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Röhrenradio und Energiesparlampe
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Seite 2 von 2

Autor:  runni [ Di Jul 26, 2011 14:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Bei mir war seit wochen kein AM Empfang mehr möglich, nicht einmal mit einer magnetischen Antenne.
Hab lange gesucht, und durch Zufall festgestellt das daß Schaltnetzteil vom SAT-Multischalter die Störungen verursacht hat.
Stecker raus, einwandfreier AM Empfang! Jetzt tut ein Trafo mit nachgeschaltetem LM317 Dienst und erzeugt die 18V für den Multischalter.
Die Leiterplatte des original Netzteils war völlig schwarz gebrannt und alle Elkos fertig.... gleich entsorgt den Schrott.

Gruß,
RN

Autor:  rettigsmerb [ Di Jul 26, 2011 21:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Hallo zusammen,

an anderer Stelle habe ich mich bereits sehr verärgert über diesen Mist von E-Sparlampen (mit LS-Röhren) ausgelassen und muss dass hier nicht wiederholen.

Alternativ verwende ich mittlerweile einige LED-Leuchten, ausgelegt für 230-250VAC, deren einzige "Elektronik" ein Brückengleichrichter, ein Schutzwiderstand sowie ein Vorschaltkondensator ist. Hier werden garantiert keine HF-Oberwellen generiert, die mir den AM-Empfang vermiesen. Die Dinger sind vielleicht momentan noch etwas teurer - dafür ist aber die Lichtausbeute besser als bei diesen Licht-mit-HF-Dreckschleudern, sie verbrauchen noch weniger Energie und stören nicht. Dafür gebe ich doch gern einen oder ein paar mehr Euronen aus.

Viele Grüsse,
Herbert

Autor:  uli12us [ Mo Jul 30, 2012 14:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Allerdings haben die LED-Lampen die ich bisher gesehen habe den Nachteil eines sehr gerichteten Lichts. In der Schreibtischlampe kein Problem. aber eine gewöhnliche Deckenlampe, bei der ein Rundumlicht gefragt ist, haut damit nicht hin. Ansonsten haben wir hier auch so an die 80 Glühbirnen auf Lager, die dürften schon die nächsten 20 Jahre lang halten. Vielleicht habens in der Zeit die EU-Bonzen doch kapiert, dass das mit den ESL nicht funzt. Oder uns fliegt die ganze EU um die Ohren, was aufs selbe rauskäme.

Autor:  Gery [ Mo Jul 30, 2012 18:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Zitat:
Ansonsten haben wir hier auch so an die 80 Glühbirnen auf Lager, die dürften schon die nächsten 20 Jahre lang halten.


An Halogenlampen werde ich noch die nächsten 100 Jahre ran kommen, sag mir in 20 Jahren Bescheid :lol:

Autor:  uli12us [ Mo Jul 30, 2012 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Vormittag oder Nachmittag?






Sorry ist Blödsinn, aber musste einfach sein.

Autor:  Gery [ Mo Jul 30, 2012 20:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Nachmittag Uli 8_)
:hello: ist doch okay, ein wenig Spaß muss einfach sein :super:

Autor:  röhrenradiofreak [ Do Aug 09, 2012 12:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

uli12us hat geschrieben:
Oder uns fliegt die ganze EU um die Ohren, was aufs selbe rauskäme.

Wenn man die Nachrichten verfolgt, kann das demnächst passieren. Das bedeutet aber nicht, dass die ganzen schwachsinnigen Regelungen von da ab ungültig wären. Denn die meisten davon sind in nationale Vorschriften übernommen worden und gelten deshalb so lange weiter, bis eine neue, womöglich noch abstrusere Regelung beschlossen wird.

In der EU wird zum Teil ein haarsträubender Schwachsinn zusammenreglementiert. Zum Beispiel wurde der Bäcker bei uns um die Ecke vor etwa 25 Jahren abgemahnt, weil er Brote mit einem Gewicht von 375 Gramm verkaufte, aber laut einer EU-Verordnung durfte Brot nur in Vielfachen von 500 Gramm verkauft werden. Schaut man sich heute die Verpackungseinheiten von verschiedensten Produkten an, stellt man fest, das eigentlich jeder Anbieter macht, was er will. Es kommt nur darauf an, dass er sich auf eine passende Ausnahmeregelung oder Ungenauigkeit in den Regulierungen berufen kann, und davon gibt es reichlich...

Lutz

Autor:  uli12us [ Do Aug 09, 2012 18:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Mir fällt da grade noch was etwas bescheuertes ein. Wie wäre es, wenn man all diese Störlampen auf einer Fase laufen liesse und die dagegen empfindlichen Sachen auf ner anderen. Keine Ahnung ob das induktiv am Übergabepunkt einstreut. Bei Internet übers Stromnetz hab ich mir sagen lassen, klappts nur auf der Fase, wo der Routerstecker drin ist. Mir ist schon klar, dass das bei ner bestehenden Installation nicht so einfach ist.

