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 Betreff des Beitrags: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Fr Aug 12, 2011 16:46 
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Hallo zusammen

ich wende mich wieder einmal mit ein paar Fragen an euch. Ich habe von unserem Elektrorecycler ein Nordmende Elektra geschenkt bekommen. Ich habe heute mal damit angefangen.

Meine erste Frage: Trotz intensives suchen im Netz kann ich nicht bestimmen um welches Elektra es sich handelt. Erkennt jemand den Typ auf dem Bild und kann mir sagen welches es ist?

Bild

Bild

Bild


Meine zweite Frage: Es spielt gut, jedoch habe ich mit dem normalen Spannungsprüfer Spannung am Chassis festgestellt. Wie hoch konnte ich leider noch nicht messen. Drehe ich den Netzstecker in der Steckdose herum, ist keine Spannung am Chassis vorhanden. Spielen tut es weiterhin sehr gut. Auch das magische Band leuchtet sehr schön.

Kann mir jemand sagen, wo ich nach der Ursache der Spannung am Chassis suchen muss?

Bin für jede Antwort dankbar.

Gruss Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Fr Aug 12, 2011 17:03 
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Hallo Josef,

hier zu Spannung am Chassis.:

viewtopic.php?f=2&t=5756&hilit=Spannung+am+chassis

Dein Modell könnte das sein:

http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_ ... _3612.html
oder
http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_ ... 4_618.html

Am besten Suchen, da sind so ziemlich alle Modelle

http://www.radiomuseum.org/m/nordmende_ ... model.html

Aber Claus meldet sich bestimmt......... :hello: :hello:

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Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Fr Aug 12, 2011 18:16 
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Moin,

in Bezug auf die Skalenscheibe würde ich sagen Elektra 5/613. Man betrachte die Tasten L und M, bzw. was dazwischen steht. Auch wenn es spielt, braucht es dringend eine Revision. Wenn ich nur mal Die Stromversorgungsplatine ansehe, sprich Sicherung und Spannungswähler, sieht der Rest wohl auch nicht besser aus. Insofern stehen die Chancen aber gut, dass es unverbastelt ist.

Beste Grüße

Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Fr Aug 12, 2011 20:21 
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Ich denke, es ist das Modell 4/613:
http://www.radiomuseum.org/r/nordmende_elektra_2.html
Dort gibt es auch ein Bild mit genau dieser Skalenscheibe.
Dazu würde auch die Typenbezeichnung E13 auf dem Aufkleber passen.

Hast Du einen Spannungsprüfer in Form eines Schraubendrehers mit eingebauter Glimmlampe benutzt? Das kannst Du vergessen, diese Anzeige sagt gar nichts aus. Das muss man schon mit einem brauchbaren Messgerät messen. Solche Spannungsprüfer taugen nur dazu, in einer Elektroinstallation Phase und Nullleiter zu unterscheiden, mehr nicht.

Dieses Radio hat eine sogenannte Netzantenne für UKW. Dazu ist der UKW-Antenneneingang über einen 50 pF-Kondensator mit einem Pol des Netzeingangs verbunden. Der Blindstrom über diesen Kondensator reicht schon aus, um die Glimmlampe im Spannungsprüfer schwach aufleuchten zu lassen, es kann aber theoretisch auch sein, dass dieser Kondensator defekt ist. In Reihe dazu liegt ein Schalter in Form einer umlegbaren Lasche auf der Antennenbuchsenplatte.

Den würde ich auf geöffnet stellen, denn bei der heutigen Erdverkabelung und Störverseuchung des Stromnetzes bringt die Netzantenne kaum brauchbaren Empfang. Der eingebaute Gehäusedipol reicht für UKW unter normalen Empfangsverhältnissen völlig aus.

