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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 11:29 
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Bevor ich mich an dieses Gerät setze wollte ich fragen ob jemand schon einmal dieses Gerät besessen oder gar repariert hat.

http://www.radiomuseum.org/r/philips_a5x93a.html

Der Istzustand sieht zwar nicht so schlecht aus, doch unter einer dicken schmierigen Schmutz- oder Nikotinschicht habe ich schon zahlreiche dieser auch bei Philips verbauten Presskohlewiderstände ("Brownies") erblickt...

Dateianhang:
philipsa5x93avorher-1-800kl.jpg
Dateianhang:
philipsa5x93avorher-2-800kl.jpg
Dateianhang:
philipsa5x93avorher-3-800kl.jpg


Bei den vielen, wohl auch empfindlichen Filterbecherchen bietet sich eine kräftige Generalreinigung a la Carwash wohl nicht an; bliebe ja nur das stundenlange Vorgehen mit Q-Tip, alter Zahnbürste und feinen Läppchen...

Auf welche typischen Macken muss man sich noch gefasst machen?


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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 11:39 
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Hallo Christian!!! :hello: :hello: :hello:

Setze Dich mal mit Dietmar in Verbindung. Der hatte letztens so etwas unter seinen kundigen Fingern.

Viele Grüße auch an Evi!!!

paulchen


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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 12:12 
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Hallo Christian,

ich hatte damals für Dietmar verschiedene Messungen an meinem Exemplar vorgenommen:





hochohmige Widerstände hatte ich keine, an Kondensatoren gab es auch nur einen einzigen, offensichtlichen zu erneuern. Ein schneller Check der Kohlewiderstände in eingelötetem Zustand ist schon recht aussagekräftig.

folgende Probleme waren zu beseitigen:

- Ausfall der ECC85
- Erneuern der EF89 in der ZF (hatte nur 50%)
- Der UKW Schaltschieber ging nicht richtig zurück und wurde mit einer Druckfeder unterstützt
- Die EC92 war klopfempfindlich und verantwortlich für ein zeitweises Krachen. Nach dem Regenerieren (Ausbrennen der Gitter-Katoden-Strecke) war sie wieder voll einsatzfähig

seit über einem Jahr läuft das Empfangsteil jetzt stabil.

Sei beim Reinigen vorsichtig, der Aufwand der Handarbeit lohnt sich bei diesem edlen Empänger. Die Trimmer verstellen sich sehr leicht. Beim Abgleich der Filter gelten die gleichen Problematiken (leicht brechende Kerne) wie bei den Philettas.

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Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)


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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 12:52 
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Hallo Paulchen, hallo Jupp,

euch beiden und den lieben Menschen um euch einen schönen vierten Advent!

Natürlich hatte ich den Beitrag über diesen Philipstuner und seinen Schaltdecoder von Dietmar mit großem Interesse gelesen und dass Du, Jupp, an diesen Messungen beteiligt warst und mir nichts Gruseliges über die Philips-Brownies berichten kannst (insbesondere auch im Tunerkästchen, das ja schon genauso aussieht wie bei den großen Stereobrüdern B842 und B854), macht mir schon Mut.

Prima, dann werde ich anfangen mit Wattestächen & Co behutsam diese Schicht auf der Chassisoberseite so gut wie möglich zu entfernen (auf den Trimmpotis sieht das besonders ekelig aus und ich werde mich hüten beim Säubern da etwas zu verstellen).
Dateianhang:
philipsa5x93avorher-4-800kl.jpg


Was dies ist, weiß ich noch nicht (habe auch noch keinen wirklich gut lesbaren Plan oder Service):
Dateianhang:
philipsa5x93avorher-5-800kl.jpg


Dies hier sieht andeutungsweise aus wie ein Selengleichrichter, der Tuner hat doch aber eine Röhrengleichrichtung?!
Dateianhang:
philipsa5x93avorher-6-800kl.jpg


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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 13:37 
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solche Platinen kann man schon feucht reinigen (Fettlöser und weicher Pinsel, abspülen, ein Tuch drunter damit sich die Flüssigkeit nicht verteilt). Es darf nur keine Flüssigkeit in Bandfilter, Trimmkondensatoren oder Trafos geraten.

auf deinem oberen Bild sieht man unten 2 der runden Trimmkondensatoren. Das sind die die sich so leicht drehen lassen. Sie verstellen sich schon wenn man sie mit einem Q-Tip berührt.

Das Scheibchenbauteil kann ich nicht lokalisieren, ich sehe zu wenig von dem Umfeld. Scheint mir aber nichts kritisches zu sein. Du müsstest es mal in den Lageplänen suchen.

Das was du als Gleichrichter vermutet hast scheint der Filter S44 im Ratiokreis zu sein.

Und damit du brauchbare Dokumente hast hab ich dir aus 3 verschiedenen Quellen alles verfügbare zusammengetragen:

Philips_A5X93A.zip

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Jupp
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BeitragVerfasst: So Dez 18, 2011 14:25 
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Hallo Jupp,

vielen Dank für die Unterlagen, die Du für mich zusammengestellt hast und für Deine Ratschläge. Wenn es dann voran geht und/oder Schwierigkeiten auftreten sollten melde ich mich wieder. Nun aber gibt es mit Frau, Kindern und mit dem Fest auch Wichtigeres - wenn es mir auch schon mächtig in den Fingern juckt :wink:

Sollten Hochfrequenzprobleme auftauchen wende ich mich natürlich auch gerne an Dietmar, dem ich von dieser Stelle aus auch eine schöne Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr wünsche!

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BeitragVerfasst: So Feb 12, 2012 19:58 
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Glücklicherweise lief alles gut und nachdem der monaurale Tuner A5X83A schon zwei Tage zuvor wieder mit gutem Empfang über Kabel Musik an eine Endstufe eines TFK OPUS 2550 weitergeben durfte (hierbei sollte man mit einem VR allerdings die Eingangsspannung an die Endstufe etwas herabsetzen) war es für seinen Bruder, den Stereotuner A5X93A heute soweit:

Nach erster, möglichst gründlicher aber vorsichtiger Chassisreinigung mit WD40 (kleine Pinsel, Bürstchen, Wattepads, Stoffstückchen an Pinzette) und Prüfung aller Röhren wurde der Tuner langsam am Regeltrenntrafo hochgefahren.
Auf Anhieb guter und sauberer Empfang über Kabelanschluss (Dipol und Drahtantenne bringen im Sockelgeschoss keinen so guten Empfang) und wohlklingende stereophone Wiedergabe über Endstufe Opus 2550 und am Graetz Stereo Unit 250 25H.

Ich bin sehr froh, dass keine Fehlersuche notwendig wurde und bis auf einen Kondensator und 2 Röhren nichts weiter ersetzt werden musste.

Während ich am A5X83A eine Heizungssicherung vorfinden konnte suchte ich die Sicherungen am A5X93A bisher vergebens. Könnt ihr mir da einen Tip geben wo man die Sicherungen finden kann?

Bild

Bild

Das Holzgehäuse des Stereotuners müsste noch ein wenig aufgearbeitet werden.

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