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Warum über FM-Tranmitter?
https://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=22&t=4237		 Seite 6 von 6
Autor:  Rocco11 [ So Jan 09, 2011 21:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Tranmitter?
Hallo,

@Willi H 411:
Zitat:
Kannst du dein Gerät nicht über Netzteil betreiben?

Das würde gehen. Ein 12V-Adapter für's Auto war dabei. Ich müßte nur testen ob das nur ein Stecker ist (und da 12V rauskommen), oder ob es sich um einen echten Adapter handelt um die Spannung an die 1,5V des Transmitters anzupassen.

Auf dem Transmitter steht "Schwaiger" drauf. Das war einst eine renommierte Firma für Antennen und Antennenzubehör. Allerdings war das vor 1980. Vermutlich hat da inzwischen irgend jemand den Namen gekauft. Der Transmitter hat so ca. 15€ (im Supermarkt) gekostet.
Den habe ich einst so im Vorübergehen mal mitgekauft.

@Bosk Veld:
Zitat:
Vielleicht werden die Transmitter besser, wenn man mehr Geld ausgibt?

Das ist nicht auszuschließen. Möglicherweise sind im Internet ja Testberichte.


Gruß

Rocco11
Autor:  Willi H 411 [ Mo Jan 10, 2011 8:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Tranmitter?
Rocco11 hat geschrieben:
Hallo,

@Willi H 411:
Zitat:
Kannst du dein Gerät nicht über Netzteil betreiben?

Das würde gehen. Ein 12V-Adapter für's Auto war dabei. Ich müßte nur testen ob das nur ein Stecker ist (und da 12V rauskommen), oder ob es sich um einen echten Adapter handelt um die Spannung an die 1,5V des Transmitters anzupassen.

Bei meinem gehen tatsächlich 12 Volt in den Tranmitter. Und wie gesagt, die Reichweite wird dadurch erheblich größer.

Rocco11 hat geschrieben:
Auf dem Transmitter steht "Schwaiger" drauf. Das war einst eine renommierte Firma für Antennen und Antennenzubehör. Allerdings war das vor 1980. Vermutlich hat da inzwischen irgend jemand den Namen gekauft.

Das findet man ja leider bei vielen "guten alten Namen" ebenfalls. Auch 'ne Form der Kundenverwirrung.

VG Willi
Autor:  Markus60Hz [ Fr Jan 28, 2011 1:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Transmitter?
Hallo zusammen,

ich habe gehört, dass einem FM-Transmitter wesentliche Merkmale eines richtigen UKW-Senders fehlen würden und er daher weniger geeignet sei für ausgezeichneten Hörgenuss.

Auch wenn man vergleicht zwischen dem Empfang von Musik von einem normalen UKW-Sender und dem Abspielen von Musik über einen Stereo --> Mono-Adapter über den TA-Eingang (Adapter mit drei Widerständen zu je 4,7 kOhm), ist das Ergebnis je nach Radio unterschiedlich. Ich nehme dazu einen guten (absichtlich batteriebetriebenen) Sony Discman und seinen Line-Ausgang.

Ganz selten klingt dann das Radio schlechter über den TA-Eingang (will es aber noch mal mit dem prinzipiell eigentlich schlechteren Kopfhörer- statt dem Lineausgang des Discman probieren), meist klingt es über ihn etwas besser, manchmal deutlich besser.

Ich finde z.B., dass der ohnehin tolle Grundig 5010 über TA "versorgt" über sich hinauswächst, besonders bei klanglich prima zu ihm "passender" Musik. Das Album "Love Letters" von Barbara Dennerlein (Hammond-Orgel, Schlagzeug, Percussion, ...) ist in meinen Ohren ein solches. Der hervorragende NF-Teil mit den drei direkt angesteuerten Lautsprechern (zwei über einen jeweils eigenen Übertrager, plus ein Elektrostat) wirkt dann ähnlich wie eine Dreiwege-Aktivbox - und entwickelt eine absolut packende, faszinierende Lebendigkeit sowie eine Lautstärke, die man einem solchen Dampfradio wirklich nicht zutrauen würde! 8_)
Also, besser und authentischer kann eine Hammond-Orgel quasi gar nicht klingen! :mrgreen: :bier:

Viele Grüße von

Markus
Autor:  edi [ Fr Jan 28, 2011 4:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Tranmitter?
Im Vergleich zwischen TA und Transmitter- gewinnt der TA- Eingang um Längen !

Erstens bringen heutige Audioquellen Musik in einer Qualität an den TA, die damals noch gar nicht möglich war, und die endlich, nach einem halben Jahrhundert, die Röhrenradios als Verstärker zur Höchstform auflaufen läßt.