Das Radio gehört zwar nicht zu den Spitzengeräten, hat aber, wenn es in Ordnung ist, einen recht guten Empfang und einen für die Größe ordentlichen Klang.
Guck mal nach, ob die Einführung des Antennenkabels in das UKW-Kästchen fest ist. Die in Pappscheiben eingenieteten Lötstützpunkte sind nämlich häufig gebrochen.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Sa Aug 13, 2011 7:22 
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Hallo zusammen,

erstmal danke für die Tipps und Hinweise. Ich denke, das ich nun weiß um welches Gerät es sich handelt. Es ist das 4/613. Sicherlich werde ich noch viel Arbeit damit haben, aber so kann ich viel lernen. Es wird bestimmt auch noch die eine oder andere Frage auftauchen.

Ja, die Spannung am Chassis habe ich mit einem normalen Phasenprüfer festgestellt. Ich werde am Montag mal ordentlich messen und auch eure Tipps berücksichtigen. Danach berichte ich vom Ergebnis.

Gruss Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 12:43 
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Hallo an alle zusammen,

ich habe heute mal die Spannung am Chassis gemessen. Bei der einen Steckerstellung ist nichts, bei der andern sind es 175 Volt. Dabei habe ich auch mal den Wahlhebel für die Netzantenne auf Null gestellt bzw ganz abgebaut. Kein Unterschied. Es bleiben 175 Volt auf dem Chassi. Die Messung habe ich vom Chassi direkt auf PN durchgeführt. Hoffe das war ok so.

Wo könnte der Fehler liegen?

Gruss Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 13:18 
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Registriert: Mi Apr 28, 2010 11:23
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Hallo Josef,
Zitat:
Wo könnte der Fehler liegen?

Vielleicht an Deinem Meßgerät?Die DMM's haben ja fast so hohe Innenwiderstände wie der Phasenprüfer.Wenn Du dort eine Prüflampe zum leuchten bekommst würde ich mir auch ernsthaft Gedanken machen :( .Aber so :?:
Gruß Petzi


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 13:53 
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Ich habe jetzt kein Schaltplan von deiner Elektra, es gibt eventuell Entstörkondensatoren auf der Netzseite. Davon könnte einer defekt sein. Es ist auch möglich, dass diese Spannung von geringen Kapazitäten durch Trafo und Verdrahtung herkommt.

Die Messung ist aber nicht ganz aussagekräftig, denn dein Messgerät (wahrscheinlich ein Digimultimeter) hat einen hohen Innenwiderstand, was es ja eigentlich auch haben soll. Wenn die gemessene Spannung aber von oben genannten Kapazitäten kommt, wird die Spannung bei Belastung zusammenbrechen. Das kannst du aber einfach überprüfen, indem du die Spannung belastest, mit einer Glühlampe mit geringer Leistung z.B. Also einfach statt deines Messgerätes die Lampe benutzen, sie darf nicht leuchten, leuchtet sie, liegt ein Fehler vor.

Wenn vorhanden kannst du auch einen Duspol nehmen, der mit einem höheren Strom die Spannung prüfen kann. Solch ein Duspol kann auch FI-Schalter testen, da der Strom bei der Messung über 30 mA liegt.

_________________
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 15:03 
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Hallo Josef,
bevor ich mir ein Trenntrafo gekauft hatte, habe ich auch immer mit dem Duspol gemessen. Da ich keinen FI in der Hausversorgung hatte, konnte ich mit Tastendruck eine elektrische Mechanik aktivieren die mir sehr sicher die Spannung anzeigt. In meiner beruflichen Tätigkeit als Elektromaschinenbauer ist dies das wichtigste Gerät überhaupt. Quasi die Lebensversicherung. Bei Allströmern sollte man lieber 2 mal messen ob der Stecker richtig eingesteckt ist, bevor man das Chassis im laufenden Betrieb berührt.
Weiterhin viel Erfolg beim Restaurieren :super:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 15:17 
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Moin,

sicherlich mag es, bedingt durch die verwendeten Geräte, ein Messfehler sein und wird wohl auch passen!?

Allerdings hat Steini meinen vollen Respekt, er gibt nicht auf bevor eine passende Antwort gefunden ist :super:

Ich habe auch einmal....... kann ja nur Messfehler sein....
Wie ich nach dem Abflug aus dem Stuhl und massiven gesundheitlichen Problemen feststellen musste, es war kein Messfehler!

