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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Poti - Anschlüsse und Innenleben

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 Betreff des Beitrags: Poti - Anschlüsse und Innenleben
BeitragVerfasst: So Dez 30, 2007 12:04 
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Der (das?) Poti von meiner Ariane E 525 (Ein-Ausschalten + Lautstärke) hat 5 Anschlüsse:

Zwei Anschlüsse einerseits (rotes Kabel Schwarzes Kabel) = Ein+Aus (ist klar)

Drei Anschlüsse auf der anderen Seite.

An einem von den drei Anschlüssen hängt der TA Eingang (mit abgschirmtem Kabel) und parallel hohe Widerstände, die weiter in die Elektronik hineinführen.

Am mittleren Anschluss hängt ein 0,01 microfarad Kondi.

An dem Anschluss ganz links führt ein isolierter Draht ins Innere des Radios.

FRAGE: Was hängt an diesen Anschlüssen dran (ich meine welche funktionalen Teile des Radios hängen an diesen Anschlüssen)?




Dann weiter:

IM Poti sind (neben dem Ein-Aus Mechanismus) ZWEI Kohleschleifkontakte. Der kleinere, innere (Ring mit schleifkontakt aus anscheinend Kohle)schleift an einer Metallspur (und ist ok). Der größere, äußere Ring mit Schleifkontakt hat seinen Kohleknubbel verloren. Im Potigehäuse sind nur noch Brösel. Er schliff offensichtlich an einer Art Plastik oder Keramik??? Jedenfalls sieht es nicht nach Metall aus.

Ich habe versucht mit Pinzette einen kleinen Rest des "Kohleknubbels" wieder in die Kupferfassung zu bringen, aber Löten kannste da vergessen. Dann ist dieser letzte Brösel auch zerfallen.

FRAGE: Wofür sind die BEIDEN Kontakte (wofür also zwei)?
Muss es Kohle sein? Geht nicht auch ein "Knubbel" aus Lötzinn??

Ich hoffe Ihr könnt was mit der Beschreibung anfangen und wünsche allen schon mal im voraus einen guten Rutsch.
Bin nicht so der Emotionalmensch, aber dennoch : danke dass es Euch gibt ;-)) und danke an allen, die mir bisher immer generös weitergeholfen haben (Radioman, Christopher u.v.a.m.)

Andreas

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BeitragVerfasst: So Dez 30, 2007 13:07 
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Hallo Andreas,

leider kenne ich nicht den Schaltplan deines Gerätes und auch das Poti habe ich nicht gesehen.
Trotzdem lassen sich die Bauteile am Poti wohl der gehörrichtigen (physiologischen) Lautstärkeeinstellung zuordnen, die die unterschiedlichen Wahrnehmung des Menschen der verschiedenen Frequenzen berücksichtigen.

Ein Poti benötigt 2 Schleifer: Einer berührt die Kohleschicht (->Widerstandsbahn), der andere dient zu dessem Anschluss. Meist ist Letzerer aus Messing und bewegt sich auf einer solchen Bahn.
Wenn ich deine Beschreibung richtig interpretiere, fehlt der Schleifer auf der Kohleschicht. Diesen sollte man nicht durch einen Schleifer aus Metall ersetzen, da die Reibwerte angepasst sein müssen, andernfalls zerstört es die Schleifbahn.

Vielleicht kann ein Mitleser einen Plan beisteuern, dann könnten wir etwas Licht in das Dunkel bringen.


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 Betreff des Beitrags: Laustärke
BeitragVerfasst: So Dez 30, 2007 13:26 
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Danke erstmal. Mir ist vollkommen klar, dass ein Lautstärkeregler die Lautstärke regelt. Nur wofür braucht der dafür 3 Anschlüsse? Welche Stufen hängen da dran (normalerweise).
(Gehört vielleicht eher in die Abteilung "grundlagen")

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BeitragVerfasst: So Dez 30, 2007 13:36 
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Ein Poti ist ein einstellbarer Spannungsteiler. Dieser hat einen oberen, mittleren und unteren Anschluss.
Der mittlere Anschluss wird, damit man den Spann.-teiler verstellen kann, über Schleifer nach außen geführt.
Angeschlossen wird der mittlere Anschluss des Lautstärkepotis i.d.R. am Eingang der nachfolgenden NF-Stufe, der obere bildet den Eingang des Potis (vom HF-Teil oder vom TA-Eingang) und der untere Anschluss kommt an Masse.


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BeitragVerfasst: So Dez 30, 2007 13:51 
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Ein bisschen ausführlicher:

Wenn der Lautstärkeregler drei Anschlüsse hat, dann haben diese fast immer folgende Funktion:

Rechter Anschluss: Einspeisung des Signals vom Empfangsteil bzw. TA/TB-Eingang.

Mittlerer Anschluss: Hier wird das Signal abgenommen, das zum Eingang des Verstärkerteils geht.

Linker Anschluss: Masse (bei manchen Geräten liegt dieser Anschluss nicht direkt an Masse, sondern hier wird ein Signal für Korrekturzwecke vom Ausgang des Verstärkers zurückgespeist, das nennt man Gegenkopplung).

Das ganze ist ein variabler Spannungsteiler. Der mittelere Anschluss führt zum Schleifer, der auf der Widerstandsbahn, die zwischen den beiden äußeren Anschlüssen liegt, verschiebbar ist. So wird das Teilungsverhältnis und damit die Lautstärke verändert.

