiß das genau!!!! Ich bin in der Freiwilligen Feuerwehr!!!! In unserer nächsten Kleinstadt gibt es einen "Praktiker"............... :kotz:

@ PL504, bei meinen bisherigen, bescheidenen Versuchen habe ich auch das alte "Teerzeugs" verwendet, aber versucht selbiges mit meinem Heißluftfön einzuarbeiten. Das Ergebnis sah immer bescheiden aus! Dein Hinweis auf eine Kerzenflamme als Wärmequelle ist prima, Danke! Nachteilig ist nur, daß eine Kerzenflamme nur nach "oben" brennt,...., ich versuchte es daher mal mit meinem "Minigaslötbrenner", da kann ich, sozusagen mit gerichteter Flamme arbeiten , kleinste Flamme, und Objekt der Begierde nur gaaanz leicht streicheln, Vorsichtig! Gedult! das Material verläuft nur langsam!!! und?............... GEIL!!!!!!!!!!!!! so wollte ich das !!!!!!!!!!!!!!

@Tigerlie: Du hast eine PN, .... :D wenn Dein Angebot noch gilt!!! 8_)


:hello:

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Grüße Jens

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BeitragVerfasst: Sa Feb 12, 2011 5:33 
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† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo,

mein Senf fehlt noch in diesem Beitrag. :mrgreen:

Also, ich verwende stets den alten Teer. In den mir zur Verfügung stehenden Baumärkten habe ich noch nie Teermasse gefunden, - und auf Baustellen auch nicht. Ich kam also noch nie in die Verlegenheit diesen aufkochen zu müssen. Wieso auch? :roll:
Somit kam stets nur der alte Teer in Frage.
Den Heißkleber würde ich als Notnagel sehen, der nur in bestimmten Fällen seine Daseinsberechtigung als Füllmaterial hat. Und hier nimmt man dann keinen schwarzen, der möglicherweise nur schwer oder gar nicht aufzutreiben ist, sondern klaren Heißkleber den man einfärbt! Hier habe ich's vorgemacht, als ich weiße Vergußmasse für Neokond-Kondensatoren benötigte: http://dampfradioforum.de/topic,3068,-w ... html#26453
Ich hab's geschrieben, - keiner hat's gelesen! :twisted:

Erfahrungsgemäß erzielt man beim Zerlegen des alten Kondensators oft nicht die notwendige Füllmenge an "gebrauchtem Teer" für den neuen Kondensator. Deshalb verfüllt man zunächst etwas anderes, um das benötigte Volumen zu reduzieren. Das "andere" kann alles mögliche sein. Küchenpapier wie PL504 habe ich allerdings nie verwendet. Das war mir irgendwie nicht elegant genug. Ich habe stets irgendwas verschmolzen. So z.B. Stearin, echtes Bienenwachs oder auch Schellack. Abgedeckt habe ich öfters mit einer passenden Pappscheibe, - aber auch grueni's Idee mit der Korkscheibe ist sehr gut! :wink: So 3-4 mm Teerabschluß reichen völlig.
Grueni's Problem mit dem "Halten" gehe ich auf andere Weise als mit einem Bleistiftspitzer aus dem Weg. Ich verwende einen Tischschraubstock mit Kugelgelenk und Gummischutzbacken. Der Kondensator wird noch zusätzlich mit einem Tempo-Taschentuch umwickelt um jegliche Beschädigung der (alten) Banderole zu verhindern.

Stellenweise scheint es Probleme mit dem Heißluftfön zu geben. :roll:
Die Düse muß sehr eng sein, damit man hinreichend zielen kann. Und man benötigt Schaltstufen für die Luftmenge. Zumindest zwei. Bläst das Heißluftgebläse mit Vollgas, so wird leichtes Material wie Wachs glatt weggeblasen. Es gibt gasbetriebene Heißluftgeräte für Schrumpfschlauchbearbeitung. Die haben kein extra Gebläse. Der Heißluftstrom wird durch das ausströmende Gas erzeugt. :wink:

Habe ich nun alles? Denke schon. 8_)

