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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Die Niederländer schalten die Mittelwelle auch ab

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Röhrenradioforum: Das Forum für alle Freunde alter Röhrenradios, Kofferradios und Röhrentechnik!
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BeitragVerfasst: Sa Sep 20, 2014 18:48 
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Eben nach Hause gekommen.
Radio gehört, wie gesagt, ich habe sowas wie ein DAB+ Empfänger im Auto. Ganz normal in der Stadt gefahren. Dabei meinen Lokalsender hier gehört. Dieser hatte alle gefühlten 200m Aussetzer im Empfang. Sonst kommt der sattelfest hier rein. Mein erster Gedanke war, das eventuell noch andere Sender davon befallen sind. Zumindest konnte ich nur bei zweien ähnliche Problem entdecken.

Wenn DAB+ als terrestrische Alternative hier und auch zB. in dem verlinkten Forum beworben werden soll, kann ich eigentlich nur müde lächeln. Solange nicht mal in einem Ballungsgebiet (denke mal Berlin und etwas Umland kann man nach deutscher Definition dazu zählen) lückenloser Empfang garantiert wird, ist das ganze nur eine Spartenangelgenheit. Da kann mir keiner was erzählen von tollen Empfang unter Tage, solange dies nur stationär ist. Radio hat was mit Mobilität zu tun. Da sollte es schon gehen.
Über eventuelle Akkulaufzeiten wollen wir uns bei diesen Empfängern gar nicht unterhalten. Die von den Sendern selbst verbreiteten Zeiten sind unter aller Kanone (2-3 Stunden).

paulchen


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 11:06 
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Außerhalb der Ballungsräume ist es noch lückenhafter. Bei uns sollen angeblich 21 Sender zu empfangen sein. Sind es auch, wenn man sich mit dem Empfänger aufs Dach oder einen Hügel begibt oder eine Empfangsantenne an einem solchen Ort besitzt. Innerhalb eines Gebäudes ist die Auswahl auf wenige Sender eingeschränkt. Der mobile Empfang ist absolut kein Vergnügen. Bei den meisten Sendern sind die Aussetzer so massiv, dass man nicht einmal Wortbeiträgen einigermaßen folgen kann. Fährt man einige km nach Norden, ist weitgehend Schluss mit dem Empfang. Das bezieht sich übrigens nicht auf ein einzelnes Gerät, das womöglich defekt oder minderwertig sein könnte, sondern es wird mir auch von Bekannten berichtet, die unterschiedliche DAB+-Empfänger haben und allesamt enttäuscht sind. Und das soll irgendwann die Ultrakurzwelle ersetzen? Na toll.

Irgendwie erinnert mich das an die Umstellung des Fernsehens auf DVB-T. Wie enthuiastisch wurde vorher vom "Überallfernsehen" herumgetönt, mit der Möglichkeit des mobilen Empfangs und so weiter. Und was ist davon übriggeblieben? Bei uns benötigt man eine Antenne auf dem Dach, mit ähnlicher Leistungsfähigkeit wie vorher für analog, um einigermaßen stabilen Empfang zu haben.

Lutz


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 13:06 
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radioschrat hat geschrieben:
radiofreddy hat geschrieben:
Also bei allem Verständnis für die Trauer über das Ende des Knatter-, Schwund- und Rauschfunks in Telefonhörerqualität sollte man die Dinge doch erstmal probieren, bevor man solchen Schmarrn veröffentlicht - es könnte jemand glauben.


Du bist nicht zufällig aus radioforen.de weggelaufen? Die DAB-Fanboys dort lassen auch immer solche Sprüche ab.

Zitat:
Ich mache gerade selber den DAB+ Härtetest - im Keller unter 50cm Stahlbeton und Störungen durch dicke Elektrowerkzeuge glasklarer DAB Empfang ohne Aussetzer.


Dann freu Dich. In Aachen geht es nicht einmal auf der Straße.

Im übrigen sei bitte so gut und stell uns hier nicht als Idioten hin. Damit macht man sich in diesem Forum keine Freunde.

