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BeitragVerfasst: Sa Okt 15, 2011 18:00 
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Manchmal gibt es ja Dinge, die braucht man so nötig, wie einen Kropf. In meinem Fall ein wider"porstiges" Poti und ein nicht entfernbarer Knopf,
aber der Reihe nach:

Meine Mutter, immerhin fast 77, die meinem Hobby zeitlebens aufgeschlossen gegenüber stand, hatte vor einigen Monaten aus einer Haushaltsauflösung in ihrer Nachbarschaft einen GRUNDIG 3097 nach Hause geschleppt. Der stand nun im Keller....und stand....nachdem ich bei bereits 2 Besuchen nicht so recht die Muse verspürte, mich dem Ding zu widmen.
Zum einem war er im Holz nicht mehr übermäßig hübsch, zum zweiten passt er nicht in mein Sammelschema, zum dritten von der ohnehin latenten Platznot nicht zu reden, hatte zum vierten irgendein Vorbesitzer auch noch mehrmalig ein Gefäß mit himmelblauer Farbe obendrauf gestellt, was Spuren hinterlassen hatte :wut: .

Immerhin bat mich meine Mutter, den Klotz wenigstens auszuschlachten :? .
Bei meinem letzten Besuch vor etwa 2 Wochen konnte ich dann das Elend nicht mehr sehen und nahm das Ding auf den Werktisch.
Nach Ersatz der defekten Sicherung spielte das Ding immerhin kläglich (ich wollte ihn immer noch nicht reparieren, mir aber mit dieser "Funktionsprobe" wenigstens vor Augen führen, welche Teile zum Ausschlachten lohnen würden).

Auffällig war, dass sich der Lautstärkeknopf durchdrehen ließ und somit keine Regelung gestattete. Der naheliegende Verdacht einer losen Madenschraube bestätigte sich nicht :haeh: .

Nach näherer Augenscheinnahme stellte ich fest, dass das Gerät technisch eigentlich insoweit in gutem Zustand war, als nichts Lebenswichtiges verkokelt war, nichts verbastelt war und das Chassis sich ohne Spuren früheren Feuchtigkeitsbefalls zeigte.

Grübel grübel. :oops:

Das schlechte Gewissen obsiegte und ich beschloss, mein bisheriges Werkstattradio (ein zerbastelter GRUNDIG 1099PH, ohne Plattenspieler) zu schlachten und den 3097 zu reparieren.

Optik spielt bei einem Werkstattradio zwar keine Rolle, aber die himmelblaue Farbe auf dem Deckel störte einfach: Sie ließ sich mit Terpentinersatz ganz leidlich entfernen, bis auf die Stellen, an denen Spuren davon durch den porösen Gerätelack eingesickert waren. Immerhin: eine Verbesserung um geschätzte 98% konnte erzielt werden.

Nun aber ran an die Technik, denn das macht mir ohnehin mehr Spaß, als Gehäuserestaurierung.

Chassis ausgebaut, die Papierkondis ersetzt, Funktionsprobe: ordentlich !!! :)
Röhren bereits teilweise ersetzt gewesen (EL84, EF89: anderes Fabrikat), weitere verbrauchte habe ich gegen bessere getauscht (ECC(81, die Doppelminus war, und ECH81).
Das Gerät hat anscheinend Unsummen an Betriebsstunden auf dem Buckel, allein das Magische Auge war nicht nur verbraucht, sondern praktisch tot. Anlegen der 280 Volt Gleichspannung vom Ladeelko entlockt ihm immerhin ein äußerst müdes Grün, aber es spricht gut an.

Aber: der ganze Zauber natürlich immer noch ohne Lautstärkeregelung, wir erinnern uns.

Nähere Untersuchung:

Knopf läßt sich auf der Achse festschrauben, Achse dreht durch, keine Regelung mehr möglich -> Seltener Fall, aber nicht unlösbar... dachte ich !!

Lösungsansatz:
Knöpfe ab, Skalenscheibe raus, Poti ersetzen.
Als größte Schwierigkeit erschien mir, dass es sich um ein Poti mit 2 zusätzlichen Abgriffen zur Klangkompensation ("gehörrichtige Lautstärke") handelte. Hat man nicht immer in der Ersatzteilkiste, aber: Einbußen würde ich hinnehmen, da ja nur für die Werkstatt gedacht. Irrtum, war nicht die größte Herausforderung.

