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 Betreff des Beitrags: alte DEAC Zellen ersetzen
BeitragVerfasst: Fr Mai 05, 2006 19:48 
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Hallo Forumsteilnehmer,

muss heute auch mal was zur Diskussion stellen... Es handelt sich um den Ersatz alter DEAC NiCd Heizakkus; am konkreten Beispiel handelt es sich um die Telefunken Bajazzo Reihe ab der Version "55".

Diese Kofferradios hatten im Vergleich zu ihren damaligen Mitbewerbern der Firma Akkord keine stabilisierte Heizspannung. Vielmehr wurde die Heizspannung der Röhren durch einen wiederaufladbaren Akku konstant gehalten.

Frage, da ich mich mit der Ladung von Akkus, speziell Ladeschlussspannung etc. nicht umfassend auskenne...

Ich denke, der Ladestrom von NiCd Akkus ist etwa 10% der Nennkapazität. Der Bajazzo 55 hat eine DEAC 3,9 Zelle (3900 mAh), ab dem Bajazzo 56 war eine DEAC 4,5 (4500 mAh) verbaut. Das Netzteil ist jeweils gleich, wird aus einem 450mA Gleichrichter versorgt.

Was passiert nun, wenn ich einen 5000mAh NiCd einsetze? Zieht der Akku dann 500mA und überlastet den Gleichrichter oder wird die Zelle nur mit max 450mA geladen und der Ladevorgang dauert dementsprechend länger? Was passiert, wenn die Ladeschlussspannung erreicht ist, aber immer noch 1,35 Volt Ladespannung anliegen? So ein Akku kann ja maximal um die 1000x geladen werden. Immer beim Einschalten wird jedoch geladen. Was passiert dann nach 1000 Ladevorgängen? Gibt es einen Ladestrom, auch bei "toten" Zellen?

Kennst sich wer aus :?:

Danke für Infos,

Jörg

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BeitragVerfasst: So Mai 07, 2006 17:00 
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Hallo Jörg!

Ich habe (versucht) mich dort mal ein bisschen zu informieren. Fakt ist, das diese alten Deak-Zellen nicht viel mit einem modernen Ni-Cd-Akku zu tun haben.

Ich würde auf die automatische Ladefunktion verzichten.
Ich besitze den Bajazzo 9. Dort ist auch einer dieser Deak-Zellen eingebaut. wenn ich den Zettel in der Rückwand richtig interpretiere bietet das Gerät die Möglichkeit die Heizspannung über 2 paralel geschaltete 1,5V-Monobatterien zu beziehen, falls der Akku leer ist. Dazu sind auch 2 Halterungen im Gerät.

Das Poblem bei Ni-Cd-Akkus scheint zu sein, dass diese im leeren Zustand einen sehr geringen Innenwiderstand haben. Der Ladestrom hängt auf jeden Fall nicht mit der Kapazität zusammen. Genaue Angaben habe ich nicht gefunden, aber nach Angaben meines Vaters verhält es sich ähnlich wie bei Bleiakkus. Daher zieht der Akku bis zu mehrere Ampere, wenn er leer ist beim laden.
Alle Ladeschaltungen für Nicd-Akkus die ich gesehen habe arbeiten mit einer Konstantstromquelle.
Mein Akkuladegerät läd mit 170mA. Auch die kleinen AAA-Akkus mit 300mAh. Die Nicd-Akkus werden dabei schon extrem heiß!
Außerdem darf man Nicd-Akkus nicht überladen.

Hoffe, das hilft etwas weiter.