Ralf


das ist auch eine ämusante Sache - ich werde als Idiot hingestellt, indem mir aus der Ferne erklärt wird, dass das nicht sein kann, was ich gerade praktisch und live erlebe. Und wenn ich dann angemessen darauf reagiere, wird mir vorgeworfen, andere als Idioten hinstellen zu wollen. Ich habe nicht vor, irgendjemanden für blöd zu erklären, erwarte aber gleiches Verhalten von der Gegenseite.

Zum Thema - ich bin nicht von radioforen.de weggelaufen, und bin auch kein DAB-Fanboy - ich bin schon in der Lage, selber eine Meinung zu bilden. Ich bin hier, und nicht bei radioforen.de unterwegs, weil ich mich für nostalgische Radio- /Fernseh- Phonotechnik interessiere. Was mir hier oft auffällt, ist, dass zwei Dinge in einen Topf geworfen werden - die Begeisterung für alte Technik und die "früher war alles besser" Haltung.

Das Bewahren von alten Sachen als Kulturgut, und die Reisen in die Vergangenheit, die man mit alten Sachen machen kann, sind spannende Beschäftigungsfelder. Trotzdem sollte man dabei nicht vergessen, dass man sich auf einer Zeitreise befindet, und nicht in der Gegenwart. Hier im Forum wird sich immer wieder über die Verschwendung von Rundfunkgebühren aufgeregt. Die Niederlande hat 16,8 Millionen Einwohner. Selbst wenn die 200000 Hörer von Radio 5 alle auf AM hören würden, was ich nicht glaube, sind dies nur 1,2% der Bevölkerung. Ich bin mir sicher, dass hier im Forum ein Sturm der Empörung losgehen würde, wenn ARD und ZDF z.B. irgendeine Internetaktivität mit jährlich Millionen von Euros finanzieren würde, die nur von 1,2% der Bevölkerung genutzt werden würde.

Wenn man sich mal die Liebhaber anderer alter Dinge wie z.B. Uhren ansieht, käme da niemand auf die Idee, ernsthaft zu behaupten, dass eine Fliegeruhr aus den dreissigern besser und zuverlässiger funktioniert als ein digitaler Plastikklumpen von 2014. Nur bei alten Autos und alten Radios kommt immer dieses verbissene "Früher war alles besser". Gerade in Bezug auf den AM-Rundfunk wirkt diese rückwärtsgerichtete Haltung eher kontraproduktiv. Wenn sich die Szene zusammentun würde, und dafür kämpfen würde, den AM-Rundfunk als Kulturgut zu erhalten, würde damit sicher mehr bewirkt werden, als wenn die absurde Meinung vertreten wird, AM sei das bessere Alltagsmedium. Dass AM rauscht, knattert, schwindet und einen nur für Sprache brauchbaren Frequenzgang aufweist, das ist kein Spruch von mir als "DAB Fanboy", sondern eine Tatsache, die schon vor dem zweiten Weltkrieg die Ingenieure inspiriert hat, FM zu entwickeln.

Was auch massiv unfair ist, ist die Meinung, DAB+ sei prinzipbedingt untauglich als Ersatz der analogen Technik. Da, wo es ausgebaut ist, funktioniert es so gut wie kein anderes Radio davor, und dass es an verschiedenen Stellen noch nicht so gut ausgebaut ist - bei UKW analog gibt es noch heute, über 60 Jahre nach der Einführung, weisse Flecken in Deutschland, und in den siebzigern waren die Flecken noch richtig groß. Da sollten wir DAB+ doch wenigstens ein paar Jahre Zeit geben, bevor wir es für untauglich erklären.

Wenn sich an der blockierenden "früher war alles besser" Haltung der Mehrzahl der AM-Hörer nichts ändert, werden mittelfristig wahrscheinlich nicht mal mehr die Mittelwellenfrequenzen für den Hörfunk reserviert bleiben.