Gruß

Rocco11

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The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 0:07 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
Beiträge: 1905
Wohnort: Braunschweig
Hallo,
den alten Teer nehme ich nie, der ist mal so und mal so von den Eigenschaften und seiner Schmelzbarkeit, daher schmeiße ich diesen widerlichen Dreck gleich in den Müll.
Neuer Teer ist gut oder eben die schwarze Heißklebemasse, bei dem von mir genannten Anbieter kann man das Zeug gleich in Kilomengen bekommen wenn man möchte. Es gibt auch noch andere Farben bei Bedarf, z. B. beige oder einen bräunlichen Ton, da manche Kondensatoren keinen Teer haben sondern andersfarbige Vergußmassen. Da ist mir das Umfärben von transparenter Klebemasse zu umständlich.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 0:12 
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Registriert: So Dez 05, 2010 17:40
Beiträge: 69
Wohnort: Thomsdorf SH
Moin :hello: ,
so, habe nun mein erstes Radio ( Kaiser W 562 ) komplett "durchgetarnt" 8_) , habe dafür aber auch ein kleines Gerät gewählt, es waren insgesammt 13 Teeris zu ersetzen! Die meisten ( 9 Stück) könnte ich in die alten Mäntel / Röhren einsetzen, die anderen 4 waren vom Durchmesser einfach zu dünn, es fand sich kein einsetzbarer Ersatz :( , diese habe ich dann, mit Edding 3000, an den Stirnseiten "behandelt" und mit einer "ERO"- Banderole versehen, natürlich mit passendem Wert, nicht optimal, aber immer noch besser, als einen "Gelbedinger" nackig einzubauen! Find`ich jedenfalls!

Zur Metode, wahrscheinlich gibt es weitere Verbesserungsmöglichkeiten, aber fürs erste, hat gut geklappt: Wie in meinem ersten Posting beschrieben, neuen Kondensator in alter Hülle verstaut, nach Tip von PL504 mit "Trockenzellulose" aus dem häuslichen Bereich, aber von kleineren Rollen, ausgestopft und mit einer Teerschicht verschmolzen, ging dann ganz gut! Alle geprüft mit Kapazitätsmessgerät und Isotest6, alle haben bestanden!!! Also funktiniert das so!!!

@ Rocco11, Teer als Vergußmasse ist im Straßenbau nicht wegzudenken, kommt praktisch immer und überall vor!! meine Teerprobe stammt allerdings von einer Baustelle in meiner direkten Umgebung und wird dort zum Abdichten von Spundwänden verwendet, diese Spundwände dienen der allgemeinen Sicherheit des Deichhinterlandes!!
Diese Deiche werden derzeit um ca. 1,5m erhöht, ( die meisten wissen warum,... klar der Autofahrer hat schuld... :kotz: Ironie AUS! )
Das mit der weißen Vergußmasse habe ich sehr wohl gelesen!!!!!!!! ABER: Du schreibst NICHT WIE Du den transluzenten Heißkleber eingefärbt hast!! Und Du schreibst auch nicht WIE Du die eingefärbte Masse eingefüllt hast! :evil: Bin mal gespannt!!!!!

Zum Thema Heißluftfön hast Du wohl recht, da muß ich wohl noch einen passenden Aufsatz finden, um die Luft auf die richtige Stelle genauer ausrichten zu können!
Habe noch ein Wella- Gaslötgerät, mit jedemenge Aufsätzen, werden beimnächsten Projekt mal ein wenig weiter experimentieren!

Habe ich jetzt auch alles?.. Nee..


Radio spielt mit provisorischer Antenne schon ganz Prima 8_)

Danke an alle Beteiligten.. :bier:


:hello:

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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 2:14 
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Beiträge: 3354
Wohnort: Göppingen
Hallo radiofan1 (Jens),

Zitat:
[.....] ABER: Du schreibst NICHT WIE Du den transluzenten Heißkleber eingefärbt hast!! Und Du schreibst auch nicht WIE Du die eingefärbte Masse eingefüllt hast! Bin mal gespannt!!!!!

Hmmm, - jetzt aber Hallo! :D
Ich dachte seinerzeit wohl, daß das ohnehin niemanden so recht interessiert. Irgendwie habe ich da wohl auch Recht behalten, denn außer von 'amiga3000' kam von keiner Seite die geringste Resonanz.

Nun gut, - im Prinzip ist eigentlich alles ganz einfach.
Man schneidet etwas mehr als die benötigte Menge von einer Stange transparenten Heißklebers ab und schmilzt sie auf einer temperaturfesten Unterlage (Keramik) mit dem Lötkolben zu einem flachen Fladen. Am besten eignet sich eine einstellbare Lötstation, der man dann so um die 200°C gibt. Dann fügt man (Mixol-) Abtönfarbe hinzu. Im Fall der Neokond-Kondensatoren reichte ein halber Tropfen. Dann in der einen Hand den Lötkolben, in der anderen Hand einen (Holz-) Zahnstocher zum "Umrühren". Hat man dann die Farbe gleichmäßig verteilt, - abkühlen lassen.
Anschließend zerschneidet man den Fladen mit einem Tapetenmesser in ca. 2-3mm breite Streifen. Diese kann man dann - ebenfalls mit dem Lötkolben - in die Öffnung der Kondensatorumhüllung tropfend einschmelzen. Ganz am Schluß dann mit Heißluft die Oberfläche glattfließen lassen.

