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 Betreff des Beitrags: RGN 1503 durch RGN1064 ersetzen?
BeitragVerfasst: So Aug 01, 2010 17:48 
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Ich habe diese Frage schon mal anderswo gestellt, aber noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden.

Mein AEG Geatron hat (oder besser: hätte, denn sie ist nicht mehr da) noch die alte RGN1503 mit 2,5 Volt Heizspannung.
Die Röhre gibt's manchmal in der Bucht, sie ist mir zu teuer.

Eine Zweiweggleichrichterröhre mit 2,5 V, die man sockelmäßig "umtopfen" könnte, habe ich nicht gefunden. Am Trafo möchte ich keine (!) zusätzlichen Wicklungen aufbringen.

Eine RGN1064 hat 4 Volt, ist damit unterheizt, stimmt optisch aber mit dem Original überein und hat in etwa auch dessen Heizstrombedarf.
Momentan steckt eine solche (schon verbrauchte) drin, zudem habe ich parallel 1 Siliziumdiode getarnt verbaut, inkl. Widerstand.

Weiß jemand einen "Trick", wie ich die Heizung auf 4 Volt bringe?
Oder kennt wer eine Ersatzröhre?

k.

p.s.: das Thema ist mir rein zufällig wieder eingefallen, als ich den Thread über den Ersatz der DEAC-Zelle beim Schaub-Kofferradio durch Dioden :super: las.

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k. steht für klaus

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BeitragVerfasst: So Aug 01, 2010 18:07 
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Nach meiner kurzen Suche ist mir eigentlich nicht wirklich was Genaueres eingefallen. Die 2,5V sind schon sehr speziell.
Übrig bleiben eigentlich nur die Austauschtypen der RGN1503 wie etwa 1201, 8NG oder VG215.
Aber dies weißt Du wahrscheinlich selber schon.
Ich würde die originale Röhre drin lassen und die Ersatzschaltung mit den Dioden ebenso. Zwar nicht schön für die Technik danach (Einschaltspitzen), aber zur Not...

paulchen


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BeitragVerfasst: So Aug 01, 2010 20:09 
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Kann man keine kaskade bauen?

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Mfg.
Mario


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BeitragVerfasst: So Aug 01, 2010 20:18 
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Hatte ich auch drüber nachgedacht.
Aber bei dem Heizstrom werden die Elkos auch nicht gerade klein sein.
So es denn klappt...

paulchen


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BeitragVerfasst: Mo Aug 02, 2010 10:17 
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Zusätzliche Trafowindungen sind für mich zwar durchführbar, aber, wie oben geschrieben, bei diesem Gerät keine Alternative. Ich möchte, da das Gerät weitestgehend original ist, diese etwas tiefergreifende "Verbastelung" hier nicht vornehmen.

http://www.radiomuseum.org/r/aeg_geatron_3w_2.html

Ich gehe davon aus, dass mein Gerät noch einen Tick älter ist, als das hier gezeigte, da meins noch keine Luftlöcher hat und der Trafo noch "freigewickelt" ist, d.h. die Wicklungen sichtbar.
Man erkennt aber, dass da ohnehin kaum Raum für weitere Wicklungen wäre, so man sie denn aufbringen wollte.
Die Diode + Widerstand habe ich in einer Zuleitung in einem alten Teerschlauch getarnt versteckt, die Modifikation ist mit minimalem Aufwand rückgängig zu machen.

Dazu noch eine neue Entwicklung:
Bisher ging's um die RGN1503. Da ein "Übel" nicht genug ist :twisted:,
habe ich ein weiteres Gerät im Zulauf, in dem höchstwahrscheinlich (sie fehlt) eine R21 verbaut war.

Diese ist ebenfalls ein Zweiweggleichrichter, allerdings mit 1,8 Volt Heizspannung, Heizstrom 1,8 A,
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_r21.html

Somit bleibt das Thema aktuell.
:(

k.

