Dampfradioforum

Hallo zusammen,

nachdem ich bei meinem Boheme eine Grundreinigung und die Kondensatorkur durchgeführt habe, spielt er wieder.
Allerdings ist mir folgendes aufgefallen:

Die Anodenspannung ist 20 V niederiger als im Schaltplan angegeben, die Stromaufnahme entspricht jedoch den Werten im Schaltplan. Der Selen-Gleichrichter wird richtig warm und ich meine auch das er etwas "müffelt".

Die Siebelkos, der Kathodenelko der EL84 und der Ratioelko sind noch nicht getauscht.

Kann der Gleichrichter einen Schaden haben?

Gruß

Peter

Moin Peter,

Bei Selengleichrichtern bildet sich mit den Jahren ein immer größer werdender Widerstand, der natürlich die Spannung im Radio abfallen, jedoch den Gleichrichter warm werden lässt. Wenn du sagst, er würde schon anfangen zu müffeln, muss er schleunigst raus.

Du kannst ihn am besten durch einen Siliziumbrückengleichrichter ersetzen, natürlich darfst du die Vorwiderstände nicht vergessen.

Grüße Marco

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"There is no dark side of the moon, really... as a matter of fact it’s all dark."

Ok, dann werde ich den gegen Silizium-Dioden austauschen.
Läßt sich eigentlich auch die 1N4005 dafür verwenden? Die Spannungsfestigkeit sollte doch ausreichend sein, oder? Von denen habe ich noch einige hier.

Vielleicht eine dumme Frage: Der Vorwiederstand liegt dann in der "+" Leitung? Wie groß sollte der sein, 120 Ohm, 5 Watt?

Gruß

Peter

Hallo Peter,
ja die 1n4005 sind ausreichend.
Du schaltest sie dann einfach in eine Brückenschaltung.
Der Vorwiderstand von 120 ohm sollte genügen, ich benutze auch immer 120 Ohm, du misst einfach die Spannung nach dem Widerstand wenn das Radio aufgeheitz ist. 10 Vol + - sind kein Problem.
Grüße Manu

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Grüße Manu
Nix schwingt, ausser die Messspitzen von Kontakt zu Kontakt.
Der Hund bleibt Dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
http://www.Quadbahn-Bispingen.de

Hallo,

der neue Gleichrichter ist getarnt eingebaut in dem alte Gehäuse des Selen-Gleichrichters. Da ich keinen 120 Ohm Widerstand hatte, habe ich 100 Ohm und 15 Ohm in Reihe geschaltet. Die Spannungen sind jetzt 2 V höher als in der Schaltung angegeben.

Allerdings gefällt mir das Konstrukt mit den beiden Widerständen nicht, sobald ich einen 120 Ohm habe, werde ich die austauschen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß

Peter

Hallo Peter,
Probier mal wie die Spannung mit dem 100Ohm Widerstand auschaut.
Grüße Manu

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Grüße Manu
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Moin, vielleicht kannst du die Hochlastwiderstände auch mit einem Kabelbinder am Chassis befestigen (vorher ausreichend isolieren). Dann hast du eine Wärmeableitung und die Widerstände hängen nicht durchs ganze Chassis.

Wenn hinter dem Gleichrichter ein paar Volt zu viel anliegen ist das auch nicht allzu schlimm.


Grüße zu später Stunde

Marco

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Hochlastwiderstand - Wärme - Kabelbinder. Nicht so die perfekte Kombination. Besser ist hier ein Metallband.
Von der Optik mal ganz abgesehen.
Sorry...

Eine Toleranz von bis zu 5% würde ich keine Beachtung bei der Spannungsversorgung schenken. So krumm nimmt das Gerät es Dir nicht.
Aber unabhängig davon... Wenn der Widerstand ausreichend stabil am Anschlußdraht hängt, brauchst Du da auch nichts befestigen. Wäre zwar perfekt, muß aber nicht sein.
Warm wird den Widerstand auch. Dafür ist er gebaut. Nur würde ich ihn nicht an seiner Leistungsgrenze betreiben. Dann lieber etwas höher im Leistungsbereich dimensionieren.

paulchen

Hallo zusammen,


@Manu: Mit dem 100 Ohm Widerstand ist die Anodenspannung der EL84 bei 268 V (laut Plan sollten es 250 V sein). Das sind rund 7% zuviel.

Ich habe ja 120 Ohm 5 Watt Widerstände bestellt. Den werde ich dann auch benutzen. Der jetzt eingebaute 100 Ohm Widerstand hat auch nicht ganz die Leistung die er haben müsste

Ansonsten spielt das Gerät bis jetzt super, vielen Dank an alle.


Gruß

Peter