Dampfradioforum

Hallo Nils.

Zwei Sachen noch.

Du kannst von einem Glueck sprechen, dass die AF7 keine Goldfarbige ist.
Das haette Deiner Schwester sicher weh getan.

Knack:
ich meine,Du hast die Rueckkopplung zu fest angezogen.
Anfangs schwingt das Audion (AF7) wenn diese warm wird, geht die Anoden/Schirmgitter-Spannung zurueck, es knackt und das Radio spielt. Meint der hans

Hallo Hans,

ja, stimmt alles, wenn Schirmgitterspannung zurückgeht, wird auch der Brumm dann ganz milde (das war vorher fast umgekehrt). Und ja, das ist dann so etwa der "Knack-Moment".

Ich habe mal Antenne gezogen, Rückkopplung ganz locker bis Anschlag und auch Antennenkopplung soweit runter wie es geht : Knack bleibt leider !

Natürlich kann es sein, daß die Rückkopplung von vornherein etwas zu heftig ist und ich sie gar nicht weit genug mit dem Quetscher rausgedreht bekomme.

Trotzdem freue ich mich schon auf heute Abend, wenn ich im Dunkeln vor meinem VE sitzen kann und Sender suche und an den Knöpfen spielen kann. Ohne zuviel Brumm.

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Mehr sein als scheinen

Hallo Nils.

Na dann wars halt nichts.

Die Röhre kriegst Du trotzdem.

Meine email steht im Profil.

Viel Spass in der Daemmerung. Hans

Hallo Nils!

Ja, das Tefadyn ist ein optisch sehr schönes Gerät. Ich hatte mich damals regelrecht in das Gerät verliebt. Bis es dann so aussah wie auf dem Bild, war es ein weiter Weg. Der Lack wurde vorsichtig wieder aufgebaut mit allerlei Pflegemitteln. Und der originale Stoff war, wie Du mit scharfem Auge richtig gesehen hast, nicht mehr zu retten (zumindest nicht für meine Ansprüche).
Ich habe ihn damals bei Ebay für relativ kleines Geld gekauft. Ich würde Dir auch den Händler nennen, aber wie ich gerade geschaut habe, hat der schon seit einem 1/2 Jahr keine Stoffe mehr im Angebot. Der hat damals bei mir vor allem in der Höhe auf dem Milimeter gepasst. War sowieso eine spannende Sache, den einzubauen.

Den Tip mit Volker seinem Laden kann ich nur empfehlen.

http://shop.antikradio-restored.de/inde ... bec11108c6

Ich habe mir da einige große Stücke gesichert. Denn er hat auch Stoffe sehr preiswert auf Lager!
Ein Gerät (DETEWE) habe ich mit solchen Stoff versorgt. Ist aber vom Gehäuse her noch in Arbeit. Daher keine Bilder (zumindest Gesamtansicht) möglich.

paulchen

So,
das Problem mit der Außenmetallisierung ist ja nun gelöst , die Frage der Ersatzröhre auch. Wenn Du diese in Händen hast und das Problem mit dieser weg ist,
kannst Du an Deiner Röhre weitere Ursachenforschung betreiben, die wie folgt aussähe:

Lötkontakte im Sockel: es gibt 2 Typen dieser Röhrensockel. Bei einer Type ist der Draht im Sockelkontakt bis hin zu dessen Spitze in einer "Furche" lang verlötet. Diese sind meist problemlos. Bei der anderen Sockeltype ist der Draht nur in einem kleinen Loch im Sockelkontakt verlötet -> Hier hat sich oft ein Wackler eingenistet, d.h. Nachlöten hilft.

Zweite Fehlerursache: die auf diesen Röhren oben befindliche Gitterkappe: altes Lot entfernen und nachschauen, ob das im alten Lötklumpen verlötete Drähtchen korrodiert ist.

Rückkopplung: es gab, trotz Vereinheitlichung, bei den VE-Typen immer mal kleinere firmenbezogene Abweichungen. Du wirst im Schaltplan am Gitter 1 der RES164 einen 200 pf Kondensator sehen, der gegen Masse geschaltet ist: Damit wurde eine "zu scharfe" Rückkopplung etwas gedämpft.
Diesen Kondensator haben aber nicht alle Firmen verbaut ! Folglich ist er auch nicht in allen Schaltplänen eingezeichnet, sondern nur in manchen !

Wenn man also generell das Problem haben sollte, dass die Rückkopplung zu früh und zu scharf einsetzt, kann man diesen Kondensator nachrüsten, so er fehlt.

k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)

Also... natürlich konnte ich nicht warten und habe die Lötkontakte am Sockel der AF7 bearbeitet

Es sind jene, bei denen der Draht nur in die Niete ragt und dort verlötet ist.

Ich habe diesen verlöteten Niet mit einer feinen Feile jeweils soweit runtergefeilt, bis im glänzenden Lot ein "Kupferauge" zum Vorschein kam ( 5fach Lupe im Auge).
Das ließ sich nun elektrisch ziemlich sicher neu verlöten, weil der Kupferdraht ja wunderbar blank war durch das Feilen.
So bin ich dann rundum alle Kontakte durchgegangen

Auch oben den Gitterkontakt habe ich ganz gelöst, abgelötet, Draht blank geschabt, Kontakt mit Sekundenkleber wieder aufgebracht und den blanken Draht (er guckte dann wieder etwas aus dem Kontakt) wieder sicher mit dem Kontakt oben verlötet.

Ich konnte mir sicher sein, daß die Kontakte der AF7 nun ok sind.

... aber der Knack kam natürlich trotzdem !

Na gut. Ich habe mir die ganze Gitterkappe nochmal vorgenommen und samt Drähten ausgebaut. Alle Lötstellen sahen eigentlich gut aus.
Trotzdem habe ich mich entschlossen, die zwei Drähte einfach zu erneuern. Gegen solche, die etwas flexibler sind. Der eigentliche Gitteranschlußdraht läuft ohnehin in einer Ummantelung, also optisch kein Problem.

Und was soll ich sagen: bei entspannter Rückkopplung war der Knack nun weg ! Wie Hans schon vorn weiter schrieb, tritt er bei sehr angezogener Rückkopplung noch auf, aber das ist ja kein Fehler.

Woran das nun gelegen hat ? Keine Ahnung! Offensichtlich mit den Anschlußdrähten der Gitterkappe. Ob nun Verlötung oder gar ein feiner Bruch des Drahtes innerhalb der Isolation.

Möge der Knack entschwunden bleiben !

Den Tipp mit den 200pf will ich morgen zumindest mal ausprobieren, ob die Bedienung dadurch bequemer wird!

Daß der VE ansonsten ganz gut arbeitet, bemerkte ich zufällig. Er bringt tatsächlich (leise) ein paar Sender ohne jeden Antennenanschluß

Danke und Gruß,
Nils

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