Also: Knöpfe losgeschraubt, rechts gingen die beiden problemlos ab, links, d.h. am Poti: nichts !!
Die Madenschraube ließ sich ausdrehen und der Knopf drehte sich nun auf der Achse, die sich ja im Poti durchdrehte, aber der Knopf war auch mit äußerster Kraft nicht abzuziehen...
:wut: :wut:
GRMBLMPF.........Gedanke, nun ins Gerät zu beißen, zum Abbau überschüssiger Aggressionen.....

Festgerostete Madenschrauben hatte ich ja schon zur Genüge, aber ein an sich loser Knopf, der partout nicht abging...... :shock:

Frühere Reparaturwerkstätten hätten nun den Knopf "geknackt", und die Älteren unter uns wissen, wie viele Vorkriegsgeräte es mit nicht mehr originalen Knöpfen gibt.........aber das wollte ich nicht. Zwar lagen 2 passende weiße Knöpfe eines GRAETZ parat, die fast identisch sind, dennoch........nein.

Wattnu?
Die Poti-Achse drehte zwar durch, ließ sich aber nicht ausziehen. Das Poti ausbauen konnte man nur bei ausgebauter Skala...die wiederum nur auszubauen ist, wenn der Knopf abgeht, der ja....

Außerdem, das sei an dieser Stelle nebenher der Vollständigkeit halber erwähnt, sitzt das Poti bautechnisch eingermaßen besch...
Über ihm befindet sich eine halbkreisförmges Halteblech, an dessen 2 M3-Schrauben man natürlich erst nach Entfernen der Skala gelangt. Vom Chassis her ist dieser Bügel mit 1 M3-Schraube gesichert, die "so gut" platziert ist, dass man mit dem Schraubenzieher nur schräg heran kommt, da der Gleichrichter im Weg sitzt :angry:

Nächster, ultimativer, Lösungsansatz:

Poti-Achse absägen :twisted: .
Habe ich dann gemacht, zwischen vorderem und hinterem Knopf. Nun ließ sich alles ausbauen und das defekte Poti ersetzen.
Funktionstest lief zufriedenstellend.

Blieb der wider"porstige" Knopf, mit dem in ihm steckenden Stück Potiachse...das sich natürlich drehen, aber nicht ausziehen ließ... wie gehabt. War, da ja abgesägt, auch zu kurz, um es mit einer Zange zu fassen.

Kurzzeitiger Gedanke an zertrampeln: 1.) Knopf, Danach 2.) Gerät

Letzter Lösungsansatz:

Achsstummel mit Lötkolben erhitzen. Durch das Madenschraubenloch des Knopfes mit einem scharfkantigen Schraubenzieher erheblichen achsialen Druck auf den Achsstummel ausüben.
3 Hände wären jetzt irgendwie hilfreich. :cry:
Nach einigem Würgen schließlich ging das Teil raus. :bier:

Knopf heil, Reparateur geschafft, hat kaum 1 Stunde verbraucht :roll: .

Warum das so ein Gemurkse war? ->Versuch einer Erklärung:

Irgendwie scheint das Poti im Laufe der Jahre "festgegangen" (verharztes Fett?) zu sein. Vielleicht stand das Gerät einige Jahre ungenutzt.
Dann schiere Gewaltanwendung des Vorbesitzers (oder des Erben), bei der einerseits der Knopf etwas auf der Achse drehte und die Madenschraube eine Nut fräste, die Material an den Rändern in den Knopf drückte. Das weiche Plastik gab dem hochdrückenden Eisen nach und wir hatten nun eine eisengefüllte Nut (oder 2) im Knopf. Damit eine mehr und mehr kraftschlüssige Verbindung, die, bei weiterer Fortsetzung der rohen Gewalt, schließlich dazu führte, dass der Knopf auf der Achse zunehmend fester ging + die Potiachse im Schleifer des Potis durchdrehte, womit die Achse freidrehte.
Durch die zuvor erzielte "Verzahnung" von Achse und Knopf saß dieser nun, selbst bei gelöster Madenschraube, drehbar, aber nicht mehr abziehbar, auf der Achse:

-> KLASSE :angry: .


Ach ja: Mit dem Klang bin ich noch nicht ganz zufrieden, da geh' ich nochmal 'ran.

Einen Schaltplan fand ich im Internet. Der ist aber extrem schwer entzifferbar.

Hat jemand eine lesbare Kopie?

k.

