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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2011 11:52 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
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Hier zunächst einmal ein Bild mit der Gesamtansicht des Gerätes, links sind die mit Graphit bestrichenen Röhren PF 86 und AB 1 zu erkennen. Die Beschichtung der PF 86 hat ja keinen Massekontakt, sollte ich die Masseverbindung noch herstellen oder wirkt die Graphitschicht auch so ausreichend abschirmend ?

Dateianhang:
Innen nach Restaurierung.JPG


Und hier zwei Fotos von dem eingebauten Ersatzdrehko, mit den beiden Keramiktrimmern oben drauf, die zusätzlich parallelgeschalteten Festkondensatoren haben 25 pF - in etwa die Differenz zwischen den beiden Drehko - Plattenpaketen:

Dateianhang:
Ersatzdrehko.JPG


Dateianhang:
Ersatzdrehko+Trimmer.JPG


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2011 12:20 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Radio so lassen. Meßaufbau, wie beschrieben, anfertigen: Meßstrippen, vielleicht ein kleines Blechkästchen, oder ein Stück Leiterplatte mit den 2 Kondensatoren, an deren Kreuzungspunkt die Prüfschnur/ Spitze.
Die Prüfstrippe vom Kreuzungspunkt der Kondis möglichst kurz, damit der zu checkende Schwingkreis nicht durch die Kapazität der Prüfstrippe/ Abschirmung zusätzlich kapazitiv verstimmt wird.

Mit dem Oszi die HF darstellen (mit dem HF- Voltmeter die Spannung messen).
Auf MW schalten. Die LW- Spulen sind damit kurzgeschlossen.
Drehko an ein Bandende drehen, nicht ganz bis ans Ende. Ich fange immer am hohen Bandende an.

Die Prüfspitze an den "heißen" Punkt des Drehkos (= oberes Ende der MW- Spule), zweckmäßigerweise am Vorkreis.
(Am "kalten" Ende, an der Parallelschaltung Widerstand/ 24 nF- Kondensator nicht ran- das bewirkt... nichts.)

Dann den Generator durchdrehen- das rechte Meßgerät zeigt eine Erhöhung der HF- Spannung bei einer bestimmten Frequenz, die Resonanzüberhöhung.
Dann Prüfspitze an den Anodenkreis- Drehko.
Da muß dann ebenfalls die Resonanz- Spitze sein.

Diese Prüfung für je einen Punkt am Mittelwellen- Anfang und am Ende.

So können Sie sich erst mal ein Bild machen, wo die Resonanzen liegen, und wie weit die Resonanzen der Kreise voneinander entfernt sind.
Ist eine Resonanz außerhalb des Wellenbereichs, ist was faul.

Ich würde erst mal eine gleiche Resonanz am hohen Bandende (Drehko fast ausgedreht) herstellen, um erst mal Sender empfangbar zu machen.

Tip: Den Meßstrippen- Aufbau behalten, kann man sehr gut ZF- Filter mit überprüfen.

Edi

Bild


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2011 12:33 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
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Heute morgen habe ich den SABA nochmal auf MW eingeschaltet und habe im oberen Bandviertel einen englischsprachigen Sender - wahrscheinlich AFN - zunächst ganz gut empfangen können, noch kurzer Zeit passierte folgendes: Die Lautstärke stieg an und es kam zu einem "Knall" - wie ein Trommelschlag - im Lautsprecher, danach kam der Empfang langsam wieder bis zum nächsten Knall. Je nach Einstellung des Rückkopplungsreglers / der Wellenschleuse / des Empfangsdrehkos konnte ich den Sender halbwegs halten bzw. es kam dann zu einem "Knattern" bzw. Rückkopplungspfeifen - so weit so gut.
Nachdem es zu der o.a. Rückkopplung kam, ist auf MW wie oben beschrieben nichts mehr zu empfangen bzw. man hört die Sender ganz leise und verzerrt, so wie wenn ich versuche, mit einem normalen AM - Empfänger SSB - Sationen zu hören. Merkwürdigerweise konnte ich dabei einen Amateuerfunker sowie diverse CW-Signale hören. Da das 180m - Band erst bei 1610 KHz beginnt, könnte es sein, dass der Empfänger in diesem Zustand irgendwie in der Frequenz hochspringt ?
Um den MW Empfang wieder in den Normalzustand zu bringen, hilft eine Verstellung des Rückkopplungsreglers / der Wellenschleuse / des Empfangsdrehkos nichts, sondern ich muss einige male den Bandwahlschalter zwischen MW und LW hin und herschalten, nach einigen Versuchen funktioniert MW dann wieder normal bis zur nächsten Rückkopplungspfeifen.
Auf LW gibt es diese Probleme nicht, der Empfang funktioniert dort immer einwandfrei.

