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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Radio-Empfang geht nur auf UKW (Saba Mainau 9)

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BeitragVerfasst: Fr Feb 08, 2008 14:38 
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Hallöle,

ich habe da seit langer Zeit schon eine Musiktruhe "Saba Mainau 9".

Der Plattenspieler läuft astrein. Auch der UKW-Empfang ist super. Allerdings herrscht auf den anderen Frequenzbändern des Radios "schweigen im Walde" Ausser einem leisen Rauschen ist da nichts zu hören. Im Betrieb glühen aber alle Röhren des Geräts.

Nun bin ich kein ausgebildeter Elektroniker. Gibt´s da bestimmte Fehlerquellen, die man auch so prüfen kann?

Vielen Dank schon mal!

Gruß

Blue Fox


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BeitragVerfasst: Fr Feb 08, 2008 15:07 
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Eigentlich gibt es auf Mittelwelle und so heute keine Sender mehr. War früher der Fall. Aber versuchs mal am Abend. Da gibts meistens ein paar Sender zu hören. Ein Fehler liegt da glaube ich nicht vor!


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BeitragVerfasst: Fr Feb 08, 2008 15:29 
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Hallo, Danke für die schnelle Reaktion!

Sollte ich vielleicht noch erklären:

Ich kann mit angeschlossener Zimmerantenne bei MW über mein Nordmende Fidelio auch tagsüber z.B. WDR 2 (720 MHz) und AFN (ca. 1140 MHz) klar empfangen. Auch andere Sender kommen noch schwach rein (nachts auch bei KW und LW). Aber bei meiner Mainau 9 geht gar nichts.

Ach so, nochwas: beide Geräte haben eine Peilantenne. Beim Fidelio funtioniert diese wunderbar. Allerdings ändert sich bei meiner Mainau-Truhe auch hierdurch nichts, obwohl alle Drähte noch verbunden sind.

Gruß

Blue Fox


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BeitragVerfasst: Fr Feb 08, 2008 17:17 
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Hallo,
wenn gar kein Empfang auf Lang- oder Mittelwelle da ist, bringt das Drehen der Ferritantenne sicherlich keinen Effekt. Möglicherweise arbeitet die Mischstufe nicht richtig, dann kann auch kein Empfang zustande kommen. Es sollten mal die Betriebsbedingungen der Mischröhre überprüft werden, d. h. Spannungen messen an der ECH81. Falls die Spannungen okay sind, wäre es zweckmäßig die ECH81 gegen ein Exemplar zu tauschen von dem man weiß das es funktioniert. Häufig liegt es auch in der Umschaltung von AM auf FM im Tastensatz.

Gruß

Roland


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BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2008 12:40 
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Danke für den Tip!

Ich bin allerdings nur ein "Hobby-Elektroniker" und habe solche Messungen noch nie gemacht. Dafür bitte noch ein paar Infos:

Ich gehe mal davon aus, dass ich die Röhre aus der Fassung nehmen und bei eingeschaltetem Radio messen muss, oder?

Welche Spannungen müssen dann an welchem Anschluss anliegen und wo gehe ich jeweils auf den zweiten Pol (oder immer nur an die Masse des Chassis)?

Vielen Dank schon mal.

Gruß

Blue Fox


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BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2008 13:37 
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Hallo!

Solche Messungen macht man grundsätzlich bei eingesteckten Röhren, also im normalen Betriebszustand.
Du musst dann von unten messen, was manchmal schwierig werden kann, wenn die Fassungen sehr zugebaut sind.
Deswegen sind die meisten Belegungspläne für Röhren auch in der Ansicht "von unten" gezeichnet.

Als zweiten Pol nimmt man wenn nicht anders angegeben immer Masse, also das Chassis.

Mit einzelnen Spannungswerten kann ich leider nicht so spontan dienen. Vieleicht hat ja jemand den Schaltplan?