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BeitragVerfasst: Di Aug 03, 2010 13:13 
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klausw hat geschrieben:
Zusätzliche Trafowindungen sind für mich zwar durchführbar, aber, wie oben geschrieben, bei diesem Gerät keine Alternative. Ich möchte, da das Gerät weitestgehend original ist, diese etwas tiefergreifende "Verbastelung" hier nicht vornehmen.


Genau so hat man das aber früher auch -ohne Herzdrücken- gelöst. Da gab es noch keine Halbleiterdioden, die man irgendwo hätte anfummeln können.
Paar Windungen zusätzlich auf dem Trafo sehen authentischer aus.


MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Di Aug 03, 2010 13:33 
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Munzel hat geschrieben:

Genau so hat man das aber früher auch -ohne Herzdrücken- gelöst. Da gab es noch keine Halbleiterdioden, die man irgendwo hätte anfummeln können.....


Zweifellos, Munzel, ist ja auch schon in der alten Funkschau genau so beschrieben.
Aber früher hat man auch bedenkenlos Löcher in Gehäuse gebohrt, um einen defekten Schalter durch ein nicht-passendes Teil zu ersetzen, oder alles aus einem Telefunken Nauen herausgerissen und einen simplen Einkreiser daraus gebastelt. Überspitzt gesagt: auch ein "authentischer Umbau" :oops:

Da es heute aber so modernes Zeugs gibt: warum sollte man es nicht "getarnt" verbauen, macht man mit neu gefüllten Becherkondensatoren ja auch. Denn genau aus dem Grund hatte ich die Profis hier um Rat gebeten :wink:

Ich möchte aber mal noch 2 andere Gedanken einbringen:
:?:
1.) Ließe sich die Heizwechselspannung mit geringstem Aufwand gleichrichten, so dass eine (dann erhöhte) Gleichspannung von, sagen wir mal: 3,5 Volt zur Verfügung stünde?

2.) Fasziniert haben mich immer die diversen Umsockelungen von Wehrmachtsröhren nach dem Kriege, die z.B. auf einem "Stahlröhrensockel" ihre Last trugen (bis zu 3 Röhren) und bei Verfügbarkeit des Originals durch dieses ersetzt werden konnten.

Gäbe es 2 erhältliche Wehrmachtsröhren der 2V-Serie (z.B. RL2T2, oder andere), die auf einem solchen Sockel verbaut werden könnten (z.B. Triode, die als Diode geschaltet ist)?

k.

Nachtrag: Das mit der zusätzlichen Wicklung wird bei mir dann aber wirklich nur die ultima ratio sein, zumal der Trafo nur Platz neben den vorhandenen Windungen aufweist, nicht aber über ihnen. Wenn ich mal zur Erzielung von für die zusätzlichen 2 Volt geschätzten 8-12 zusätzlichen Windungen ausgehe, so reicht der Platz dafür nicht, d.h. ich würde bei optimalem Wickeln 3 auf jeder Seite (also 6, denn die heutige Wicklung liegt räumlich mittig, mit Mittelabgriff) aufbringen können, was die Sache bessert, aber suboptimal löst.
Zudem der Trafo keine Lötösen hat, d.h. die Abgänge der Kabel direkt zur Röhrenfassung verlaufen.

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BeitragVerfasst: Di Aug 03, 2010 17:16 
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Also von den Wehrmachtsröhren her kämen evtl. 2 Stück LG5 in Betracht. Das sind Zweiweggleichrichter mit 1,2V Heizung, 40mA belastbar.
Eine andere Alternative, stilecht passend wären Selenplattengleichrichter, auf einem Röhrensockel.

MfG
Munzel


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 Betreff des Beitrags: Das Problem wird verdiskutiert!
BeitragVerfasst: Mi Aug 04, 2010 16:57 
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† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
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Hallo,

Leute, - was soll denn das alles?

Sämtliche diskutierten Lösungsansätze stellen doch nur "Workarounds" dar!
So geht man vor, wenn wirklich, - wirklich absolut keine andere Möglichkeit bleibt!

