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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Vergleichsmessung EL84 - (Achtung! Anfänger! :-D )

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 16:14 
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Hallo Freunde.

Um mit den Röhren endlich mal "warm" zu werde hatte ich in den letzten Tagen etwas mit EL84 rumgespielt.

Auf eine Punktraster-Platine wurde eine entstprechende Fassung gelötet und die Zuführungen von A und G2 mittels Ferrit gedämpft.

Möglichst Kurze Messleitungen speisen den Aufbau mit den erforderlichen Spannungen.

Für Ua stellte ich 250V ein. UG2 ließ ich erstmal offen (2MOhm zu Ua), da bei niedrigeren Widerständen die Schaltung dermaßen zu schwingen beginnt, dass auch das Voltmeter der Heizspannung beginnt zu steigen, obwohl das Glühen der Heizung nicht heller wird.

Für -UG stellte ich 0-17 Volt ein und notierte mir hierbei die entsprechenden Anodenströme für 1, 2, 3... bis 17 Volt in 1V Schritten.

Excel zauberte zwei schöne Kennlinien.

Die Interpretation dieser Kennlinien ist allerdings schwierig für mich. Hier fehlen Erfahrungswerte. Daher die Bitte an Euch, die folgenden beiden Kennlinien zu kommentieren.
Was mir im Vorfeld aufgefallen ist, ist die größere Durchlassfähigkeit, der zweiten Röhre, bei gleicher -Ug.
Eine Bewertung der Steilheit ist mir mangels Erfahrung nicht möglich.
RÖHRE1
Dateianhang:
EL84 2014 06 13-01 Kennlinie.jpg
EL84 2014 06 13-01 Kennlinie.jpg [ 61.92 KiB | 7742-mal betrachtet ]

RÖHRE2
Dateianhang:
EL84 2014 06 13-02 Kennlinie.jpg
EL84 2014 06 13-02 Kennlinie.jpg [ 105.92 KiB | 7742-mal betrachtet ]


An dieser Stelle schon einmal vielen Dank

Gruß,
Daniel

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Daniel


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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 17:57 
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Ich habe das auch schon mit einer EL84 gemacht, hier meine Grafik...

Bild

Die Kurve ist natürlich anders, weil ich die Anodenspannung über 100 Ohm an G2 geleitet habe. Warum es bei dir schwingt, weiß ich jetzt auch nicht. Bei mir setzt die Schwingungsneigung erst bei hohem Anodenstrom ein.
Plausibel ist deine Kennlinie aber, ob die Röhre ihre Betriebsdaten noch erbringt, kann man allerdings nur bei Verwendung der Werte aus dem Datenblatt ersehen, dh. 250V Ua und 250V Ug2. dann kann man die Werte mit dem Datenblatt vergleichen und in Prozent umrechnen.

Wenn du dafür sorgst, das es nicht schwingt, dann hättest du bessere Vergleichsmöglichkeiten.
Wie ist denn dein Messaufbau? (Foto, Schaltung). Vielleicht schwingt auch dein Netzteil und nicht die Röhre, dass hatte ich nämlich schon mal.

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Gruß Stephan

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 18:09 
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Hallo.

Als Netzteil für die Anode nehme ich einen Schlachttrafo aus nem alten Grundig Röhrenradio, eine Siliziumbrücke (4x1N4007) und 47µF direkt hinterm Gleichrichter. Dem ganzen ist ein 800VA Regeltrafo vorgeschaltet.

Für die Heizung nehme ich ein Voltcraft der frühsten 90er (0-30V 2.5A mit Strombegrenzung).

Für UG habe ich ein (damals sündhaft teueres) Netzteil von Delta Elektronika, das SM6020 (0-36V 20A oder 0-60V 10A).
Das Netzteil ist noch klassisch aufgebaut. Also kein Schaltnetzteil.

Die Messwerte ermittele ich alle gleichzeitig, also mit mehreren Messgeräten. Die Anodenspannung z.B. mit einem 80x80mm Siemens Einbauvoltmeter, dessen Messbereich ich von 100V auf 250V erweitert habe.
Die Heizspannung überwache ich mit einem Siemens Multizet aus den 70ern.
Die Gitterspannung messe ich mit einem Elavi12
und den Anodenstrom mit einem Mastech (ca. 40€)


Ich werde als nächstes die Messungen wiederholen. Dabei aber G2 mit Anode verbinden - so möchte ich beide mit 250V versorgen.