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2008 15:10 
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Hallo,
wichtig für den Empfang auf dem AM-Bereich ist, das an der Anode des C-Systems der ECH81 Spannung anliegt (ca. 150 Volt, leider habe ich im Moment nicht im Kopf an welchen der 9 Pins das ist). Man kann zum Suchen mal die Pins abtasten und messen wo Spannung ist und wo nicht. Beim Umschalten auf UKW ist KEINE Spannung an der Anode des C-Systems, da dieser Teil der Röhre dann nicht benötigt wird.
Ein häufiger Grund warum es auf AM nicht funktioniert ist der zumeist unterhalb des Tastensatzes verbaute Spulensatz für LW, MW und KW. Hier befinden sich üblicherweise die Spulen für den Oszillator und es kann sein, das von den teilweise sehr dünnen Drähten einer abgerissen ist und keine Verbindung mehr zum dazugehörigen Lötkontakt hat. Entweder gehen diese Drähte von selbst irgendwann durch Korrosion ab oder sie werden z. B. beim Entstauben versehentlich abgerissen. Am besten mal alles auf Durchgang prüfen, aber dazu benötigt man in der Regel den Schaltplan, oder mal ganz genau z. B. mit der Lupe in die Verdrahtung schauen.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Danke erst mal!
BeitragVerfasst: Sa Feb 09, 2008 15:39 
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Ich seh schon, dass wird ne größere Aktion. :wink:

Mal sehen, wann ich dazu komme, die Ratschläge umzusetzen.

Vielen Dank erstmal. Wenn ich nicht weiter komme, melde ich mich nochmal.

Gruß

Blue Fox


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 Betreff des Beitrags: Die ECH81 war´s!
BeitragVerfasst: So Feb 10, 2008 14:40 
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Vielen Dank für die Hilfe! Jetzt geht alles wieder! :D

Da ich mich mit den Röhrenbezeichnungen noch nicht so gut auskenne, habe ich mich mal schlau gemacht, was sich dahinter verbirgt. Bei wikipedia.de habe ich dann erfahren, dass die ECH81 bei vielen 50er und 60er-Geräten verbaut war.

:idea: Also schnell mal auf die Rückwand von meinem Fidelio geschaut:
Tatsache, da war auch eine drin!

Also habe ich die silbern angelaufene ECH81 aus meiner Mainau-Truhe gegen die noch "glasklare" Röhre aus meinem Fidelio ersetzt, und jetzt habe ich wieder Empfang auf allen Bändern. 8)
(Natürlich waren tagsüber auch mit Hausantenne bei LW und KW nur die stärksten Sender zu empfangen, aber immerhin, wenn ich jetzt abends Langeweile habe, kann ich mal wieder sehen, welche ausländischen Sender ich reinkriege).

Es ging also diesmal Dank Eurer Hilfe auch ohne größeren Reparaturaufwand.
Versucht so einen Fehler gerade als Amateurelektroniker mal bei einem modernen Transistor-Hifi-Stereo-Receiver herauszubekommen! :wink:

Gruß

Blue Fox


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BeitragVerfasst: So Feb 10, 2008 15:39 
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Hallo,
dann war es wenigstens ein einfaches Problem, welches sich durch Wechseln einer Röhre beseitigen ließ. Allerdings solltest du daraus jetzt nicht schließen, das eine silbern angelaufene ECH81 alt oder defekt ist und eine durchsichtige ECH81 neu und gut.
Der Belag ist herstellungsbedingt und sagt nichts über das Alter bzw. die Funktionsfähigkeit einer solchen Röhre aus. Bei vielen ECH81 ist dieser Silberbelag bereits im Neuzustand vorhanden, wenn man diese aus der Verpackung nimmt.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mo Feb 11, 2008 1:48 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,

Der "Silberbelag" nennt sich Getterbelag. Er entsteht, wenn bei der Herstellung die in das Röhrensystem eingebrachte Getterpille, die sich in einer Gettertasche befindet, durch große Hitze von außen verdampft wird.
Nach der Fertigstellung der Röhre ist das Vakuum durch Absaugen der Luft noch nicht hoch genug. Das endgültige Vakuum wird durch Getterung erreicht. Die verdampfte Substanz schlägt sich dann auf dem Glaskolben nieder, und bindet die noch in der Röhre vorhandenen Luftmoleküle. Hierbei bleibt noch genügend Substanz übrig, um im Laufe der Zeit langsam eindringende Luftmoleküle zu binden. Ist die Gettersubstanz verbraucht, dann ist dies daran zu erkennen, daß der ehemals silberne Beschlag weiß geworden ist. Man redet dann davon, daß die Röhre "Luft gezogen" hat.

Gruß

Rocco11


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 Betreff des Beitrags: Muss noch lernen...
BeitragVerfasst: Di Feb 12, 2008 20:38 
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Registriert: Do Feb 07, 2008 20:43
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Hallöle!