Ich glaube also das Problem liegt weniger im Abgleich der Kreise (das hatte ich ja nach Gehör bereits gemacht). Könnte es am Bandwahlschalter (Kontakte), der fehlenden Abschirmung der PF 86 und ggf. an zu langen Leitungen am Drehko / den Trimmern (siehe Bilder oben) liegen ?

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2011 12:38 
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Registriert: Do Dez 27, 2007 23:19
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ralf02 hat geschrieben:
sollte ich die Masseverbindung noch herstellen oder wirkt die Graphitschicht auch so ausreichend abschirmend ?

Ersteres, denn eine Abschirmung, die nicht mit Masse verbunden ist, hat im Normalfall keine Wirkung. Dein Empfangsproblem kann das aber nur beheben, wenn die Stufe mit der PF 86 schwingt, was ich aufgrund Deiner letzten Meldung nicht ausschließe.


Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2011 12:49 
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Registriert: Sa Jan 26, 2008 2:19
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Zitat:
Könnte es am Bandwahlschalter (Kontakte), der fehlenden Abschirmung der PF 86 und ggf. an zu langen Leitungen am Drehko / den Trimmern (siehe Bilder oben) liegen ?

Der beschriebene Effekt kann tatsächlich durch fehlende/ mangelhafte Abschirmungen, Röhrenmetallisierungen, sowie auch durch Leitungsverkopplung durch zu lange Drehko/ Trimmerleitungen begründet sein.

Abschirmungen herstellen/ überprüfen, ggf. die Drehko/ Trimmer- Leitungen voneinander entfernen, in Härtefällen abschirmen (ja !), danach Resonanzen/ Gleichlauf checken/ herstellen.

Edi


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BeitragVerfasst: Mo Dez 26, 2011 17:54 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
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So jetzt habe ich der PF 86 im unteren Bereich einen "Gurt" aus Kupferlitze verpasst und das ganze mit Silberleitlack überpinselt. Widerstand zwischen der Lötöse am Gurt und der Spitze der Röhre jetzt 3 Ohm.
Dann habe ich entdeckt, dass im Rückkopplungszweig der 10K - Widerstand (der bei MW durch den Schalter überbrückt wird) fehlt. Somit war bei LW - Schalter offen - die Rückkopplung gar nicht wirksam.
Ich werde als nächstes die Kontakte des kombinierten Ein-/Aus- und Wellenbereichschalters reinigen.

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Di Dez 27, 2011 16:09 
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Hallo Edi,

heute habe ich mir den Prüfadapter in einem alten Steckernetzteil - Gehäuse gebaut: Einen der beiden 220V - Kontakte habe ich abgesägt, auf den anderen eine Prüfspitze gesteckt und 2 BNC-Buchsen links und rechts hineingesetzt und die 2 pF Kondensatoren wie beschrieben eingebaut. An den oberen Bandenden (Kondensator ganz ausgedreht) liessen sich die Resonanzpunkte sehr schön anzeigen (die HF-Spannung lt. Oszi entsprach dann etwa einem Drittel der Ausgangsspannung des Funktionsgenerators = 0,4 VSS). Dort war es so, dass wenn die Messspitze keinen Kontakt zum Schwingkreis hatte, das Oszi die Nullinie angezeigt hatte. Anders bei den unteren Bandenden: Hier musste ich das Oszi wesentlich empfindlicher einstellen (0,01V pro Teil), so dass es bei der Prüfspitze "in der Luft" die HF mit ca. 0,03V anzeigte. Wenn ich dann den Kontakt zum Schwingkreis herstellte, zeigte das Oszi außerhalb der Resonanz die Nullinie und bei Resonanz die 0,03V (bei 0,4 VSS Eingangsspannung, ist das normal ?).

Wie gesagt habe ich dann zuerst bei MW, oberes Bandende die Resonanzfrequenz ermittelt und mittels Trimmer geringfügig angeglichen:

Oberes Ende MW: 1290 kHz
Unteres Ende MW: 474 KHz

Bei LW zeigte sich dann eine Differenz der Resonanzfrequenzen:

Oberes Ende LW: 329 kHz - 335 kHz
Unteres Ende LW: 137 KHz (wieder ohne Differenz, aber ggf. nicht richtig gemessen ?)

