Dampfradioforum

Genau; deshalb habe ich jetzt mal die Suchfunktion bemüht:

DIN VDE 0102 / DIN EN 60909-0:
"Kurzschluss - zufällige oder beabsichtigte Verbindung über eine verhältnismäßig niedrige Resistanz oder Impedanz zwischen zwei oder mehr Punkten eines Stromkreises, die üblicher Weise unterschiedliche Spannung haben."
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Fast richtig, nur muß nicht die Spannung unbedingt 0 V sein (das wäre dann ein Erdschluß), sondern nur die Spannungsdifferenz zwischen den betrachteten Punkten.

Gruß, Frank

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Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.

Nun, beim Erdschluss handelt es sich eher um ein Problem der Energietechnik, z.B. Schluss von L1, L2 oder L3 gegen N; die VDE 0102/DIN EN 60909 behandelt 50Hz Netze.

Wikipedia nennt an erster Stelle die nahezu widerstandslose Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle, ich sehe auch dieses als primäre Begründung eines Kurzschlusses.

Dass eine Verbindung zweier Punkte unterschiedlichen Potentials auch irgendwie einen Kurzschluss bildet, ist unstreitig, beide Punkt sind kurz verbunden.

Trotzdem verstehe ich unter einem Kurzschluss im eigentlichen Sinne wie zitiert das direkte Verbinden der Ausgangsklemmen einer Spannungsquelle, sei es ein Generator, eine Batterie, ein Verstärkerausgang oder ähnliches Gebilde. Dabei beträgt die Klemmenspannung rechnerisch dann 0Volt und es fließt der Kurzschlussstrom Ik=Ukl/Zi.
Und ja, es gibt Fälle, bei denen das sogar erwünscht ist, z.B. Elektroschweißen (hierbei Ukl > 0V). Allerdings bildet der Schweißtrafo auch eher eine Strom- denn eine Spannungsquelle.

Klar ist das bei den Autobatterien auch so, da fließen am Anfang 100 Ampere und mehr von der geladenen zur entladenen, doch die entladene Batterie geht sofort in der Spannung hoch, die EMK der beiden Batterien gleicht sich innerhalb von Sekunden an und danach fließt nur noch ein kleiner Ausgleichsstrom. Beim Anlassen fließt dann der meißte Strom über die vollgeladene Batterie, weil sie eine niedrigere Quellimpedanz hat.

Also nochmal: Audioendstufen (Halbleiterendstufen) haben extrem niedrige Ausgangsimpedanzen (schon durch die Gegenkopplung), im Milliohmbereich, je größer die Leistung, desto niederohmiger. Wenn eine Endstufe gesteuert wird und die andere nicht, dann fließen enorme Ausgangsströme in beiden Endstufen, obwohl "hinten" gar nichts dran hängt. Bei den Endstufenausgängen ist ja meißtens der eine Pol Masse, die beiden anderen "heißen" Pole der Endstufen dürfen auf keinen Fall gebrückt werden !!! Ich meine es ernst!

Inzwischen Grüße
-charlie-