Gruß Frank

@Lutz - Du hast Deinen Beitrag gepostet, während ich meinen geschrieben habe. Bei DVB-T hatten wir im nordöstlichen Ruhrgebiet am Anfang eine furchtbare Versorgungslage, und auch damals hat sich die "früher war alles besser" Fraktion die Hände gerieben. Mittlerweile kann man bei uns mit dem tragbaren DVB-T-Fernseher ohne Aussenantenne im fahrenden Auto fernsehen - und selbst wenn Du bei Euch eine Dachantenne brauchst, kannst Du nicht wie früher nur drei Programme schauen, sondern in etwa so viele wie früher im analogen Kabel. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit meinem Vater in den frühen neunzigern eine zusätzliche UHF-Antenne aufs Dach gestellt habe, damit wir neben den drei Programmen auch noch RTL und VOX schauen konnten. Heute bekommt man das alles einfach so, und trotzdem wird nur gemeckert. Manchmal würde ich mir wirklich wünschen, dass es eine Möglichkeit gäbe, Leuten eine Reise in die "gute alte Zeit" anzubieten.


Mod Matt/Bugleboy: BBCode aktiviert, dient zum bessere Leserlichkeit


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 14:33 
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Bin ich der Einzige, der Mühe hat, den vorstehenden Beitrag zu lesen? Irgendwas scheint bei radiofreddy regelmäßig die Formatierung über den Haufen zu werfen.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 15:12 
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Hallo Zusammen,...

LESEN betätigt ;-)
Bleib Ihr ruhig, mir ist aber diesemal egal ob er oder der angefangen, bleibt freundlich und sachlich..

Achja, Meine Meinung zu DVB-T: Tonne auf, DVB-T rein, Tonne zu.
Früher vor 5 Jahre habe ich DVB-T "genossen" Ruckeln (nur bei Grundig Receiver) und Kötzchenbild, das bei Senderentfernung von etwa 5km (Nürnberger Fernsehturm) Hat mir wirklich aufgeregt, dass ich 400V DC ins Antenneeingang von Grundig Receiver reinspeisen. Bin echt froh, dass ich den losgeworden habe und mitterweile wieder zum Kabelnnetz umgestiegen jedoch verstaubt TV zunehmend.. ÖR Qualität gesunken.

Grüss
Matt

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"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt

"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson

"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 16:22 
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kurze Frage,

bei mir ist in der Maske Beitrag schreiben seit einiger Zeit immer das Kästchen "BBCode ausschalten" aktiviert, obwohl ich in meinem Profil BBCodes erlaube. Wenn ich mal nicht dran denke, den Haken zu entfernen, entsteht dieser unleserliche Kauderwelsch, Bilder werden nicht eingebunden etc. Kann das evtl. etwas damit zu tun haben, dass ich den Firefox Browser im In Private Modus benutze, und Cookies deaktiviert habe ?

Zum digitalen Kram: Scheinbar liegt es tatsächlich an der Gegend - ich habe hier nebenan einen Flachbildfernseher mit Triple Tuner stehen. Weil unsere Sat Anlage bei schlechtem Wetter manchmal ausfällt, habe ich mir so eine Teleskopantenne mit angebautem Koax-Stecker gekauft. Die steckt jetzt wie eine Kofferradioantenne im Antenneneingang des Fernsehers, und mit diesem "Equipment" empfange ich per DVB-T über 30 Sender völlig störungsfrei, selbst dann, wenn die Sat-Anlage mal bei Unwetter ausfällt. Klötzchenbildung und Abbrüche habe ich nur dann, wenn ich versuche, z.B. ein weiter entferntes Lokalprogramm zu sehen, z.B. WDR Münster statt WDR Dortmund.