Dann habe ich das MW - Band nochmal in verschiedenen Stufen gemessen, Generatorspannung 0,4 VSS:

Kreis 1 Kreis 2 Amplitude Oszi bei Resonanz VSS
474 475 0,03
508 513 0,03
588 593 0,03
708 711 0,04
783 786 0,05
920 922 0,06
990 992 0,08
1202 1202 0,15
1284 1286 0,15

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 13:21 
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Hallo, Ralf02,

Meine Funk- Internet- Antenne hat gestern den Geist aufgegegeben, geht jetzt nur langsam über Laptop und GPRS/ EDGE.

Ein perfekter Gleichlauf ist nicht erreichbar, wichtig sind die Bandgrenzen, meist etwas innerhalb des MW- Bandes.
Da bei LW je Stufe beide Spulen in Reihe sind, beeinflußt ein Abgleich beides- wie weit das ausgleichbar ist, kommt auf die Gestaltung der Abgleichmöglichkeiten an (Spulenkerne, Trimmer, usw.)
Priorität würde ich natürlich auf MW legen, auf LW ist ja kaum was.

Die Differenzen bei MW sehen doch schon gut aus. Haben Sie das Schwingen wegbekommen ? Ist jetzt Empfindlichkeit da ?

Edi


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BeitragVerfasst: Mi Dez 28, 2011 17:02 
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Hallo Edi,

ich habe jetzt erst einmal die obere Bandgrenze MW bei 1500 kHz eingestellt, dabei ergab sich eine untere Bandgrenze von 485 kHz (original: 500 - 1500 kHz). Bei LW ergab sich damit ein Bereich von 141 - 374 kHz (original: 140 - 370 (Skala: 150 - 350 kHz)).

Ich habe die Differenzen einmal in folgender Tabelle festgehalten:

Dateianhang:
Daten.jpg


Jetzt baue ich das Radio wieder zusammen und werde berichten.

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 13:07 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Der Tabelle nach sieht es ja nicht schlecht aus.

Wäre noch etwas nachzugleichen, wegen der Schaltkapazitäten der Meßanordnung (die sollte ja maximal kapazitätsarm sein), aber m. E. müßte da auf MW was kommen, auf jeden Fall abends, mit Antenne dran.

Auf jeden Fall sind die die Resonanzfrequenzen da, und schon recht nah beieinander- bei Mehrkreisern eben wichtig.

Wie geschrieben, Abgleich ist ein Kompromiß, stimmt i. d. R. genau an 2 Punkten, zweckmäßigerweise "oben" und "unten", eben die übliche Abgleichprozedur. OK, beim Geradeausempfänger könnte man dies, da gleiche Kreise, sogar über's gesamte Band hinbekommen.

Dann bin ich ja gespannt, ob sie jetzt einen brauchbaren oder guten Empfang bekommen.

Edi


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 13:16 
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Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo Ralf,

mit den unterschiedlichen Drehkokapazitäten wirst du wohl nie einen exakten Gleichlauf der beiden Kreise hinbekommen. Dazu solltest du schon versuchen einen Drehko mit zwei wirklich gleichen Plattenpaketen zu bekommen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 13:49 
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Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Besteht der Drehko denn wirklich 2 aus unterschiedl. Paketen, unterschiedl. Plattenzahl ?
20 pF Differenz beim Doppeldrehko... ist eigentlich unüblich, konnte ja auch Meßfehler sein, oder wenn doch- noch gerade ausgleichbar.

Edi


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 14:54 
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Hallo,

so genau konnte ich das nicht messen, der niedrigste C - Messbereich meines Multimeters ist 20nF, damit ist die Auflösung 10 pF (= 0,01 nF), da ließ sich die tatsächliche Differenz dann nur schätzen, zwischen 10 und 20 pF laut Messgerät.
Ich hatte den SABA jetzt angeschlossen und musste feststellen, dass er in allen Bereichen völlig taub war, nur die TA - Brummprobe war erfolgreich. Nach langem Suchen und Messen und Nachlötung aller alten Lötstellen habe ich dann herausgefunden, dass bei der HF-Drossel, die mit sehr dünnem Kupferdraht bewickelt ist, dieser nahe des Lötanschlusses gerissen war, wohl durch mechanische Einwirkung. Der Draht war dann schnell wieder angelötet.
Trotz des Abgleichs ist der Empfang auf MW wie ich bereits oben beschrieben habe, man hört die Sender ganz leise und verzerrt, so wie wenn ich versuche, mit einem normalen AM - Empfänger SSB - Sationen zu hören. Keinen MW-Sender kann ich jetzt verzerrungsfrei empfangen. Auf LW nunmehr genau das gleiche, hier ist die Rückkopplung jetzt wirksam, nachdem ich den 10K - Widerstand im Rückkopplungszweig eingesetzt habe. Den Deutschlandfunk, den ich auf LW ohne Rückkopplung laut (mehr als Zimmerlautstärke) und klar empfangen konnte, kann ich jetzt nur bei ganz exakter Einstellung verzerrungsfrei im Rauschen empfangen, bei einer Lautstärke, wo ich das Ohr an den Lautsprecher legen muss ....
Ein Rückkopplungspfeiffen kann ich jetzt nicht mehr einstellen, wohl Dank der Graphit- und Silberabschirmungen der AB1 und PF 86.
Auch das Umschalten der Empfangsbänder geht nach der Reinigung der Kontakte ohne Krachen und Prasseln.

