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 Betreff des Beitrags: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 15:12 
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In der Bucht bietet jemand eine CL2 an, die angeblich mit W19 getestet wurde. Als Wert gibt er 52 mA an.

Wenn ich mir bei RM.org die Kennlinie ansehe, heißt das alles und garnix. Was ist mit der Tube noch los?

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 16:28 
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Aus der Tube sollte man noch was rausdrücken können.

Edi
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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 17:51 
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Na gut. Dann wollen wir mal sehen.

Im Augenblick sitzt eine EL2 in dem Sockel. Da muß ich sowieso noch nachsehen, ob jemand was am Heizkreis verändert hat. Der Empfänger ist ein H28U von NSF, baugleich Philips 522U.

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 18:46 
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Hallo,habe gleich mal mein schlaues Röhrentabellenbuch aufgeschlagen und bei CL2 geschaut :UF=24V -IF=200mA /UA=200V IA=40mA Ug1= -14 V.Mir ist eigentlich nicht klar,wie er auf UA 52mA kommt. Gruß aus Dresden vom Ulli


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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 18:49 
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Vam-Bier,
Die Antwort habe Sie gerade selbst gepostet.
Zitat:
Ug1= -14 V

Schauen Sie auf die Prüfkarte.
Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 19:02 
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edi hat geschrieben:
Schauen Sie auf die Prüfkarte


Eben. Dort steht unter den Prüfbedingungen bei der Gitterspannung: "0 & -2 V".

Da müßte die Röhre, wenn man die Kennlinie beim RM übers obere Ende hinaus interpoliert, mit rund 150 mA schon rote Backen kriegen.

Aber wir Kölner wissen schon länger, daß Zeigerinstrumente aller Art in der Eifel etwas anders gehen. ;-)

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Sa Mär 17, 2012 19:58 
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Funkes messen in einem anderem Arbeitspunkt, als in den Büchern angegeben.

Außerdem: G2 hat auch noch eine Angabe !
Und... warum sollte man 150 mA erzeugen ?

Die Prüfkarte entspricht Funkes Vorgaben, und ist den Arbeitspunkt- Einstellungen nach korrekt.
Bei Franks Datasheets finden Sie einen solchen Arbeitpunkt
(Ua, Ug2, Ug1 in den Kennlinien der Tungsram- CL 2.
Philips gibt für seine CL 2 andere Arbeitspunkte vor.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: So Mär 18, 2012 15:04 
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Vam-Bier hat geschrieben:
....Mir ist eigentlich nicht klar,wie er auf UA 52mA kommt. Gruß aus Dresden vom Ulli


Wenn der Kamerad die Röhre tatsächlich mit einem intakten W19 gemessen hat, was wir hier mal annehmen wollen, dann hat er sicherlich einfach den Zeigerausschlag bezogen auf die von edi gezeigte Prüfkarte des W19 abgelesen und in seine Annonce gepackt.
Hätte ich genauso gemacht. Sagt dem potentiellen Käuferkreis natürlich nur dann was, wenn selbiger Käufer ebenfalls ein W19 besitzt.
Was ich damit sagen will: es werden in der Bucht ja oft "geprüfte" Röhren angeboten. Die dort durch den Verkäufer genannten Werte sind jedoch für den Kaufinteressenten meist nutzlos, da nicht jeder weiß, wie gut zum Beispiel eine ECC83 auf einem AVO Mk xyz Röhrenprüfer ausschlagen muss, um noch als "gut" zu gelten.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)


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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: So Mär 18, 2012 15:53 
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Nochmal zur "Auflösung", warum die Angabe korrekt ist:
Sie bezieht sich auf die üblichen Funke- Vorgaben: Emissionsmessung bei Gitter 1- Spannung = 0 V, weiterhin Prüfung auf Steuerwirkung mit einer negativen Gittervorspannung, hier stehen -2 V.
Ua = 200 V, G2 = 60 V.
Das ergibt eine Kennlinie, die den 100 mA- Bereich rechtfertigt, 52 mA sind da ja drin.

Natürlich kann man bei dieser Kennlinie sehen, daß man bei Erhöhung der Anoden und Schirmgitter- Spannungen, und zuwenig negativer Steuergitterspannung- die Röhre mit einem Mords- Kathodenstrom zerschießen würde. Kathode überlastet, Überschreitung der Verlustleistung = Anode dicke Backen- klar.
Soweit zu "interpolieren"..? Blödsinn, darüber zu sinnieren.

Die genannte Kennlinie ist im Datenblatt der Tungsram CL 2 abgebildet, bei der Philips nicht.

Die Angaben im Röhren- Taschenbuch hingegen geben - 14 V als G1- Spannung an, ein sinnvoller Arbeitspunkt für Anwendungsfälle.
Es gibt aber auch Röhrenbücher, die mehrere Arbeitspunkte angeben, gelegentlich auch Emission bei G1 = 0 V.

Korrekt natürlich, was klausw schreibt, ohne Kenntnis der Prüfkarte -mit ihren aus Erfahrung gewonnenen Bewertungen- ist eine reine Stromangabe wertlos.

Edi


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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 16:20 
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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 16:35 
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Welches Buch ist das?

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Mo Mär 19, 2012 16:51 
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fotoralf hat geschrieben:
Welches Buch ist das?

Ralf


Röhren Taschen Buch vom Funk-Verlag Berlin-Treptow Herausgeber W. Beier 1949


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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Di Mär 20, 2012 11:29 
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Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Hallo allerseits,

dass das Funke W19 (sowie auch die anderen Funke Prüfgeräte) seine eigenen Arbeitspunkte für die Prüfungen festgelegt hat, wurde bereits dargelegt. Jedoch welche Bedeutug bezüglich der Brauchbarkeit der als Prüfwert angegebene Strom hat, ist nicht so wirklich herüber gekommen.

Um dies aufzuklären habe ich ein wenig im Netz gestöbert und fand dort eine umfangreiche Röhrenprüfliste mit den entsprechenden Werten zum Funke W19. Als Beispiel folgend der Datensatz für die CL2.

Dateianhang:
Daten CL2.JPG


Zudem fand ich heraus (stand irgendwo), dass die angegebenen Stromwerte 40% und 60% Prozent des max. Emissionswertes entsprechen. So würde das für unsere CL2, bezogen auf die angegebenen 52mA, einem Emissionswert von 97,5% bedeuten - also einer unverbrauchten Röhre in sehr gutem Zustand.

Unter 40% ist die Röhre als unbrauchbar definiert, zwischen 40% bis 60% fraglich, ab 60% brauchbar. Soweit die Erläuterung zur Funke Brauchbarkeitsbandbreite.


Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


Zuletzt geändert von glaubnix am Di Mär 20, 2012 11:40, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Di Mär 20, 2012 11:38 
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glaubnix hat geschrieben:
...und fand dort eine umfangreiche Röhrenprüfliste mit den entsprechenden Werten zum Funke W19.


Aha? Interessant. Wo ist dort?

Ralf

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 Betreff des Beitrags: Re: CL2 auf W19 mit 52 mA?
BeitragVerfasst: Di Mär 20, 2012 11:48 
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Diese komplette Liste konnte man sich vor einiger Zeit bei Jogi als PDF herunter laden. Diese wurde aber wegen Streitigkeiten mit dem Autor wegen des Urheberrechts wieder vom Server genommen. Schlau wer sie sich damals herunter geladen hatte :mrgreen: Die Liste kann man sich auch käuflich erwerben, war ja bestimmt eine menge Arbeit alle Karten zu aktualisieren.


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