Ich persönlich fände zwei Dinge wichtig - einmal, dass endlich klar festgelegt wird, was jetzt die Grundversorgung der Zukunft wird, um die Verwirrung zu beenden. Zum Anderen, dass die analogen Technologien als Kulturgut geschützt werden, dass also zumindest die Sendefrequenzen für den Hörfunk reserviert bleiben. Bei FM mache ich mir da momentan keine Sorgen, bei AM wird es aber langsam kritisch. Um das zu erreichen, wäre es aber wichtig, dass die AM-Freaks nicht mehr die vollständige Rettung des AM Rundfunks als Alltagsmedium fordern, sondern sich damit abfinden, dass die Zeit für AM abgelaufen ist, und es mehr um den musealen Kulturgut-Aspekt geht. Im Altauto-Bereich wäre das H-Kennzeichen wahrscheinlich nie entstanden, wenn die Szene nicht akzeptiert hätte, dass alte Autos irgendwann halt keine Alltagsvehikel mehr sind, sondern ein schützenswertes Kulturgut. Hier sehe ich bei uns Altradiofans noch dringenden Nachholbedarf - einfach den Nostalgiefaktor vom Alltagsfaktor zu trennen.

Ist aber natürlich nur meine persönliche Meinung, es soll sich niemand angegriffen fühlen :bier: .

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 16:23 
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Beiträge: 1356
Ich steige hiermit aus dieser Diskussion aus. Keine Lust, mich von radiofreddy ("bevor man solchen Schmarrn veröffentlicht ") aus heiterem Himmel derart anmachen zu lassen und mir dann anschließend von der Moderation noch Unsachlichkeit vorwerfen zu lassen.

Ralf

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Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dreh ich am Oszillatorkreis.


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 16:28 
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Ich persönlich kann mir nicht so richtig vorstellen, was man mit den MW- und LW- nach einer generellen Senderstillegung noch anderes anfangen könnte, bei der Störverseuchung.

Und es wird auch da noch Jahre dauern, bis wirklich so weitgehend alle Sender off air sind, daß man in Mitteleuropa echt keinen mehr hören kann. Da ist nämlich auch der Blick nach Nordafrika und Nahost entscheidend.

Als ich neulich mit dem kleinen ICF-SW 10 wieder mal in Ungarn im weitläufigen Freibad saß (weitab von diversen Störquellen), konnte ich mit dem kleinen Ding auf Mittelwelle immerhin mitten am Tag 19 Stationen hereinbekommen, davon so 9 oder 10 in anhörbarer Qualität. So schlecht ist das noch nicht.

H.

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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 16:36 
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Schlecht ist das nicht, aber wir können ja aber nu nicht alle nach Ungarn fahren, um Mittelwelle zu hören :wink:


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BeitragVerfasst: So Sep 21, 2014 17:08 
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holger66 hat geschrieben:
Ich persönlich kann mir nicht so richtig vorstellen, was man mit den MW- und LW- nach einer generellen Senderstillegung noch anderes anfangen könnte, bei der Störverseuchung.

Und es wird auch da noch Jahre dauern, bis wirklich so weitgehend alle Sender off air sind, daß man in Mitteleuropa echt keinen mehr hören kann. Da ist nämlich auch der Blick nach Nordafrika und Nahost entscheidend.

Als ich neulich mit dem kleinen ICF-SW 10 wieder mal in Ungarn im weitläufigen Freibad saß (weitab von diversen Störquellen), konnte ich mit dem kleinen Ding auf Mittelwelle immerhin mitten am Tag 19 Stationen hereinbekommen, davon so 9 oder 10 in anhörbarer Qualität. So schlecht ist das noch nicht.

H.


hallo Holger, hast Du bei Dir zuhause so starke Probleme mit Störquellen ? Ich habe bisher festgestellt, dass die schlimmen Störungen in der Regel von billigen Schaltreglern kommen. So habe ich neulich einen Ladeadapter für den Zigarettenanzünder entsorgt, weil kein Radioempfang mehr möglich war, sobald ich das Handy aufladen wollte. Die Störungen sind aber bei mir bis jetzt immer breitbandig gewesen, sprich, sie haben den ganzen Empfang gestört. Störquellen, die nur AM "geärgert" haben, sind mir bisher noch nicht untergekommen.