Wenn der Regler mehr als drei Anschlüsse hat, kann das folgende Gründe haben:

Oft findet man sogenannte gehörrichtige Lautstärkeregelungen. Diese verwenden ein oder zwei, selten drei zusätzliche Anzapfungen an der Widerstandsbahn des Lautstärkereglers, um mit Hilfe von RC-Gliedern in bestimmten Lautstärkebereichen Bässe und/oder Höhen anzuheben.

Es handelt sich um ein Stereogerät, dann ist der Lautstärkeregler
doppelt ausgeführt (zwei identische Regler, die elektrisch getrennt sind, aber mechanisch parallel verstellt werden).

Es handelt sich um ein soganntes Tandem-Potentiometer: Oft sind Lautstärke- und Klangregler, also zwei unterschiedliche, getrennte Potentiometer zu einer Einheit zusammengefasst. Die Achsen zu den Knöpfen sind dann konzentrisch angeordnet, die beiden Potentiometer sitzen hintereinander.

Der Regler ist mit einem Schalter, z.B. dem Ein/Aus-Schalter kombiniert, wie in Deinem Fall.

Lutz


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Feb 06, 2008 16:26 
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† Siemens D-Zug
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Hallo,

habe leider erst viel zu spät diesen Beitrag gefunden.
Interessant wäre nun zu erfahren, was aus dem Poti geworden ist.
Sicherlich wäre ein Austausch die bevorzugte Vorgehensweise. Manchmal geht das aber nicht, da ein Ersatzteil längst nicht mehr verfügbar ist.

Im vorliegenden Fall wäre praktisch der zerbröselte Kohlestift zu ersetzen.
Genau genommen handelt es sich um Graphit. Graphit hat eine gewisse Schmierwirkung, weshalb es bei Potis bevorzugt als Schleifer eingesetzt wird.
Aus diesem Grund kann man auch nicht so einfach, - wie angefragt -, statt des Graphitstiftes einen Batzen aus Lötzinn verwenden.

Den Stift zu ersetzen ist natürlich eine feinmechanische Arbeit der gehobenen Klasse. Am besten arbeitet man die benötigte Form aus einer Bleistiftmine heraus. Graphit läßt sich hervorragend feilen, sägen, und auch schleifen.

Der ursprüngliche Stift war vermutlich konisch, mit einer leichten Verrundung am Ende. Der Konus passt in das Loch der Schleiffeder. Festgehalten wird dieser Stift einerseits durch Klemmwirkung, - und andererseits durch Andruck. - Mit der Klemmung ist es so eine Sache. Quält man den neuen Stift allzusehr in das Loch rein, so besteht die Gefahr daß das mühevoll angefertigte Teil zerbricht. Ich würde daher eine Klebung mit Zweikomponentenkleber vorschlagen. Klebstoffmenge natürlich minimal. Auftrag mit Nadel, Zahnstocher, o.ä.

Gruß

Rocco11


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BeitragVerfasst: Mi Okt 21, 2020 6:56 
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Die Diskussion ist zwar schon alt, aber ich habe das gleiche Problem. Tut es hier eine Bleistiftmine, die ich zurechtfeile? Was muss ich beachten? Ein Schieber läuft auf Metall, der andere auf dem schwarzen Material. War hier jeweils ein Kohlekontakt verbaut? Die Originalteile haben sich scheinbar in Luft aufgelöst.


Dateianhänge:
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BeitragVerfasst: Mi Okt 21, 2020 19:13 
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Hallo,

ich kann mich dunkel erinnern, dass sich in einem solchen Falle ein Sammlerkollege mit einem Stück Bleistiftmine weiterbeholfen hat.
Leider kann ich nicht mehr sagen, ob sich hierfür weiche oder harte Minen besser eignen.


Viele Grüße

Martin


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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2020 16:52 
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Moin,
in Bleistiftminen ist auch Ton, je haerter, desto mehr. Mit harten Minen duerfte man die Widerstandsbahn schnell durch haben.
Wenn Bleistiftmine,n dann die weichsten, die man bekommen kann, die haben den hoechsten Graphitanteil.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2020 17:02 
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Ich habe da gute Erfahrungen mit Motorkohlen für Modelleisenbahnen gemacht.
Mit den Kohlen für Nenngröße H0 oder N kommt man meist ganz gut hin, je nach Poti.
Im Notfall kann man sich die dann auch noch etwas zurechtfeilen.

Viele Grüße
Max

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Ich sammele keine Radios. - Die haben sich von selbst angesammelt!


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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2020 19:12 
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Ahoi,

in solchen Fällen kann man auch ein gebrauchtes Poti von Ebay oder Kleinanzeigen schnacken und Ersatzteile daraus entnehmen.
Eigentlich müsste da jeweils ein Kohlestift stecken...

Grüße,
Alex


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BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2020 19:26 
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Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Beiträge: 1992
Moin,
an Modellbahn-Motorkohlen hatte ich jetzt nicht gedacht, das waere dann die erste Wahl, wenn moeglich.

73
Peter


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BeitragVerfasst: Do Nov 05, 2020 18:21 
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Hallo liebe Freunde alter Radios,

zwei zurechtgefeilte Minenstücke eines Bleistifts erfüllen den Zweck sehr gut. Die Philetta läuft wieder!

Liebe Grüße und vielen Dank an alle

Kalli


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