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BeitragVerfasst: Fr Jul 22, 2011 19:44 
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Bei meinem sonst gut erhaltenen Neuzugang GRUNDIG RT50 hat man bei den auftretenden Fehlern -

1) Stereosignal leuchtet nur kurz beim Einschalten auf (subjektiv glaube ich aber stereophon zu hören),
2) Signalabschaltung bei Aktivierung der Stummschaltung,
3) Reduzierter FM-Ausgangspegel -

den Eindruck, es könnte sich um dieses Gerät handeln:

http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/f ... category=0

Somit habe ich schon einige Hinweise für das Vorgehen, wäre aber trotzdem dankbar wenn Kenner des RT50 - insbesondere wenn sie diese Fehler als "typische" kennen, mir mit ihrem Rat beistehen könnten.

Es hat keine Eile, bisher kenne ich diesen schönen Tuner erst aus dieser Perspektive:

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BeitragVerfasst: Fr Jul 22, 2011 20:37 
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Hallo Christian.

Ich denke, so ganz kommst Du hier ohne die Herren im weißen Kittel nicht weiter. ;-)

Mal sehen wie es laeuft!
Ein erster Hinweis.
Dass der Decoder anfangs auf Stereo geht, ist normal.
Die ECC81 zieht das Relais auf MONO um es bei genuegendem ZF-Pegel abfallen zu lassen.
Dieser ZF-Pegel sorgt auch dafuer, dass bei SENDER die Muting <off> geht.
Auch der zu geringe Audio-Pegel wird daher kommen.
Welche Spannung steht am Ratio-Elko, das ist der erste Hinweis ob es vorne oder hinten klemmt.
Ohne die Schaltung zu studieren, wird das nicht abgehen. Na ja, die Kollegen hier wissen sicher wo es klemmt.

johann


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BeitragVerfasst: Fr Jul 22, 2011 20:58 
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Vielen Dank Johann,

da habe ich die erste Antwort von Dir - besser gehts nicht. Auf diesem Wege auch Dir die bestmögliche Gesundheit.

Stereowaage hat geschrieben:
Welche Spannung steht am Ratio-Elko, das ist der erste Hinweis ob es vorne oder hinten klemmt.


Werde ich gleich im Plan aufsuchen und messen, wenn ich in 2 Tagen wieder von der Insel Föhr zurück bin - habe bitte etwas Geduld.

Am Antenneneingang FM habe ich über eine "zeitgenössische" AM-FM-Weiche Kabel Deutschland mit den hier regional eingespeisten analogen UKW-Programmen drauf. Mit dieser Einspeisung kommen normalerweise die "Mitsechziger" sehr gut klar (nur manchmal erscheint der Pegel fast zu stark - "Überspringen dicht benachbarter Sender").

Dass ich mich über den Erwerb dieses Tuners besonders freue und die technischen Details über die bekannten PDF und Service-Unterlagen durcharbeite und versuche zu verstehen brauche ich Dir eigentlich gar nicht zu sagen - es ist ja genau das, um das es uns hier geht.

Bis dahin - Gruß Christian

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BeitragVerfasst: Fr Jul 22, 2011 21:15 
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Christian.

Als Orgelspieler: dann hau mal rein!

johann


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BeitragVerfasst: Di Jul 26, 2011 11:35 
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Hallo Johann, natürlich auch an alle,

nachdem mir beim und nach dem "Studium" der mir zur Verfügung stehenden Artikel und Unterlagen über diesen Grundig Tuner vermehrt graue Haare gewachsen waren und ich mich wieder mehr der Praxis zuwendete stand ich vor dem Ratioelko C5 wie der sprichwörtliche Ochse vor dem verschlossenen Scheunentor:

Eingebaut unter der Abschirmung von F IV wollte ich partout nicht intensiver versuchen, die Filterhaube abzuziehen (falls dieses überhaupt möglich ist) oder gar abzulöten um diesem Objekt der Begierde zu begegnen. Einen Servicehinweis auf einen außen zugänglichen direkten Abgriffspunkt an + C5 fand ich nicht.

So habe ich denn noch einmal den Artikel

http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/f ... category=0

vorgenommen und bin hierbei hängen geblieben:

"... Seit zwei Stunden läuft der RT 50 nun bei mir auf UKW Stereo ohne sich abzuschalten.

Die EF 80 ganz links (neben dem Trafo) steckte ziemlich locker in ihrer Fassung. Da habe ich die Kontakte etwas gereinigt und mit einer Nadel eingebogen => seitdem sitzt die Röhre fester und der Tuner läuft wie oben beschrieben. Vielen Dank!! Komisch, warum ist gerade diese Fassung aus braunem Pressstoff während die anderen aus hellem, durchsichtigem Kunststoff sind? Die Kunststoffassungen "fassen" die Röhren nämlich fester.
"

Und so habe ich mir nicht nur diese eine EF80 sondern auch die anderen ZF-Röhren vorgenommen, war erstaunt, wie brutal fest die Schirmkappen an den Rö.-Glaskolben anliegen und hatte genau diese EF80 als Quelle auch meines Übels ausmachen können.
Nach Revision der Fassung von EF80 I läuft nun auch mein RT 50 bestens.

Ich bitte trotzdem um einen Hinweis, wie man möglichst schonend an den Inhalt der ZF-Filter heran kommt oder wo man die geforderten Messspannungen (hier: Ratioelko) abgreifen kann.

Bis hierhin erst einmal einen herzlichen Dank!

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BeitragVerfasst: Sa Jul 30, 2011 16:58 
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Nachdem der RT50 nun sehr gut und störungsfrei am Kabelempfang (Einspeisung analoger UKW-Sender, am Tuner max. Senderpegel) empfängt, durfte er auch einmal hoch ins Wohnzimmer an den Röhrenverstärker Spark/Cayin A 88T und die T&A-Boxen.
Soweit ich das mit meinem Gehör noch beurteilen kann und unter dem Wissen, was bei UKW-Empfang an NF-Frequenz zu übertragen möglich ist (maximal 15 kHz): Ein hervorragender, klarer und doch subjektiv eher "warm" oder "legato" empfundener Klang, besonders schön bei klassischer Musik, Klavier aber auch subjektiv präsent und "rund im Sound" bei Sprachwiedergabe / Vokalmusik, Jazz u.a.

Es ist eine große Freude mit diesem Empfangsteil (vorerst noch) so Radio hören zu können :D .

Schließt man den Tuner direkt an die Endstufe, so wäre es angenehm statt der Festwiderstände am Tunerausgang exakt einstellbare Trimmer zur besseren Anpassung zu haben. Aber man muss ja die Vorstufen im Röhrenverstärker nicht alle übergehen :wink: .

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