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mo Mai 08, 2006 12:14 
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Hallo Christopher,

vielen Dank für die Antwort. Mein Problem besteht darin:

Der Bajazzo hat keine stabilisierte Heizspannung; ohne DEAC Zelle brummt das Ding natürlich extrem stark. Außerdem steigt die Heizspannung ohne Zelle auf etwa 2 Volt an. Die Röhren halten das schon eine zeitlang aus, altern aber unverhältnismäßig stark.
Die D-Röhren sollten mit 1,35 Volt geheizt werden. Sie liegen dann im Netzbetrieb unter den im Datenblatt angegebenen 1,4 Volt; das stellt sicher, dass der UKW Oszillator (DC90) sich bei Netz- und Batteriebetrieb nicht zu unterschiedlich versorgt wird und stabil arbeitet. Die DEAC Zelle liefert 1,26 Volt. Batterien sollten nicht ohne DEAC Zelle eingesetzt werden. Diese liegen beim Bajazzo 55 einfach parallel, ab dem 56er mit einem 0,15 Ohm Widerstand zur DEAC Zelle.

Zum Problem: Die Ladeschlussspannung neuer NiCD Akkus liegt unter der Nennspannung :roll: , wie immer man das ausdrücken soll...

Also, ist der Akku nicht 100%ig geladen, steigt die Spannung auf über 1,45 Volt an. Erst wenn er voll ist, sinkt die Heizspannung auf etwa 1,38 Volt ab.

Außerdem weiß ich nicht, wie sich so ein moderner NiCD Akku verhält, wenn an ihm permanent (also im Betrieb) eine Ladespannung anliegt. Läuft der aus? Leckt er irgendwann? Wird er heiß?

:?:

Grüße

Jörg

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BeitragVerfasst: Di Mai 09, 2006 15:55 
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Hallo!

Habe gerade noch mal den Schaltplan für meinen Bajazzo 8/9 ausgegraben. Ist mir bisher nie aufgefallen, dass der Akku da immer drinhängt. Ich habe mein Gerät voll funktionsfähig (mit Deak-Akku) bekommen und mich nicht weiter drum gekümmert.

Da kannst du auf keinen Fall einen Ni-Cd reinsetzten. Der darf nicht ständig an der Spannung hängen, er könnte sonst auslaufen. Außerdem brächstest du eine Ladestrombegrenzung. Der kann mehr als die 450mA ziehen.

Ist deine DEAK-Zelle denn total hinüber? Meine hägt noch original drin und funktioniert anscheinend zumindest zur Spannungsstabilisierung noch. Gemessen habe ich sie mal mit nur 0,45V.
Ich hatte auch mal den Tipp bekommen die Zelle nur auszuwechseln wenn sie wirklich ausläuft.
So richtig durchblicken tu ich die Schaltung vom Netzteil nicht. Hoffentlich geht an meinem Gerät nie was kaputt. :?

Sorry, hier bin ich auch mit meinem Latein am Ende was man hier machen könnte.
Vieleicht könnte man ja was mit Z-Dioden machen (für die Spannungsstabilisierung). :?:

Gruß Christopher :)

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BeitragVerfasst: Mi Okt 11, 2006 20:59 
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Hallo Binser,
hallo Christopher,
vielleicht kann ich hier etwas Erfahrung beisteuern. Ich habe ein Kofferradio Schaub-Lorenz Amigo 58U restauriert.
Das Teil ist mit D Röhren der Reihe 96 bestückt und für Batterie- und Netzbetrieb ausgelegt. Für den Batteriebetrieb
wird ein 90Volt Anodenbatterie und ein DEAK D2 Akku verwendet. Um die Spielzeit zu verlängern, kann man zum
DEAK Akku zusätzliche eine Monozelle einbauen.
Als ich das Gerät bekommen habe, war der DEAK Akku bereits nicht mehr vorhanden. Dafür aber reichlich Korrosion
durch ausgelaufenes Elektrolyt. :-( Damit das Radio wieder spielt mußte ich mir da also Gedanken machen.

Der Akku hat zum einen die Funktion der Heizspannungserzeugung im Batteriebetrieb, und zum anderen eine Puffer
und Siebfunktion im Netzbetrieb. Einfach weglassen funktioniert nicht, weil im Netzbetrieb sonst die Heizspannung
hochläuft. Wegen der fehlenden Siebwirkung brummt das Gerät außerdem heftig.