Zweitens sind die handelsüblichen Mini- Transmitter begrenzt: In der Leistung, im Frequenzgang, und in der Dynamik.
Der Frequenzgang entspricht -zumindest nach Herstellerangaben- dem eines UKW- Rundfunksenders (30 Hz- 15 KHz).
Und der ist ja schon von Hause aus begrenzt, genau diese 30 Hz- 15 KHz.
Für die Dynamik fand ich keine Angaben, und bekam auf Anfrage keine Auskunft.
Die Dynamik dürfte m. E. weit unter der von Rundfunksendern sein. Mein Transi hat schon Probleme mit leisen Stellen mancher Klassik- Stücke, da- schaltet er sich ab, herstellerbedingt: ohne Signal soll der Transi nach einer Minute ausgehen.
Auch andere Were (Rauschen, Störabstand, Übersprechen) dürften weit unter professioneller, herkömmlicher Technik sein.

Ich denke, so ein kleines 1- Chip- Senderchen ist schon ein geniales Teil, immerhin stellt es genau einstellbare, hochstabile Frequenzen zur Verfügung, und es enthält einen Stereo- Koder.
Gedacht ist es wirklich nur für solche Anwendungen, wie Musik drahtlos vom MP3- Player zu Autoradio gedacht, und dafür ist es qualitätsmäßig eben gerade ausreichend.

Edi
Autor:  Gorbi [ Do Jul 28, 2011 18:06 ]
Betreff des Beitrags:  Dynamikkompression
Noch eine "off-topic"-Frage zum Rundfunkempfang generell:

Oft bilde ich mir ein, daß die Musik auf UKW verzerrt rüberkommt, und zwar nicht bei allen Sendern, sondern bei diesen Kommerz-Rübensendern (über die oben bereits gesprochen wurde). Bei NDR-Kultur (Klassik) oder Deutschlandfunk bemerke ich davon nichts.
Dieses Phänomen betrifft alle Radiogeräte, die ich besitze, auch den DUAL CT1641, der sicher kein schlechtes Gerät ist.
Kann es sein, daß es nicht an den Geräten, sondern vielleicht doch an den Sendern liegt?
Ich habe mal gehört, daß die teilweise eine Dynamikkompression bis in die Begrenzung fahren ("Optimod"), was einer künstlichen Erhöhung des Klirrfaktors gleichkäme.
Was sagt Ihr dazu? Habe ich zu empfindliche Ohren? :roll:

Viele Grüße
Gorbi
Autor:  Niko [ Do Jul 28, 2011 18:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Dynamikkompression
Hallo Gorbi,

Gorbi hat geschrieben:
Kann es sein, daß es nicht an den Geräten, sondern vielleicht doch an den Sendern liegt?
Ich habe mal gehört, daß die teilweise eine Dynamikkompression bis in die Begrenzung fahren ("Optimod"), was einer künstlichen Erhöhung des Klirrfaktors gleichkäme.
Was sagt Ihr dazu? Habe ich zu empfindliche Ohren?


Nein!!! Das klingt in den meisten Fällen wirklich furchtbar. Ein Extrembeispiel wäre z.B. FFH. Ich nehme das Ganze mal auf und stelle es dann hier rein - sozusagen ein Lied im Vorher-Nachher-Vergleich.
Beim DLF bin ich mir garnicht sicher. Könnte sogar sein, dass hier keine Dynamikkompression zum Einsatz kommt.
Niko

Edit: Hier der Vergleich - auf dem rechten Kanal ist FFH, auf dem linken das Original. Download
Autor:  Christoph [ Do Jul 28, 2011 21:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Tranmitter?
Bei einigen Sendern ist mir auch schon aufgefallen, das der Klang irgendwie "komisch" ist.
Manche Sender werden digital über Leitung versorgt, ich könnte mir noch vorstellen, dass da einfach Kosten gespart werden und nur eine langsamme Leitung mit geringer Datenrate gemietet wird.
Autor:  Willi H 411 [ Sa Jul 30, 2011 9:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Tranmitter?
Soweit ich weiß, liegt das daran, daß die Musik bzw. der Dynamikumfang der Musik "komprimiert" wird. Damit die Musik nicht zu leise wird - auch wenn es eigentlich dann auch leiser sein sollte. Dadurch bekommt dann der heutige Radiohörer eine in der Lautstärke gleichbleibende "Musikpampe" in die Ohren gepumpt.

Man kann sich das in etwa so vorstellen, als habe man eine Cassette mit Dolby aufgenommen und spielt sie ohne Dolby ab. Hinkt etwas, der Vergleich, ich weiß. Aber in etwas ist das so, nur daß Dolby eben nur bei hohen Frequenzen komprimiert hat und das andere eben bei allen Frequenzen ist.

VG Willi
Autor:  Gery [ Mo Aug 01, 2011 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Warum über FM-Tranmitter?
In der Musikproduktion werden ja auch schon sogenannte audio interaktive dynamics prozesser "Composer" benutzt um zu optimieren. Hier und da mal optimiert, beim Senden auch, und schon haben wir die Mucke kaputt optimiert ;-)
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