Wäre die Röhre tatsächlich unbeschaffbar, dann kann man einige der vorgeschlagenen Lösungen ausdiskutieren, ausprobieren, und auf Tauglichkeit prüfen.
Wenn es aber nur an den zu * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* (geschätzten) 50€ scheitert, dann tut es mir leid.
Dieses Radio ist bereits ein Museumsstück, welches es verdient hätte, originalinstandgesetzt zu werden.
Hier ist Pfennigfuchserei total unangebracht.

Gruß

Rocco11

_________________
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related


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BeitragVerfasst: Do Aug 05, 2010 8:52 
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Registriert: Di Mai 12, 2009 17:09
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Nun, auch wenn unser Geld seit 1990 ca. 47% seines Wertes eingebüßt hat und ein Ende dessen nicht abzusehen ist: 50Euro wären auch immerhin fast 100DM und so viel Geld in ein Teil des Radios zu stecken, was man im normalen Betriebsfall nicht einmal sieht, ist nicht jedermanns Sache.
50Euro würde ich für einen schnöden Zweiweggleichrichter auch nicht hinlegen.

MfG
Munzel


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BeitragVerfasst: Do Aug 05, 2010 11:14 
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Ich wollte hier auch keine Diskussion darüber losbrechen :offtopic: , wieviel Geld wer in welches seiner Geräte zu * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* hat.
Das muss jeder auf Grund seiner Kassenlage selbst entscheiden.

Eigentlich wollte ich, da kein gelernter Elektronikspezialist, ja nur einen Rat von den Technikprofis.... :cry:

Wenn's keine gute Ersatzlösung gibt, bleibt's so, wie's jetzt ist.

Danke für die bisherigen Tipps.
Übrigens: der mir jetzt neu zugelaufene Blaupunkt NR 2 W (siehe neues Thema) hat so einen ähnlichen Zweiweggleichrichter (gehabt, weil er fehlt):
das wären dann schon 2 dieser Röhren, und somit 100 Euro, die hinzulegen wären...... :?

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Mo Aug 09, 2010 19:18 
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Registriert: Fr Nov 07, 2008 21:36
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Hallo,

die Amerikaner haben 2,5V Glr. verwendet, z.B. die 82

MfG Volker


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BeitragVerfasst: Di Aug 10, 2010 8:33 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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SK468W hat geschrieben:
Hallo,

die Amerikaner haben 2,5V Glr. verwendet, z.B. die 82

MfG Volker


Danke für Info, Volker. Aber die beispielhaft aufgeführte 82 wäre "zu heftig", da sie 3 Amp. Heizstrom frisst. Da geht mir der Trafo in die Knie...

Kennst du eine Type mit max 1,8 Amp. Heizstrom :?:

Gruß
k.

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BeitragVerfasst: Mi Aug 11, 2010 21:09 
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Hallo,

in der RTT ist nur die 82 drin.

Alternativ könnte man Quecksilberdampfglr.verwenden, die benötigen keine Heizung, z.B. 0Z4 oder RGN1500. Die ist sehr selten, wurde aber auch in einem Geatron (3?)-Gerät verwendet.

MfG Volker


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BeitragVerfasst: Do Aug 12, 2010 8:35 
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Registriert: Di Mai 18, 2010 8:45
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SK468W hat geschrieben:
Hallo,

in der RTT ist nur die 82 drin.

Alternativ könnte man Quecksilberdampfglr.verwenden, die benötigen keine Heizung, z.B. 0Z4 oder RGN1500. Die ist sehr selten, wurde aber auch in einem Geatron (3?)-Gerät verwendet.

MfG Volker


Ich habe mal, weil mich dann sowas einfach nur von der Sache her reizt (Devise: "Neugier, oder: Geht nicht, gibt's nicht"), mal etwas geforscht.
Ich teile das Folgende auch nur mit, falls sich mal jemand in ähnlicher Weise informieren möchte:

Die amerikanische CK 1007 arbeitet als Zweiweggleichrichter bei 1 Volt Heizspannung mit 1,2 A Heizstrom

Anodenspannungs- und Anodenstromwerte klingen vielversprechend.

http://www.shinjo.info/frank/sheets/138/c/CK1007.pdf

Wie gesagt: for info.

Gruß
k.

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