Unabhängig davon halte ich es für wichtig, dass der analoge Rundfunk endlich seine Position in der Industriegeschichte einnimmt - und dazu gehört auch, dass wenigstens ein Wellenbereich für Hörfunk erhalten bleibt. Große Sender haben zwar keine echte Zukunft mehr, es wäre aber schön, wenn kleine Initiativen wie z.B. der Sender von Herrn Necker vom Radio Museum Bad Laasphe erhalten bleiben könnten. Diesen Mittelwellensender mit nostalgischer Musik kann man allen Störquellen zum Trotz etwa 20km um das Museum herum im Auto sehr gut hören.

Gruß Frank


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BeitragVerfasst: Mo Sep 22, 2014 12:23 
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radiofreddy hat geschrieben:
radioschrat hat geschrieben:
radiofreddy hat geschrieben:
Also bei allem Verständnis für die Trauer über das Ende des Knatter-, Schwund- und Rauschfunks in Telefonhörerqualität sollte man die Dinge doch erstmal probieren, bevor man solchen Schmarrn veröffentlicht - es könnte jemand glauben.


Du bist nicht zufällig aus radioforen.de weggelaufen? Die DAB-Fanboys dort lassen auch immer solche Sprüche ab.

Zitat:
Ich mache gerade selber den DAB+ Härtetest - im Keller unter 50cm Stahlbeton und Störungen durch dicke Elektrowerkzeuge glasklarer DAB Empfang ohne Aussetzer.


Dann freu Dich. In Aachen geht es nicht einmal auf der Straße.

Im übrigen sei bitte so gut und stell uns hier nicht als Idioten hin. Damit macht man sich in diesem Forum keine Freunde.

Ralf


das ist auch eine ämusante Sache - ich werde als Idiot hingestellt, indem mir aus der Ferne erklärt wird, dass das nicht sein kann, was ich gerade praktisch und live erlebe. Und wenn ich dann angemessen darauf reagiere, wird mir vorgeworfen, andere als Idioten hinstellen zu wollen. Ich habe nicht vor, irgendjemanden für blöd zu erklären, erwarte aber gleiches Verhalten von der Gegenseite.

Zum Thema - ich bin nicht von radioforen.de weggelaufen, und bin auch kein DAB-Fanboy - ich bin schon in der Lage, selber eine Meinung zu bilden. Ich bin hier, und nicht bei radioforen.de unterwegs, weil ich mich für nostalgische Radio- /Fernseh- Phonotechnik interessiere. Was mir hier oft auffällt, ist, dass zwei Dinge in einen Topf geworfen werden - die Begeisterung für alte Technik und die "früher war alles besser" Haltung.

Das Bewahren von alten Sachen als Kulturgut, und die Reisen in die Vergangenheit, die man mit alten Sachen machen kann, sind spannende Beschäftigungsfelder. Trotzdem sollte man dabei nicht vergessen, dass man sich auf einer Zeitreise befindet, und nicht in der Gegenwart. Hier im Forum wird sich immer wieder über die Verschwendung von Rundfunkgebühren aufgeregt. Die Niederlande hat 16,8 Millionen Einwohner. Selbst wenn die 200000 Hörer von Radio 5 alle auf AM hören würden, was ich nicht glaube, sind dies nur 1,2% der Bevölkerung. Ich bin mir sicher, dass hier im Forum ein Sturm der Empörung losgehen würde, wenn ARD und ZDF z.B. irgendeine Internetaktivität mit jährlich Millionen von Euros finanzieren würde, die nur von 1,2% der Bevölkerung genutzt werden würde.

Wenn man sich mal die Liebhaber anderer alter Dinge wie z.B. Uhren ansieht, käme da niemand auf die Idee, ernsthaft zu behaupten, dass eine Fliegeruhr aus den dreissigern besser und zuverlässiger funktioniert als ein digitaler Plastikklumpen von 2014. Nur bei alten Autos und alten Radios kommt immer dieses verbissene "Früher war alles besser". Gerade in Bezug auf den AM-Rundfunk wirkt diese rückwärtsgerichtete Haltung eher kontraproduktiv. Wenn sich die Szene zusammentun würde, und dafür kämpfen würde, den AM-Rundfunk als Kulturgut zu erhalten, würde damit sicher mehr bewirkt werden, als wenn die absurde Meinung vertreten wird, AM sei das bessere Alltagsmedium. Dass AM rauscht, knattert, schwindet und einen nur für Sprache brauchbaren Frequenzgang aufweist, das ist kein Spruch von mir als "DAB Fanboy", sondern eine Tatsache, die schon vor dem zweiten Weltkrieg die Ingenieure inspiriert hat, FM zu entwickeln.

