Dampfradioforum

Moin,

eigentlich für einen "Freund" gekauft, der abgesprungen ist, bleibt die Mainau jetzt bei uns. Für seine Zwecke hätte eine leichte Aufarbeitung gereicht, ich sehe das, für uns, etwas anders. Nicht umsonst habe ich am Wochenende über 1 Tag Messing poliert und das Ergebniss entschädigt für die ganze Mühe. Allerdings muss die schnellstmöglich an ihren geplanten Platz (die Chefin macht den lauten, was ich aber auch nachvollziehen kann!) und dafür benötige ich bitte Eure Hilfe! Aus gesundheitlichen Gründen kann ich das Teil nicht diverse male aus der Ecke wuchten.

Alles andere steht zurück! Meine Probleme mit dem Chassis:

1. Lautstärke lässt sich nicht auf Null regeln, ein recht komisches Poti verbaut, in Anbetracht des neuen Standortes, wäre etwas weniger passend
2. bei geringer Lautstärke klingt die Saba ganz "normal", um mit geringfügig zunehmender Lautstärke massiv (!) Basslastig zu werden

In der Hoffnung auf Hilfe, den Plattenspieler stelle ich entsprechend ein

Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.

Hallo Peter,

die Teerkondensatoren sind ausgetauscht und was ist sonst an der Truhe gemacht worden?

Gruß Otto

Hallo Peter,
ein sehr schönes Gerät wie ich finde. Ich selbst habe die SABA Mainau 100 Stereo, die nach einem kurzem Hochfahren mit dem Trenntrafo im Keller auf ihre Restauration wartet.

Gruß Gery

Moin, herzlichen Dank für Eure Antworten!

@ Otto

Ich verlasse mich da auf die Angaben des Verkäufers, den ich persönlich kenne und dem ich vertraue. Das Chassis wurde vor längerer Zeit komplett überholt, ob dieser Fehler evtl. schon vorher vorhanden war???? Ausgebaut habe ich das Chassis noch nicht, passiert aber spätestens übernächste Woche, da habe ich Urlaub. Da eine Tüte mit den gewechselten Kondensatoren beilag, könnte es schon mit einer kompletten Überholung schon passen.

Ich sammele gerne alle Infos vorab, damit es nicht am Tag X mit ganz banalen Sachen losgeht. Wäre es ein "normales" Lautstärkepoti hätte ich einfach mal.... um zu sehen ob die Lautstärke auf null geht. Gemäß Schaltplan ist es aber ein
3+3 M, also irgendwie zwei 3 M in Reihe, nicht Tandem und da habe ich keinen Plan von. Ich überprüfe mal den Inhalt der Tüte mit dem was ich ggf. wechseln würde, evtl. hilft das weiter.

@ Gery

Mein "Freund", welcher die haben wollte ist plötzlich abgesprungen und eigentlich habe ich keinen Platz für eine zweite Truhe. Was soll ich tun, schlachten oder irgendwo einen Platz suchen? Ich habe mich für zweites entschieden, denn hässlich ist sie nicht wirklich.

Mittlerweile putze ich weiterhin Messing, immer mal so zwischendurch wenn etwas Zeit ist und die ist momentan knapp. Für ein Chassis oder die Plattenfräse zu wenig, beim Messing höre ich einfach mal so auf.

Beste Grüße

Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.

Hallo Peter,

wenn man die Sache realistisch betrachtet geht es Dir doch nur um die aufgeführten 2 Punkte.
Zu Punkt 1: es gibt konstruktionsbedingt viele Radios, die nicht auf "stumm" schalten bei völlig zurückgedrehtem Lautstärkeregler, ein kleiner Schönheitsfehler, aber wer hat den Lautstärkeregler auf "0"? Da macht man das Radio doch wohl besser aus.
Zu Punkt 2: das Radio verfügt sicher über einen Bassregler. Wenn die Lautstärke aufgedreht wird, kann man ganz einfach die Bässe etwas zurücknehmen. So einfach kann man Probleme lösen.
Wenn Du mit diesen einfachen Lösungsvorschlägen nicht zufrieden bist ergeben sich automatisch ein paar Fragen.
Beschränken sich Deine manuellen Fähigkeiten auf das Putzen von Messing oder traust Du Dir auch etwas mehr zu?
Besitzt Du div. Messgeräte, um überprüfen zu können, ob die angebliche Überholung des Radios wirklich so umfassend durchgeführt wurde, wie wünschenswert und angegeben?

Gruß Otto

Hallo Otto,

es geht um die zwei aufgeführten Punkte. Ich mag Röhrenradios, mal laut, mal leise. Allerdings ist die Saba in dem Raum
(20 m²) selbst auf kleinster Stellung manchmal zu laut, wenn es etwas dezent sein soll, der Klang passt aber. Drehe ich jetzt lauter (manchmal einfach erwünscht) kippt die Saba extrem (!) in den Bassbereich.

Ich kann auf etwas größerer Lautstärke den Bassregler voll herausnehmen, sowie den Höhenregler voll hineindrehen, die Saba bringt Bässe ohne Ende, Höhen nicht für fünf Pfennig!

Beste Grüße

Peter

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Moin,

neuer Status! Ich komme in die Stube und es riecht richtig muffig. Nehme die Saba in Betrieb und......

