Hallo Tiger!
Röhrenradios, besonders die bis in die 70er Jahre gefertigten Exemplare haben einen reinen "Analog-Tuner" und empfangen somit analoge Rundfunksignale im UKW-Frequenzbereich von 87,5 bis 100 MHz, manche auch bis 104 oder 108 MHz.
Ein direkter Anschluß eines digitalen Signals ist somit ebenso weing möglich, wie der Anschluß optischer Signalleitungen. Du brauchst also eine Antennendose, die das Rundfunksignal als Koax-Anschluß herausführt (sollte allgemein aber üblich sein, eine Seite TV, andere Seite RADIO, darüber MODEM).
Dann gibt es sogenannte "Antennenweichen", die aus dem Koaxkabel dann eine Flachleitung mit Stecker für den UKW-Antenneneingang generieren. Meist ist dann da noch eine zweite Flachleitung dran, die aber keine Bedeutung mehr hat. Sie war früher für Mittelwellenbereiche gedacht, die eh im Kabelnetz nicht übertragen werden.
Soweit zur "Hardware".
Dein Kabelnetzbetreiber muss jetzt natürlich noch analoge Rundfunksignale im UKW-Bereich auf sein Kabel aufsatteln. Davon gehen aber immer mehr Anbieter ab, weil das kaum noch ein Kunde nutzt und die analoge Signaleinspeisung viel Betriebskosten verursacht.
Schau hierzu bitte in deine Unterlagen, ob im UKW-Bereich (87,5-108MHz) noch analoge Signale angeboten werden. Hier findest du auch den Frequenzplan für deine Region.
Soweit zur "Theorie"
Wenn der Kabelnetzbetreiber UKW-Analogsignale anbietet, sind das oft gut 20-30 Sender, die sehr dicht beieinander liegen. Damit sind die alten Eingangsschaltungen der Röhrenradios sehr oft überfordert. Aufgrund der mangelden Trennschärfe hörst du dann womöglich zwei Sender auf einmal, oder es gibt Verrauschungen und andere Störungen.
Früher gab es i.d.R. nur eine Handvoll empfangbarer UKW-Sender, da reichte diese Schaltungstechnik aus.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur raten: Ausprobieren, ggf. ein Dämpfungsstecker zwischenschalten. Ich hatte schon das eine oder andere SABA-Gerät problemlos am Kabel. Ältere Radios aus der Pionierzeit der UKW-Technik (mit Pendelaudion oder Flankendemodulatorschaltungen); KEINE CHANCE.
Viele Grüße und viel Erfolg,
Carsten.