Sofern man auf Batteriebetrieb keinen Wert legt, kann man den Akku durch einen dicken Elko (z.B. 3000µF) ersetzen.
Gegen das Hochlaufen der Spannung, muß dann allerdings eine Serienschaltung aus zwei Silizium Dioden parallel
geschaltet werden.

Ansonsten läßt sich der DEAK Akku problemlos durch einen normalen NC oder NiMH Akku ersetzen. Die alten DEAK
Akkus waren auch NC Akkus. Mann darf sich durch die Spannungsangaben in den Schaltplänen nicht verwirren
lassen. Bei meinem Amigo habe ich DEAK- und Monozelle durch zwei 3Ah NiMH Akku's ersetzt. Das funktioniert prima. :D

Wegen dem Ladestrom würde ich mir keine großen Gedanken machen. Für eine ausreichende Siebung, und zur
Strombegrenzung, ist normalerweise ein Widerstand im Netzteil vorhanden. Beim Bajazzo8 z.B. 15 Ohm. Selbst
wenn der Akku einen vollen Kurzschluß macht, geht der Strom nicht viel höher als 500 mA. In der Praxis wird aber
auch das wohl nicht erreicht.
Ich würde trotzdem keinen Akku mit zu großer Kapazität verwenden. Das Netzteil ist nicht dafür ausgelegt und
der Ladevorgang dauert sehr lange. Am besten die Kapazität ungefähr der original Kapazität anpassen. Oder die
Akkus extern aufladen.

Holger


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BeitragVerfasst: Fr Okt 13, 2006 15:05 
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Hallo Holger!

Danke für deinen Beitrag! Man lernt immer was dazu! Ich hätte wirklich gedacht, man könnte keinen "modernen" Akku dafür nehmen.

Dann bin ich ja jetzt beruhigt, wenn mein Bajazzo mal den Geist aufgiebt.

Gruß Christopher :)

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 Betreff des Beitrags: Röhrenkofferradio Bajazzo56
BeitragVerfasst: Sa Jun 06, 2009 16:42 
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Hallo Forumteilnehmer,
bin gerade bei der Restauration meines Bajazzo 56, da ich leider nur ein Stück Schaltbild vom Netzteil dieses Grätes besitze wäre mein Anliegen wer könnte mir einen kompletten Schaltplan von einem Bajazzo zukommen lassen? Müssen zu Batteriebetrieb unbedingt 2 Monozellen mit in dieses Gerät? Leider fehlen mir diese Halterungen dafür und im Netzteil ist nur der Heizakku eingezeichnet aber keine Monozellen. Laut Schaltplan des Netzteiles soll im Ladebetrieb der Heizakku geladen und die Anodenbatterie regeneriert werden. Hat damit schon jemand Erfahrung gemacht? Im Netzteil dieses Gerätes ist neben dem Elko 16uF noch ein weiteres ebenfalls rundes schwarzes Bauteil mit der Aufschrift AEG verbaut. Wozu dient diese Bauteil bzw. was ist das?

Rolf


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BeitragVerfasst: Sa Jun 06, 2009 16:50 
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AEG = altes elektrisches Gerümpel. Meist Gleichrichter ...

Martin


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BeitragVerfasst: Sa Jun 06, 2009 17:38 
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Hallo Martin,
habe ich anfangs auch gedacht, Gleichrichter aber für was? Die beiden Gleichrichter sitzen seitlich am Netzteil für Anodenspannung und Heizspannung. Laut Plan sind nur die zwei eingezeichnet. Insgesamt führen aus diesem Gebilde 3 Drähte heraus. Wenn ich ein zweites Netzteil dagehabt hätte, würde ich dieses Gebilde mal auseinandernehmen. Siebdrossel fällt ebenfalls flach, keine eingezeichnet und ein Doppelelko auch nicht, der sitzt oben auf dem Chassis.

Rolf


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BeitragVerfasst: Sa Jun 06, 2009 20:28 
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3 Anschlüsse, ein Bild wäre nett :wink:
Sonst wird das hier ein Ratespiel und nicht hilfreich.


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