1. Die Klappe an der Vorderseite klemmt plötzlich nicht mehr
2. Der auf der Klappe an der Vorderseite befindliche Griff, vorgestern perfekt verschraubt, wackelt!
3. Das Radio spielt. Lautstärke lässt sich herunterregeln und passt über den gesamten Bereich

Liege ich jetzt völlig neben der Spur, das es ein Feuchtigkeitsproblem war und ich noch mindestens eine "Leiche" im Keller suchen muss??

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Hallo Peter,

ich habe diese Truhen in natura noch nicht gehört und kann somit auch nicht beurteilen, ob Deine Truhe in dem genannten Bereich von anderen abweicht. Deiner Beschreibung des Klanges nach zu urteilen kann das aber nicht werksseitig so gewollt sein, also wird das mit der totalen Überarbeitung wohl nicht ganz stimmen. Sicher sind nicht alle in Frage kommenden überalterten Kondensatoren getauscht worden, sondern wie das in vielen Fällen ist, nur die für den reinen Spielbetrieb wichtigen. Es wäre also als erste Maßnahme zu empfehlen, eine Kondensatorkur durchzuführen und alle Spannungen zu überprüfen. Bevor das nicht geschehen ist lässt sich, per Ferndiagnose sowieso, die Fehlerquelle schlecht lokalisieren. Ich denke, dass in dieser Truhe das Chassis vom Freudenstadt 9 eingebaut ist. Dieses ist recht übersichtlich und einfach aufgebaut, allerdings hast Du nicht geschrieben, inwieweit Du in der Lage bist, die nötigen Arbeiten selbst durchzuführen. Falls Du es Dir zutraust besorge den Schaltplan und dann wünsche ich gutes Gelingen.
Nachtrag: gerade habe ich gesehen, dass sich ein neuer Tatbestand ergeben hat. Eine Klangbeeinträchtigung durch Feuchteeinwirkung oder durch einen wackligen Griff kann ich mir nicht vorstellen, daher lass die Truhe einfach mal längere Zeit laufen, vielleicht waren ja Selbstheilungskräfte am werkeln. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass das Gerät auf Herz und Nieren geprüft werden sollte und die oben erwähnten Arbeiten durchgeführt werden müssen.

Gruß Otto

Hallo Otto,

Selbstheilung durch einen wackelden Griff, nicht wirklich! Ich vermute halt ein reines Feuchtigkeitsproblem. Nicht nur am Truhengehäuse und insofern.....

Hier liegen wohl noch Kondensatorleichen im Keller und die schaue ich mir halt die "Tage" mal an.

Für die Plattenfräse habe ich auch schon eine kompetente Antwort bekommen, aufgeben gilt nicht!
Gerade in Richtung Mechanik kann mich eigentlich fast nichts erschüttern. Ich habe in dem Bereich schon genug Teile notfalls aus dem vollen gefeilt (nein, kein Scherz!).

Mein Schätzchen (Wohnwagen), Lausitz 310, wäre ohne diese Hilfe nie durch den Tüv gekommen!

Beste Grüße

Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.

Hallo Peter und liebe Mitleser,
die Truhe ist von mir. Ich hab den Beitrag gerade erst gesehen...
Ich hatte sie vor ca. 4 Jahren mal in Arbeit. Mittlerweile sind einige Bauteile weitergealtert. Möglicherweise ist auch durch den Transport etwas passiert. hier mal 2 Bilder vor und nach dem Kondensatortausch...
Ich hatte die Truhe soweit als in Ordnung abgestempelt.... Aber, falls Du gänzlich unzufrieden bist, nehm ich sie gerne zurück...
Beste Grüße,
Jochen

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Sicherung gut, Kabel schlecht!

Hallo Jochen,

ne, das Teil gebe ich nicht mehr her und unzufrieden bin ich auch nicht! Ok, vor 4 Jahren in Arbeit, dann kann schon....
Insofern bin ich doch schon ein mal ein Stück weiter und baue das Chassis mal aus. Transportschaden hatte ich schon, eigentlich habe ich an alles gedacht, Plattenspieler ggf. sichern (hier nicht nötig), ggf. mit Spanngurten sichern, auch nicht wirklich nötig. Was ich aber vergessen habe und ich hatte alles dabei, die Klappe

In der ersten Linkskurve hat es mit Anlauf die Klappe geöffnet und der Klappenhalter, inkl. Klappe flog im hohen Bogen quer durch den Elch. Eine meinen leichteren Übungen und insofern ist davon nichts mehr zu sehen.

Für alle, ich möchte ausdrücklich klar stellen, es hat alles gepasst und ich gebe die Truhe nicht mehr her! Ich war, warum auch immer, von einer Reparatur vor kurzer Zeit ausgegangen. Man(n) hätte ja mal nachfragen können, keinerlei Vorwürfe in Richtung Jochen!

Beste Grüße

Peter

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Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.

Hallo Peter,

ich bin überzeugt, dass Jochen alles bestens gemacht hat und es durchaus möglich ist, dass die anfänglichen Klangbeeinträchtigungen tatsächlich durch irgendwelche Kriechströme infolge Feuchtigkeit entstanden sind. Es besteht demnach auch kein zwingender Grund, das Chassis auszubauen. Allenfalls könnte man angesammelte Spinnweben und Wollmäuse entfernen, wenn an diese anders nicht zu kommen ist. Viel und lange Freude noch an der Truhe

Gruß Otto