Könnte das Problem vielleicht an einer erschöpften AB 1 liegen, gibt es eine Möglichkeit diese Dioden-Röhre zu messen ?
Die RES 964 hatte ich ja durchgemssen, sie bringt zwar nur noch 50 % des Nenn-Anodenstroms, jedoch hatte sie, als ich den DLF noch gut empfing, eine ausreichende Lautstärke gebracht. Die PF 86 ist neu.

Eine andere Sache ist mir noch aufgefallen: Die Soll - Spannungen laut Schaltplan liegen (bei hohen Spannungen) erheblich unter den Werten, die ich gemessen habe, so z.B. am 4 uF - Kondensator ca. 350 Volt, laut Schaltplan jedoch nur 250 Volt (mit Messgerät 600 Ohm pro Volt, also im 500V-Messbereich 300KOhm). Ich habe für solche Messungen einen Widerstand 304 KOhm parallelgeschaltet, sodass sich zusammen mit dem Innenwiderstand des Multimeters (10 MOhm) der geforderte Messwiderstand ergibt. Dennoch war die gemessene Spannung rund 100 Volt zu hoch. Ich werde jetzt noch einmal alle Spannungen messen.

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 16:23 
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Registriert: So Jun 20, 2010 11:33
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So die Spannungen habe ich jetzt noch einmal mit dem Shunt - Parallelwiderstand wie folgt gemessen:

Vorgabe:
--------
3,9 VAC an den beiden Heizungspins des Sockels der RGN 1064 -> gemessen 4,2 VAC
3,9 VAC Heizspannung übrige Röhren: -> gemessen 4,3 VAC
360 VAC Anoden der RGN 1064 -> gemessen 391 VAC und 393 VAC
350 VDC an dem Pluspol des 15 uF Kondensators -> gemessen 358 VDC
-15 VDC an dem Minuspol des 15 uF Kondensators -> gemessen – 16 VDC
250 VDC an dem 4 uF Kondensator -> gemessen 275 VDC
220 VDC an dem 2 uF Kondensator -> gemessen 233 VDC
190 VDC zwischen dem 40 nF und den beiden Spulen / Drossel -> gemessen 205 VDC
120 VDC Steuergitter RENS 1284 -> gemessen 144 VDC
240 VDC Anode RES 964 -> gemessen 268 VDC
2 VDC Kathode RENS 1284 -> gemessen 1,7 – 2,2 VDC je nach Rückkopplung

Also grds. so rund 10 % höher als die Soll-Werte, ich denke aber, das ist noch im Rahmen.

Eine weitere Sache ist mir noch aufgefallen: Die NF-Drossel soll nach allen mir bekannten Schaltplänen 12 KOhm haben, meine hat
8 KOhm, sollte ich da evtl. eine 4KOhm Widerstand in Serie dazuschalten um 12KOHm zu erhalten ?

Grüße,
Ralf


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BeitragVerfasst: Do Dez 29, 2011 17:39 
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Nun ja... die höheren Spannungen... messe ich auch öfter. Liegt wohl an der heutigen Netzspannung, 230 V plus, statt wie früher 220 Minus (heißt, daß die Tendenz heute höher ist, früher war oft unter 220 V.
Das würde mich also wenig aufregen- eben weil es eigentlich... noch in der Toleranz liegt (liegen sollte- bei alten Geräten mache ich da schon Abstriche !).

Der HF- Verstärker scheint entweder nicht zu verstärken, oder gar zu schwingen- was die verzerrten Sender erklären könnte.
Übrigens soll die Rückkopplung ja nicht bis zum Schwingeinsatz kommen (können).

Was ich jetzt nicht mitgekriegt habe- vorher ging Langwelle- jetzt schreiben Sie, geht´s nicht mehr, oder auch nur verzerrt- Was ist jetzt anders- außer den Abschirmungen der Röhre(n) ?

Wie sieht es eigentlich mit den Original- Kondensatoren aus, sind die alle schon ausgetauscht ?

(ich muß fragen, kann jetzt extrem schlecht durch die Postings scrollen, Internet nur via GPRS/ EDGE, also extrem langsam...)

Edi


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