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 Betreff des Beitrags: Taschenradio als Messgerät
BeitragVerfasst: Do Jul 07, 2011 11:59 
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Registriert: Di Jun 28, 2011 11:44
Beiträge: 19
Hallo alle,
Ich möchte mich mit alten Radios beschäftigen. Das hat mich schon seit meiner Jugend fasziniert.
Zum Einstieg lese ich regelmäßig in diesem Forum und habe mir das Buch `Radios der 50er Jahre` gekauft. Ein sehr gutes Buch.
Darin steht geschrieben, daß man zur Überprüfung des Oszillators in einem Röhrenradio ein einfaches Taschenradio verwenden kann. Wie das Ganze funktionieren soll steht nicht dabei.
Ich kann mir vorstellen, daß wenn man in dem Taschenradio mit der Sendersuche die Oszillatorfrequenz getroffen hat, das Taschenradio anfängt zu pfeifen. Liege ich richtig mit meiner Annahme?
Danke für Antworten.

Gruß Udo.


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 Betreff des Beitrags: Re: Taschenradio als Messgerät
BeitragVerfasst: Do Jul 07, 2011 12:49 
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Registriert: Di Jun 28, 2011 11:44
Beiträge: 19
PL504 hat geschrieben:
Willkommen im Forum!

Pfeifen wird das Radio nicht, aber das Rauschen und die ganzen Störgeräusche werden aufhören und Du solltest dann Stille empfangen.
Oszillatorfrequenz liegt normalerweise über Empfangsfrequenz, also um die 460 kHz darüber.


Erstmal Danke für die Antwort.

Stille! Jetzt wird mir einiges klar.
Das sollte doch auf UKW genauso sein, oder?
Ich habe nämlich letztens in der Küche an einem Tonfunk Violetta Radio rumgebastelt und dabei Radio gehört. Als ich den UKW- Teil des Röhrenradios testen wollte war beim Sender suchen auf einmal im Küchenradio nichts mehr zu hören. ich hab dann den Abstimmungsknopf weitergedreht, da konnte ich wieder was hören.
Ich dachte zuerst das Violetta sendet eine Störstrahlung aus. Es müsste dann aber die UKW- Oszillatorfrequenz gewesen sein. Sehe ich das richtig?

Gruss Udo


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 Betreff des Beitrags: Re: Taschenradio als Messgerät
BeitragVerfasst: Do Jul 07, 2011 13:05 
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Registriert: Do Nov 04, 2010 17:42
Beiträge: 2395
Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Udo,

das mit dem UKW-Oszillator siehst du schon richtig. Bei den meisten UKW-empfäger beträgt die Zwischenfrequenz 10,7MHz; das heisst, der Oszillator schwingt um 10,7MHz höher als der zu empfangende Sender. Falls der Sender bei 90MHz läge, könntest du die Oszillatorschwingung mit einem anderen Empfänger bei 100,7MHz empfangen. Da das Oszillatorsignal unmoduliert ist, wird es in dem Prüfempfänger Schweigen verursachen - das bedeutet ein vorhandener Sender wird weitgehend verstummen oder falls an der Stelle kein Sender liegt wird das Rauschen verstummen.

Um jetzt sicherzustellen, dass es wirklich der Oszillator deines zu prüfenden Gerätes ist, welchen du "hörst" kannst du diesen leicht verstimmen... das ist dann der Effekt, welchen du bereits bei Deinem Zweitradio während eines Reparaturvorganges beobachtet hast.

Es gibt noch einige UKW-Empfänger mit einer Zwischenfrequenz von 6,75MHz (vorwiegend bei Saba und einigen Graetz Geräten). Bei denen schwingt dann der Oszillator um 6,75MHz oberhalb der Empfangsfrequenz.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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