Autor:  röhrenradiofreak [ Do Aug 09, 2012 20:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Du hast die beiden Dinge, die dagegen sprechen, selbst genannt.

Erstens koppeln die Störungen auch auf die beiden anderen Phasen über. Das geschieht auf verschiedenen Wegen: gelvanisch (da sie einen gemeinsamen Nullleiter haben), induktiv und kapazitiv (da sie zum Teil im selben Kabel geführt werden) und freistrahlend (durch die Luft). Dass die Datenübertragung übers Stromnetz unter solchen Umständen nicht funktioniert, liegt nicht nur am geringeren Pegel auf der anderen Phase, sondern auch an den Verzerrungen der übergekoppelten Signale, mit denen der Empfänger nicht zurechtkommt.

Zweitens stehen in einem Zimmer in den seltensten Fällen verschiedene Phasen des Netzes für den Anschluss von Geräten zur wahlweisen Verfügung, und wer will schon ausschließlich im Dunkeln Radio hören? Generell versucht man, die Last möglichst gleichmäßig auf die drei Phasen des Netzes zu verteilen, da eine "Schieflast" in Kraftwerken und Übertragungskomponenten zu erhöhten Verlusten und anderen Nachteilen führt. Das erreicht man innerhalb eines Hauses z.B. durch wohnungs- oder etagenweise Aufteilung auf die drei Phasen. Die beiden anderen Phasen auch bis zum Verbraucher zu führen, lohnt sich wegen des höheren Installationsaufwandes nicht und wird daher nur bei Verbrauchern mit sehr hohem Leistungsbedarf (z.B. Elektroherd, Durchlauferhitzer) gemacht.

Die Lösung kann und sollte deshalb sein, in den Lampen selbst ausreichende Entstörmaßnahmen vorzusehen. Technisch ist vieles möglich. Aber bei Lampen, die beim Discounter 2,99 Euro kosten, wovon der kleinste Anteil der eigentliche Herstellungspreis ist, einfach vom Budget her nicht drin. Geiz ist eben geil.

Lutz

Autor:  Gorbi [ Fr Aug 10, 2012 12:31 ]
Betreff des Beitrags:  Kabel verdrillen

Hilft es gegen Störeinstrahlung (nicht gg. galvanische Einkopplung), wenn bei einer Neuinstallation die Leitungen während der Verlegung leicht verdrillt werden, bevor man sie zugipst? In Röhrenradios findet man diese Art von "Abschirmung" ja auch. Sie beruht darauf, daß Störungen in Leiterschleifen induziert werden, und zwar Abhängig von der Fläche, die durch die Schleife umschlossen wird (Induktionsgesetz). Durch das Verdrillen reduziert man die Fläche auf Null.

Gruß
Gorbi

Autor:  röhrenradiofreak [ Fr Aug 10, 2012 14:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Theoretisch auf Null, praktisch verkleinert man sie nur auf einen Wert, der von Maßungenauigkeiten abhängt. Und dadurch kriegt man nur einen Teil der Einkopplungen weg. Wie groß dieser ist, hängt u.a. davon ab, wie homogen das Feld im Bereich des Kabels ist (wegen benachbarter Leitungen und Metallteile ist es oft sehr inhomogen) und wie symmetrisch das Kabel beschaltet ist. Eine Netzleitung ist relativ unsymmetrisch, weil einer der beiden Leiter - der Nullleiter - geerdet ist. Außerdem ist die Beschaltung und damit die Symmetrie gerade für hochfrequente Vorgänge schlecht definiert, weil sie von den angeschlossenen Geräten abhängt - und das ist überhaupt nicht festgelegt, weil man niemandem vorgeben kann, was er alles an seine Steckdosen anschließt. Der freistrahlende Anteil, den ich erwähnt habe, ist dadurch überhaupt nicht beeinflussbar. In Summe würde ich sagen: Das dürfte meist kaum etwas bringen.

Lutz

Autor:  radiobastler [ Fr Aug 10, 2012 14:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

In den Kabeln gibt es ja einen leichten Drall der Leiter. Mehrere Kabel miteinander zu verdrillen bringt nichts, im Gegenteil, man erhöht die kapazitive Kopplung auf andere Kabel und man hat dann ein schön dickes Bündel. Das passt nicht mehr in den Putz.

Autor:  ColonelHogan9162 [ Mi Jan 16, 2013 18:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Röhrenradio und Energiesparlampe

Auch diese EVG's bei modernen Leuchtstofflampen sind Breitbandstörer allererster Kajüte.
Wenn ich mit meinem Sony ICF 2000-D Kofferweltwempfänger abends im Bett über die Wellen bummle, muß ich die 36W Neonlampe hinter mir ausmachen, sonst hör ich grade auf Kurzwelle auf fast allen Bändern nix anderes als dieses gräsige gebrumme und gezirpe :wut:

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