Ich seh´ schon, ich muss noch viel lernen! :wink:

Als Amateur-Elektroniker bin ich natürlich (noch) nicht so tief mit der Materie vertraut. Immerhin hatte ich als Teenager einen Busch Elektronik-Baukasten. Mit dem konnte man auch ohne ICs alles mögliche bis zum UKW-Radio zusammenstecken. :)

Dadurch weiß ich wenigstens ein wenig über Schwingkreise, Verstärkerschaltungen usw. Allerdings gab´s darin keine Röhren :(, sodass ich für Eure Hilfe sehr dankbar bin, und gerne alles Wissenswerte erfahre. Schließlich habe ich vor meine Geräte noch ein bisschen länger zu benutzen.

Vielen Dank nochmal.

Gruß

Blue Fox


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Feb 13, 2008 19:18 
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Registriert: Di Okt 10, 2006 13:10
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Rocco11 hat geschrieben:
Hallo,

Der "Silberbelag" nennt sich Getterbelag. Er entsteht, wenn bei der Herstellung die in das Röhrensystem eingebrachte Getterpille, die sich in einer Gettertasche befindet, durch große Hitze von außen verdampft wird.
Nach der Fertigstellung der Röhre ist das Vakuum durch Absaugen der Luft noch nicht hoch genug. Das endgültige Vakuum wird durch Getterung erreicht. Die verdampfte Substanz schlägt sich dann auf dem Glaskolben nieder, und bindet die noch in der Röhre vorhandenen Luftmoleküle. Hierbei bleibt noch genügend Substanz übrig, um im Laufe der Zeit langsam eindringende Luftmoleküle zu binden. Ist die Gettersubstanz verbraucht, dann ist dies daran zu erkennen, daß der ehemals silberne Beschlag weiß geworden ist. Man redet dann davon, daß die Röhre "Luft gezogen" hat.

Gruß

Rocco11


Alles richtig, das bezieht sich aber bei Röhren wie der ECH81 auf den metallisch glänzenden Belag an der Kuppe der Röhre, um ihren "Zipfel" (Pumpstutzen) herum.

Mitunter sieht man bei den Röhren auch noch einen meist heller getönten, metallischen Belag auf der Höhe des Röhrensystems selbst.
Dieser Belag entsteht durch die Benutzung der Röhre. Auch wenn die Stärke dieses Belags keinen genauen Rückschluss auf Alter und Funktionsfähigkeit der Röhre zulässt, kann man aber doch sagen, dass es immer mehr von diesem Belag gibt, je länger die Röhre in Verwendung war.

Beste Grüße
DAC324
Im Anhang mal ein Bild zur Verdeutlichung.


Dateianhänge:
800px-Autoradio_Roehre.jpg
800px-Autoradio_Roehre.jpg [ 64.18 KiB | 7891-mal betrachtet ]
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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Mi Feb 13, 2008 19:51 
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Registriert: Fr Okt 26, 2007 10:24
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Hallo DAC324,
jetzt muß ich doch noch was zu den Röhren schreiben. Es sind zwei Sorten von Belägen in der Röhre, das eine ist der Getterbelag, das ist richtig.
Den unteren Belag beschreibst du als "durch Gebrauch entstandenen Belag". Das stimmt nicht, dieser Belag entsteht niemals durch den Gebrauch einer Röhre, sondern diesen Belag hatte die Röhre schon im Neuzustand als sie das Werk verließ. Diese Art von Belag ist besonders häufig bei Röhren des Typs ECH81, EF89, EF80, EF85, PCH200 zu finden.
Durch Gebrauch der Röhre entstandene Beläge sehen ganz anders aus, diese befinden sich vorallem unten im Bereich des Preßtellers und seitlich unterhalb des Röhrensystems. Diese Beläge sind dunkel und wegen der geringen Schichtdicke oft auch noch durchsichtig, sie stammen von verdampftem Material des Heizfadens bzw. von der Katode. Besonders häufig findet man durch Gebrauch entstandene Beläge bei P-Röhren, z. B. PCL805, PCL82 und PFL200.

Gruß

Roland


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 Betreff des Beitrags: Getter Bilder
BeitragVerfasst: Mi Feb 13, 2008 20:19 
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Registriert: Sa Jul 07, 2007 20:41
Beiträge: 1143
Wohnort: Nordbayern
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo
ich empfehle euch, mal das zu lesen.

http://www.radiomuseum.org/forum/innens ... typen.html
Dann sollte eine Frage geloest sein.
Gruss johann


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