Der Regeltrafo ist sehr praktisch, da ich so die Schaltung immer langsam hochfahren kann.


ERGÄNZUNG: Natürlich kommen da, wie man sich denken kann ein paar Meter Messtrippen zusammen. Ich habe die Messleitungen schon so kurz wie möglich gehalten.
Da ich keine Ferritperlen habe, nahm ich Ferritringe aus Entstörspulen mit 3-4 Windungen.

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 18:21 
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hier noch die Schaltung vom Messaufbau
Dateianhang:
EL84 Messaufbau 2014 06 13.jpg
EL84 Messaufbau 2014 06 13.jpg [ 42.33 KiB | 7697-mal betrachtet ]


KORREKTUR: im G ist kein Ferritring ! nur in A und G2

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 18:49 
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Hallo, Daniel,

Im Datenblatt dürfte folgendes zu finden sein, ich habe allerdings nicht nachgesehen.
Anodenstrom im Arbeitspunkt = 48mA
Schirmgitterstrom = 6 mA
Steuergitterspannung = -7,3 Volt,

Das alles bei 250Volt Anoden- und Schirmgitterspannung.
Alle Spannungsangaben beziehen sich auf Kathode.

Ich würde direkt vor das Steuergitter einen Widerstand von 1 - 10kOhm schalten.

Wichtig ist, das bei diesen Messungen die zulässigen Grenzwerte der Röhre nicht überschritten werden.
...

VG Henning,

der gerade sein uTracer Projekt fertiggestellt hat, und dann auch Kennlinien aufnehmen kann...

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 19:16 
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Hallo Henning.
Danke für den Tipp! :danke:

Das werde ich mal ausprobieren.

Die Ergebnisse lade ich dann hier hoch.

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 20:07 
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Neuer Messaufbau:
Dateianhang:
EL84 Messaufbau 2014 06 13 B.jpg
EL84 Messaufbau 2014 06 13 B.jpg [ 41.46 KiB | 7665-mal betrachtet ]


Messwerte an der EL84, Bez. 2014 06 13-02
Dateianhang:
EL84 2014 06 13-02 Kennlinie2.jpg
EL84 2014 06 13-02 Kennlinie2.jpg [ 96.28 KiB | 7665-mal betrachtet ]


Der Anodenstrom ist nochmals deutlich gestiegen und die Kennlinie steiler geworden - also auch der Verstärkungsfaktor.

Zum Vergleich werde ich die Röhre 2014 06 13-01 auch nochmals messen

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 20:40 
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neue Ergebnisse für die Röhre EL84 "2014 06 13-01"
Dateianhang:
EL84 2014 06 13-01 Kennlinie b.jpg
EL84 2014 06 13-01 Kennlinie b.jpg [ 96.54 KiB | 7650-mal betrachtet ]


und hier ein Vergleich der beiden getesteten Röhren:
Dateianhang:
EL84 2014 06 13-01 vergleich.png
EL84 2014 06 13-01 vergleich.png [ 34.71 KiB | 7650-mal betrachtet ]


Daraus würde ich interpretieren, dass die Röhre 2014 06 13-01 noch besser ist, als die andere

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 21:04 
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hoeberlin hat geschrieben:
Hallo, Daniel,

Im Datenblatt dürfte folgendes zu finden sein, ich habe allerdings nicht nachgesehen.
Anodenstrom im Arbeitspunkt = 48mA
Schirmgitterstrom = 6 mA
Steuergitterspannung = -7,3 Volt,

Das alles bei 250Volt Anoden- und Schirmgitterspannung.
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VG Henning,

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Edit:
Die Werte habe ich auch im Kopf. Das sieht doch schon besser aus, aber die 3V in der Tabelle stimmen jetzt nicht mehr. Um einen Korrekten Ia ablesen zu können solltest du Ug2 vor dem Amperemeter abgreifen, sonst misst du den Ig2 mit.

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BeitragVerfasst: Fr Jun 13, 2014 22:05 
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Ich habe die Schaltung schon dahingehend geändert.

Die ersten beiden EL84, haben einen deutlich schwächeren Anodenstrom als die beiden, die ich jetzt am Schluss getestet habe.
Die letzten beiden haben 53 und 48 mA bei UG -7V.

Ich werde mir mal noch ein paar andere EL84 aus den Radios zur Brust nehmen.

Weiteres folgt...

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