Ich hoffe das war nun präzise genug. :wink:

Zitat:
Zum Thema Heißluftfön hast Du wohl recht, da muß ich wohl noch einen passenden Aufsatz finden, um die Luft auf die richtige Stelle genauer ausrichten zu können!

Es muß dann ein Heißluftfön mit Temperaturelektronik sein! Von 'Steinel', oder so. Bei zu engem Auslassquerschnitt würden ungeregelte Geräte überhitzen und Schaden nehmen!

Zitat:
Habe noch ein Weller-Gaslötgerät, mit jeder Menge Aufsätzen, werde beim nächsten Projekt mal ein wenig weiter experimentieren!

Damit sollte es gehen.
Es sollte aber ein Heißluftaufsatz für Schrumpfschläuche sein. Allerdings einer, bei dem die Luft "gerade" herauskommt. Die Aufsätze mit Luftumlenkung (rund herum) sind für diesen Zweck nur sehr bedingt brauchbar. Diese eignen sich dann aber wiederum sehr gut, wenn ganz zu Anfang der alte Kondensator aus seiner Hülle ausgeschmolzen werden soll.

Gruß

Rocco11

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BeitragVerfasst: So Feb 13, 2011 15:06 
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Registriert: So Dez 05, 2010 17:40
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Hallo Rocco11,
doch, doch das interessiert bestimmt viele, ich denke nur, daß diese Sorte Kondensatoren wohl zu selten sind, und daher der Bedarf an Info`s eher gering ist. Deine Ausführungen waren für mich sehr aufschlußreich!!, zeigt es doch mal wieder, daß man bei solchen Problemen öffter mal in die " Fläche" denken sollte, da die eingefahrenen Gleise manchmal in einer Sackgasse enden können!! ( Ich überlegte: Wie kriegt er nur die Farbe in die Heißklebepistole :roll: ,... alles Quatsch, siehe Dein Posting!!)
Auch wenn man, aufgrund fehlender, erkennbaren Reaktionen meint, daß es niemanden interessiert, so wird es doch gelesen und irgendwann..... ich würde das mal "Blindleistung" nennen :mrgreen: , ganz nebenbei, auf diese Weise lassen sich auch andere Vergußmassen mit beliebigen Farben herstellen............. :shock:

Zum Thema Heißluftgebläse, mal sehen welches Teil ich nun als nächstes angehe, es warten noch genug!!! Vielleicht Südfunk Ultra II, oder.....na ja

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BeitragVerfasst: Mo Feb 14, 2011 10:15 
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ich möchte noch mal einen Tip zum Befüllen mit Teermasse abgeben, obwohl ich zu den Heisskleberanwendern gehöre.
Euren Beiträgen habe ich entnommen, dass die nötige Teermenge ein Problem ist, weil die alten Vergussmassen wieder verwendet werden.
Ich frage mich, warum muss es denn die alte Vergussmasse sein. Es wird doch möglich sein, neue Teermasse zu bekommen. Ich denke da zum Beispiel an schwarze Dachdeckerdichtung aus der Kartusche. Die habe ich selber schon verarbeitet, allerdings nicht für Kondensatoren. Ein Nachteil könnte eventuell die Trockenzeit sein, denn das Zeug wird nicht sofort fest.
Als weitere Möglichkeit stelle ich mir vor, von einer Bitumen Schweissbahn, ebenfalls aus dem Dachdeckerbereich, kleine Stückchen abzuschneiden. Diese Masse ist im kalten Zustand fest und schmilzt erst bei Erwärmung. In diesem Fall könnte man den Heissluftfön wieder einsetzten.
Hat jemand schon mal in dieser Richtung experimentiert?
Ich müsste beide Materiealien, Dachdeckerdichtung und Bitumenschweissbahn, noch bei mir im Keller haben.
Ich werde die nächsten Tage mal nachsehen und, fals vorhanden, entsprechende Versuche unternehmen.
Das Ergebnis teile ich dann hier mit.

Gruß Jo

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