Was auch massiv unfair ist, ist die Meinung, DAB+ sei prinzipbedingt untauglich als Ersatz der analogen Technik. Da, wo es ausgebaut ist, funktioniert es so gut wie kein anderes Radio davor, und dass es an verschiedenen Stellen noch nicht so gut ausgebaut ist - bei UKW analog gibt es noch heute, über 60 Jahre nach der Einführung, weisse Flecken in Deutschland, und in den siebzigern waren die Flecken noch richtig groß. Da sollten wir DAB+ doch wenigstens ein paar Jahre Zeit geben, bevor wir es für untauglich erklären.

Wenn sich an der blockierenden "früher war alles besser" Haltung der Mehrzahl der AM-Hörer nichts ändert, werden mittelfristig wahrscheinlich nicht mal mehr die Mittelwellenfrequenzen für den Hörfunk reserviert bleiben.

Gruß Frank

@Lutz - Du hast Deinen Beitrag gepostet, während ich meinen geschrieben habe. Bei DVB-T hatten wir im nordöstlichen Ruhrgebiet am Anfang eine furchtbare Versorgungslage, und auch damals hat sich die "früher war alles besser" Fraktion die Hände gerieben. Mittlerweile kann man bei uns mit dem tragbaren DVB-T-Fernseher ohne Aussenantenne im fahrenden Auto fernsehen - und selbst wenn Du bei Euch eine Dachantenne brauchst, kannst Du nicht wie früher nur drei Programme schauen, sondern in etwa so viele wie früher im analogen Kabel. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mit meinem Vater in den frühen neunzigern eine zusätzliche UHF-Antenne aufs Dach gestellt habe, damit wir neben den drei Programmen auch noch RTL und VOX schauen konnten. Heute bekommt man das alles einfach so, und trotzdem wird nur gemeckert. Manchmal würde ich mir wirklich wünschen, dass es eine Möglichkeit gäbe, Leuten eine Reise in die "gute alte Zeit" anzubieten.


Mod Matt/Bugleboy: BBCode aktiviert, dient zum bessere Leserlichkeit


Zitat:
Dass AM rauscht, knattert, schwindet und einen nur für Sprache brauchbaren Frequenzgang aufweist, das ist kein Spruch von mir als "DAB Fanboy", sondern eine Tatsache, die schon vor dem zweiten Weltkrieg die Ingenieure inspiriert hat, FM zu entwickeln.



Niemand will euch DAB, DRM &Co wegnehmen, wenn es unbedingt sein muss, daß sich selbst Radio China, Radio Romania int, Radio 5 etc anhören sollen als wenn der Sprecher oder Musiker neben einem steht-Bitteschön, des Menschen Wille ist sein Himmelreich. :) Für sehr viele ist Radio nunmal was es immer war- Man muss hören, daß das Signal von weit her und über Hindernisse wie Wetterbedingungen, Stratosphärenzustand usw ankommt
Das macht eben den Flair des Radios aus

UA ist es mir daher lieber, wenn es knistert und schwindet, als wenn man alle paar Sekunden nur Totenstille hört

Ist doch wie beim alten Blinker-Witz

"Frage:Geht das Radio?
Antwort: Geht- Geht nicht- Geht- Geht nicht" :mrgreen:

Bei Signalstärke wo der Digitalempfänger schon stummschaltet ist analog immernoch alles zu hören und verstehen.
Deshalb ist Mir persönlich Analogempfang lieber.

Und es ist auch klar, daß früher nicht ALLES besser war, es war aber gemütlicher und stilvoller als heutzutage, das ist eben damit gemeint
Gruss
Andi

_________________
Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt

All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe


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