Insofern immer auf Nummer sicher gehen!!!!!

Ich habe mal eine Suchanfrage nach dem entsprechenden Schaltplan in der passenden Rubrik gestartet, mit Verweis auf diesen Eintrag.

In der Hoffnung, dass wir hinterher absolut sicher sind

Beste Grüße
Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 16:46 
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Hallo zusammen,

danke erstmal für die Tipps und Ratschläge. Wäre super, wenn das mit dem Schaltplan klappt. Danke dir Peter.

Ich werde leider erst am Wochenende weiter daran arbeiten können. Dann probiere ich das mit der Lampe aus. Ich habe mir eine ganz normale 60 Watt (keine Energiesparlampe) Glühlampe besorgt und werde sie vom Chassis zum Erdanschluß der Steckdose anschließen.

Die bisherigen Messungen waren in der Tat mit einem normalen digitalen Multimeter. Bei der Amperemessung der gleiche Anschluss wie bei der Spannungsmessung? Also 1 x an Chassis und 1 x an Schutzleiter der Steckdose? Sorry, für die dumme Frage, habe das jahrelang nicht gemacht.

Danke nochmal für die Unterstützung

Gruss Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Mo Aug 15, 2011 19:26 
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radiobastler hat geschrieben:
... es gibt eventuell Entstörkondensatoren auf der Netzseite. Davon könnte einer defekt sein...

Solche Entstörkondensatoren gibt es in diesem Gerät und, soweit mir bekannt, in allen anderen Nordmende-Radios aus dieser Zeit nicht.

Ich vermute, dass die kapazitive Kopplung im Netztrafo die Ursache ist. Je nachdem, ob die Phase des Netzes an der Innen-oder Außenlage der Primärwicklung liegt, misst man mit einem hochohmigen Messgerät Spannung auf dem Chassis oder nicht. Das bedeutet aber nicht, dass der Netztrafo einen Fehler hat.

Schalte mal einen Widerstand mit etwa 100 k Ohm parallel zum Messgerät (im Spannungsmessbereich). Wenn die gemessene Spannung dann auf einen Bruchteil sinkt, ist alles in Ordnung. Andernfalls ist eine Isolation im Radio nicht in Ordnung.

Lutz


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Di Aug 16, 2011 15:32 
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Hallo zusammen,

die neugierde hat mich doch dazu getrieben heute noch ein paar Messungen vorzunehmen. Hier das Ergebnis:

1. Einstellung am DMM. Zur Sicherheit auf 20A gestellt, keine Anzeige ( 000)
2. Einstellung am DMM. 200mA, keine Anzeige ( 000 )
3. Einstellung am DMM. 2mA, Anzeige .050

Die Messungen habe ich direkt zum Erdanschluß der Steckdose und ohne Vorschaltlampe durchgeführt.

Deshalb die Frage: Liegt der Wert .050 noch im normalen Bereich? Die Voltanzeige ist unverändert bei 175V.

Gruss Josef

PS: Danke für die guten Tipps bisher.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Di Aug 16, 2011 16:19 
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Hallo PL504

danke für die Info. Werde das mit der Glühlampe noch machen. Leider muss ich gleich schon wieder zum Dienst. Aber was bedeutet der Wert 0.50 genau. Kann ich das nur mit der Glühlampe feststellen? Ist der Wert als solches als hoch oder noch im grünen Bereich zu sehen.

Sorry, für die vielen dummen Fragen. Befinde mich noch im Anfängerstadium.

Gruss Josef


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zum Nordmende Elektra
BeitragVerfasst: Di Aug 16, 2011 18:55 
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Ein Ableitstrom von 50 µA kommt bei 230 V / 50 Hz durch einen Isolationswiderstand von 63 M Ohm oder eine Kapazität von etwa 700 pF, oder eine Kombination von beidem zustande. Das liegt im normalen Bereich. Das Radio ist diesbezüglich in Ordnung.

Lutz


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