Dampfradioforum

Folgendes Ergebnis meiner "Forschungen" und zwischenzeitlichen Bastelarbeit.

Ich habe mit der CK1007 (oder nur 1007, die Röhre ist unter beiden Bezeichnungen beim RM.org gelistet) eine Zweiweggleichrichterröhre, direkt geheizt, gefunden, die mit niedriger Heizspannung betrieben werden kann.

Es handelt sich um eine amerikanische Stahlröhre, oft von Raytheon hergestellt, die bei 1 Volt Heizung einen Heizstrom von 1,2 Amp. benötigt.

Die Gleichspannung sowie der Dauergleichstrom, die erzeugt werden können, passen in das Spannungs-/Strombild unserer Uraltradios.

Die Röhre kostete mich bei Order in den USA gerade mal 0,59 Euro / Stück. Mit Versand habe ich für 4 dieser Röhren 9,66 Euro gezahlt, Lieferzeit: 1 Woche.
Die erhaltenen Röhren sind ungebraucht, laut auf Aufdruck in den 30er bzw. 40er Jahren hergestellt und 1957 als Depotbestand geprüft worden.

Eine Einlötung der recht kleinen Röhre in einen Europasockel sowie Einsatz in meinem Blaupunkt NR IIW brachte eine Anodenspannung von ca. 190 Volt, am Freischwingereingang lagen knapp 200 Volt an.
Zum Ausgleich der Spannungsdifferenz (Rectron R21 = 2 Volt, RGN1503 = 2,5 Volt) lassen sich Widerstände im Sockel verstecken; in meinem Fall unnötig, da der Blaupunkt NR IIW einen Mittelabgriff der Gleichrichterheizung hat, der folglich genau bei 1 Volt liegt: hier musste also nur 1 Kabel an der Lötleiste des Trafos umgelötet werden. Ein Umbau, der jederzeit rückgängig zu machen ist.

Das Ganze als TIPP, falls mal jemand nicht die bei eba... geforderten 50 Teuronen für die RGN1503 zahlen will (eine Rectron R21 habe ich dort überhaupt noch nicht gesehen). Spart das Aufwickeln des Trafos bzw. den Einsatz von Siliziumdioden + Widerständen.

Werde in einem nächsten Schritt mal prüfen, inwieweit sich der Glaskolben einer ausgedienten Röhre drüberfixieren lässt, um das Ganze auch optisch herzustellen.

Gruß
k.

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k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)