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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Wie bediene ich dieses Gerät?(Graetzor Aeropilot 30er Jahre)

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BeitragVerfasst: So Jun 23, 2013 11:42 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
Beiträge: 171
Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Nach einiger Mühe bin ich mit meinem Aeropilot 35W von 1936 fast fertig. Alle Kondensatoren und Elkos sind ersetzt, die Netzantenne entfernt und der schrittweise Funktionstest ergibt, dass der Verstärker sogar läuft anstatt zu stinken! Beim Testen des Empfangsteils stoße ich aber auf ungeahnten Widerstand: ich habe absolut keinen Schimmer, wie man dieses Gerät bedient! :roll:
Die Vorderseite hat fünf Bedienelemente, die ich dem Schaltplan zuordnen konnte:

Bild
(zeigt unrestaurierten Zustand)

Bild


Wie haben diese Geräte damals funktioniert? Kann mich jemand erleuchten, oder hat vielleicht gar eine Betriebsanweisung für mich?

Am Hebel in der Mitte kann ich das Gerät ein- und ausschalten, aus 12 AM-Bändern wählen oder den Tonabnehmer aktivieren.
Die Senderverstellung über Drehko ist auch klar.
Der Entbrummer (4) befindet sich auf der Rückseite und dient wohl dazu, Asymmetrien in der Heizspannung der direkt geheizten Kathode der Endröhre zu kompensieren.

Aber wofür sind die Bedienelemente 1, 2 und 3? :?:
Bei (2) werden über einen kurzen Hebelarm zwei Spulen in die Nähe weiterer Spulen mit Eisenkernen gebracht. Zur Abstimmung des CLC-Netzteilfilters?

Verstehe ich es richtig, dass die Endstufe grundsätzlich (auch im TA-Betrieb) mit voller Kraft läuft und der Radioempfang ggf. mit (1) über eine Bedämpfung auf HF-Seite leiser gestellt werden kann?


Danke und schöne Grüße,
Christian


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BeitragVerfasst: So Jun 23, 2013 13:05 
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Registriert: Do Nov 13, 2008 7:16
Beiträge: 7279
3 sollte Antennekopplung sein, auf max. Lautstärke abgleichen beim Empfang.

1 Rückkopplung. Hier auch auf max. Lautstärke, kurz vorm Schwingungseinsatz (Pfeifen) abgleichen.

Mit TA hast Du richtig erklärt. Das Radioteil läuft sozusagen weiter (HF) wird von der starken NF des TA übertönt. Dazu ist es zweckmäßig den Empfang gegen Null zu regeln (1+3).

Was 2 zu bedeuten hat :Schulterzuck: .

Ich wüßte jemanden hier aus dem Forum und meinem nähren Umkreis, der dazu eventuell mehr sagen könnte. Eventuell ließt ja Bln-Zehlendorf mit.

paulchen


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BeitragVerfasst: So Jun 23, 2013 19:55 
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Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Beiträge: 1862
Wohnort: Berlin
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Hallo, Christian,

Die mit "Feld" bezeichnete Spule ist die Feldspule des elektrodynamischen Lautsprechers, vorausgesetzt der Plan stimmt tatsächlich.

Bei der Umschaltung auf TA dürfte auch der obere linke Anschluss des Differentialdrehkos gegen Masse geschaltet werden, ein entsprechender Kontakt ist eingezeichnet. Damit würde der Rundfunkempfang in Stellung TA verhindert.

Des weiteren scheint es noch irgendwo einen Schalter zu geben, mit dem die Höhenwiedergabe in 3Stufen geschaltet werden kann.

Hilfreich wäre ggf eine Innenaufnahme.

Viele Grüße Henning

_________________
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz


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BeitragVerfasst: So Jun 23, 2013 23:39 
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Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
Beiträge: 5838
Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
ähhhm - kleiner Einspruch:

3 ist ein Sperrkreis, der auf einen unerwünschten, störenden Sender in der Nähe eingestellt werden kann. Abgleich erfolgt auf Minimum Lautstärke des Störers.


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2013 5:52 
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Beiträge: 7279
Kann man auch machen :mrgreen: :mrgreen: .

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2013 20:10 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
Beiträge: 171
Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Es gibt tatsächlich auf der Rückseite einen Wahlschalter für die Klangfarbe, der das "Klangnetzwerk" nahe der Endröhrenanode schaltet. Das habe sogar ich verstanden, deshalb habe ich mal nicht danach gefragt :wink:

Der Rundfunkempfang ist während des TA-Betriebs völlig tot, auch das ist richtig.

Ich habe mittlerweile ein paar Töne (NDR Info, der Ortssender) aus dem Gerät herausgelockt. MAN muss Radiohören damals anstrengend gewesen sein! Mit jedem der Drehregler lässt sich der Empfang schnell zu einem Quietschen vermurksen, von der Sendereinstellung ganz abgesehen. Nur wenn alle 4 Größen zusammenspielen, kann man überhaupt etwas verstehen.
Mit gut eingestelltem Sender konnte ich mittels "Feld" so etwas wie die Lautstärke stellen, bis es bei Übertreibung wieder quietscht - wie funktioniert das?

Ich habe mal ein Bild von der Feldkopplung angehängt.
Die obere Leiterkarte mit den zwei Induktivitäten lässt sich mittels der Achse von ca. -10° (etwas mehr als parallel) bis ca. 80° (fast orthogonal) zu der unteren Leiterkarte verdrehen und auch davon entfernen:

Bild

Viele Grüße,
Christian


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2013 20:40 
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Registriert: Di Jun 30, 2009 21:25
Beiträge: 171
Wohnort: Prisdorf bei Hamburg
Hurra, ich habe etwas gefunden:

http://s670.photobucket.com/user/superg ... 1.jpg.html

Laut diesem Werbeblatt soll es einen Trennschärferegler geben der die Lautstärke "bis auf Null" herunterzuregeln vermag! Nur, wie funktioniert das Ganze..?


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BeitragVerfasst: Mo Jun 24, 2013 21:09 
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Beiträge: 7279
Mal ne ganz blöde Frage. Hast Du den Regler "2" auch wirklich mal in der Schaltung verfolgt?

Denn so wie es für mich aussieht hat das nichts mit der Feldspule (Lautsprecher) und Drossel (Netzteil) zu tun sondern mit dem Eingangsteil des Radios.
Hier die Spulen mit den vielen Abgriffen. Diese sind zueinander schwenkbar. Damit wird die Kopplung eingestellt und somit die Empfindlichkeit (Lautstärke).

Versuche das mal an Hand Deines Radios zu vergleichen.

paulchen


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BeitragVerfasst: Di Jun 25, 2013 17:48 
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What a shame - du hast natürlich Recht!


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