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Zuletzt geändert von klausw am Sa Okt 15, 2011 23:14, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Okt 15, 2011 18:23 
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Hier gibts einen einigermaßen lesbaren Plan:
http://83.117.57.34/nvhr/Grundig_3097.pdf

Lutz


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BeitragVerfasst: Sa Okt 15, 2011 19:27 
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der hier ist besser:

Grundig_3066_3067_3097.zip

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: Sa Okt 15, 2011 22:52 
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:danke: für die PLÄNE

k.

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BeitragVerfasst: Sa Okt 15, 2011 23:53 
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Arge Geschichte - Bei deinem Durchhaltevermögen wird das Ergebnis bestimmt herzeigenswert.
Schade eigentlich, dass es keinen leicht zugänglichen Ersatz für Potentiometer mit Anzapfungen gibt.

grüße, Alexander


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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2011 9:45 
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Wie ist denn die Bauform dieses Potis? Vielleicht habe ich passenden Ersatz da.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2011 11:48 
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Das mit dem Knopf hatte ich schon öfter,aber nicht so extrem das nix mehr ging. Diese konnte ich nach lösen der madenschraube *abdrehen*,aber auch nur,weil der Poti noch OK war.

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2011 11:58 
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Danke für die Hilfsangebote zum Poti, :) aber macht Euch keine Mühe, es handelt sich ja um kein Gerät für die Sammlung.

Ich habe ein gebrauchtes Poti mit 2 Anzapfungen verbaut, allerdings sitzen diese nicht dort, wo sie beim alten saßen.
Vereinfacht ausgedrückt, wenn wir von ca. 300 Grad "Aktionsradius" des Potis ausgehen:
alt: Anzapfungen bei 60 Grad und 150 Grad
neu: Anzapfungen bei 150 Grad und 240 Grad,
grob geschätzt, jeweils in Drehrichtung des Potis.

1 Anschluss sitzt also spiegelbildlich verkehrt, und daher habe ich denjenigen bisher auch noch nicht angelötet. Daher meine Bitte zum jetzt erhaltenen Schaltbild, damit ich das Ganze auch schaltungstechnisch betrachten kann.

Ist nicht so schlimm, ich habe ja bewusst ein Werkstattradio zusammenrepariert. Außerdem war es eine solche "Schweinearbeit", das neue Poti einzubauen (es musste das Bohrloch vergrößert werden, ferner musste das Ganze auch noch größenmäßig neben den in diesem Bereich ebenfalls sitzenden Ferritantennenschalter passen), dass dieses erstmal drin bleibt.
Auch werde ich den noch zu schlachtenden 1099 in dieser Hinsicht noch erforschen.

amiga3000 hat geschrieben:
Das mit dem Knopf hatte ich schon öfter,aber nicht so extrem das nix mehr ging. Diese konnte ich nach lösen der madenschraube *abdrehen*,aber auch nur,weil der Poti noch OK war.

Ich hatte sogar, als das Chassis ausgebaut war, mit einer Spitzzange die Achse des Potis festgehalten (hinter der noch eingebauten Skalenscheibe :( ), aber selbst mit dieser "Lösung" ließ sich nichts abziehen - > war wirklich übel.

___________

Insgesamt ist mir der Klang des 3097 bisher zu tiefenlastig, trotz des 4-stufigen "Equalizers". Okay, außer dem 1:1 Ersatz der alten Teerbomben (die ja eigentlich weiß vergossen waren) habe ich bisher nichts gemacht, d.h. keine Elkos gewechselt und auch keine Widerstände vermessen. Sollte halt während des Besuchs bei meinen Eltern nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, und allein die Poti-Misere hatte den vorgesehenen Zeitplan ja bereits arg strapaziert.

Außerdem verwundert mich, dass der Equalizer nicht nur bei gedrückter "Wunschklang"-Taste aktiv ist, sondern auch bei den beiden anderen Tasten "Sprache" sowie "Musik".
Ist dies normal?

k.

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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2011 15:15 
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klausw hat geschrieben:
Außerdem verwundert mich, dass der Equalizer nicht nur bei gedrückter "Wunschklang"-Taste aktiv ist, sondern auch bei den beiden anderen Tasten "Sprache" sowie "Musik".
Ist dies normal?

k.


ich habe diese Woche auch einen 3097 fertiggestellt. Bei gedrückter Wunschklangtaste funktionieren alle 4 Klangeinsteller, ohne Wunschklangtaste nur die beiden äusseren als normale Höhen- Tiefeneinsteller. Über Basslastigkeit kann ich nicht klagen, mein 3097 hat 2 unkritische rechteckige Membranhochtöner, das müsste deiner auch haben?

Eine böse Falle hatte ich mir selbst eingebaut. Nach der Kondensatorkur war das Radio zu leise und hatte einen miserablen Klang. Im ca. letzten Drittel des Lautstärkepotis änderte sich die Lautstärke nicht mehr, dafür die Klangfarbe. Das brachte mich dann auf die Idee den 330p Styroflex am oberen Potiabgriff zu untersuchen. Der hatte einen kleinen Tropfen Lötzinn abbekommen der sich in das Bauteil reingebrannt hat. Nun funktioniert das Radio wieder hervorragend.

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Gruß,
Jupp
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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2011 19:40 
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saarfranzose hat geschrieben:
...., mein 3097 hat 2 unkritische rechteckige Membranhochtöner, das müsste deiner auch haben?


Ja, Jupp, hat er. Den vorgeschalteten Elko habe ich nicht gewechselt, die Dinger funktionieren und geben Höhen wieder.
Lautstärke ist da, Klangbild ist rein.
Dennoch: ich hatte mir von dem 4-fach-Regler etwas mehr erwartet. Ich habe den Apparat momentan auf "Sprache" stehen und den linken (Bass-)Regler noch geringfügig unter der Mitte des Anzeigefensters stehen. Das Klangbild ist damit über den Regelbereich der Lautstärke noch am gleichmäßigsten.

Aber: ich will ja nochmal ran, sobald ich die Zeit dazu finde.
Die beiden Kabel für die gehörrichtige Lautstärkeregelung werde ich am neuen Poti mal andersrum anlöten und schauen, was passiert.

Außerdem muss ich noch eine Anschlussbuchse für einen Hochohm-Lsp. legen und einen Schalter, um die Apparatlautsprecher abschaltbar zu gestalten. Natürlich ohne dabei etwas zu zerbohren oder sonstwie zu verdengeln.
Beides dient dazu, den Apparat zugleich als Testradio
a) für alte Hochohmlautsprecher zu nutzen bzw.
b) den Hauptlautsprecher nebst seinem AÜ für ein Reparatur-Gerät auf der Werkbank nutzen zu können, das noch keinen eingebauten Lsp. hat (Anfang 30er Jahre). Auf diese Weise dient mein Werkstattradio zugleich als Prüfer für andere Geräte; hatte ich bei den Vorgängerwerkstattradios genau so verschaltet und hatte sich seither bewährt.

k.

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BeitragVerfasst: So Okt 16, 2011 20:01 
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ja den Bass muss man zurücknehmen, ja nach Dynamik der Sender.

klausw hat geschrieben:
Beides dient dazu, den Apparat zugleich als Testradio
a) für alte Hochohmlautsprecher zu nutzen


Die 5K Ra der EL84 sind dafür eigentlich nicht optimal. Vor allem wegen dem Gegenkopplungsnetzwerk und der Brummkompensationswicklung würde ich mir für diesen Zweck ein einfacher gestricktes Radio suchen.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2011 5:50 
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saarfranzose hat geschrieben:
.....Eine böse Falle hatte ich mir selbst eingebaut. Nach der Kondensatorkur war das Radio zu leise und hatte einen miserablen Klang. Im ca. letzten Drittel des Lautstärkepotis änderte sich die Lautstärke nicht mehr, dafür die Klangfarbe. Das brachte mich dann auf die Idee den 330p Styroflex am oberen Potiabgriff zu untersuchen. Der hatte einen kleinen Tropfen Lötzinn abbekommen der sich in das Bauteil reingebrannt hat. Nun funktioniert das Radio wieder hervorragend.



Die "schönsten" Fehler sind immer noch die selbst gebauten. Das habe ich gestern Abend festgestellt, als ich endlich etwas Zeit fand, mich dem Gerät wieder zu widmen.

Ich hatte, wie angekündigt, die Kabel, die zu den Anzapfungen für gehörrichtige Lautstärke des neuen Potis führen, umgekehrt anlöten wollen, da die Anschlüsse ja nunmehr an anderer Stelle sitzen. Gesagt getan -> grauenvoller Klang, gar keine Bässe mehr :haeh: .

Ursachenforschung:
entdeckt, dass an einem Sammellötpunkt sich beim Umlöten ein Kabel gelöst hatte. Ok., aber immer noch keine wesentliche Verbesserung :haeh: ...grübelgrübel... :idea: : eine Lötstelle eines kürzlich neu eingebauten Kondensators in diesem Bereich war aufgegangen (kalte Lötstelle), da ich beim UMkabeln einige Bauteile etwas zur Seite biegen musste. Aha!

So weit so gut, nun ist das Gerät gar nicht mehr so basslastig, auch wenn die Anzapfungen für die gehörrichtige Lautstärke beim neuen Poti, ich schrieb es zuvor, nicht exakt an der richtigen Stelle sitzen.
Also ein Teilerfolg.

Verdächtig schien mir aber auch noch der Ratioelko - > getauscht. Probelauf. Ab und an nun Verzerrungen :haeh: -> länger gesucht.... den neuen Ratioelko verkehrt gepolt angelötet :oops: (man sollte nach einem langen Arbeitstag plus Autofahrt einfach keine schwierigen Arbeiten mehr verrichten :mrgreen:).

Nun spielt alles bereits sehr zufriedenstellend, ein Neuabgleich bei UKW würde sicher noch bessere Ergebnisse bringen .

1 Frage noch in diesem Zusammenhang:
es scheint mir, als wenn auf UKW bei eingestelltem Sender Brummmodulation auftritt, die sich mit aufgedrehter Lautstärke deutlich erhöht. Spürbar hauptsächlich bei Sprachdarbietungen, da diese kurze Pausen aufweisen. Bei MW/LW scheint dies nicht der Fall zu sein. Auf TA ist das Brummen ebenfalls nicht hörbar.
Vielleicht ist dies aber auch normal und ich bin zu empfindlich (?), vielleicht hat auch das neue Poti seinen Anteil daran (?).
Irgendeine Idee, wo man da mal hinfassen könnte, bevor ich jetzt planlos Teile tausche?

k.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2011 6:11 
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Morgen!

Zitat:
es scheint mir, als wenn auf UKW bei eingestelltem Sender Brummmodulation auftritt, die sich mit aufgedrehter Lautstärke deutlich erhöht. Spürbar hauptsächlich bei Sprachdarbietungen, da diese kurze Pausen aufweisen. Bei MW/LW scheint dies nicht der Fall zu sein. Auf TA ist das Brummen ebenfalls nicht hörbar.
Vielleicht ist dies aber auch normal und ich bin zu empfindlich (?), vielleicht hat auch das neue Poti seinen Anteil daran (?).
Irgendeine Idee, wo man da mal hinfassen könnte, bevor ich jetzt planlos Teile tausche?


Das hört sich für mich nach einem nicht richtig laufenden Ratiofilter an. Nimmt das Brummen zu, wenn der Sender leicht neben dem Optimum liegt?
Wenn dem so wäre, sollte zumindest das Ratiofilter neu abgeglichen (nachgeglichen) werden.

paulchen


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BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2011 14:20 
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paulchen hat geschrieben:
Morgen!

...ist Samstag. ( :) )
Ich grüße Dich.

paulchen hat geschrieben:
Das hört sich für mich nach einem nicht richtig laufenden Ratiofilter an. Nimmt das Brummen zu, wenn der Sender leicht neben dem Optimum liegt?
Wenn dem so wäre, sollte zumindest das Ratiofilter neu abgeglichen (nachgeglichen) werden.

paulchen



Das Radio spielt gerade und ich hab's mal ausprobiert: Nein, nimmt in diesem Fall nicht zu. Habe dennoch mal nach Gehör und Anzeige des Mag. Auges die ZF-Kerne nachgetrimmt. Lagen geringfügig daneben.

Spannung am Ratioelko: 24 Volt gemessen, bei starkem Sender.

k.

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BeitragVerfasst: Fr Okt 21, 2011 15:16 
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Na ja, aber ab jetzt ist Wochenende (zumindest bei mir :mrgreen: ).

Da der Brumm ja nur bei UKW auftritt, kann eigentlich (so nichts weiter an der Schaltung geändert wurde) nur der Abgleich schuld sein. Das wäre dann allerdings ab hier nur mit Meßpark und Wissen zu machen.
Die 24V an sich wären ja in Ordnung, machen aber hier keine weitere Aussage.
Sorry Klaus, aber so aus der Ferne würde ich sagen - " Abgleich".
Hast Du denn einen Meßsender?

paulchen


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