Dampfradioforum

Hallo,

Anfang der achtziger Jahre, noch lange vor mp3 und Konsorten, hörte ich mal was von einem Audio-Kompressionsverfahren für Telefonie oder AM, das die Bandbreite für Sprachübertragung stark reduzierte. Das Nutzsignal war nicht die Sprache, sondern die Amplituden verschiedener Frequenzbereiche.

Dazu wurde die Niederfrequenz in Frequenzbänder unterteilt, sagen wir insgesamt 8. Von jedem dieser Bänder wurde die Amplitude gemessen. Die Amplitudensignale wurden jeweils auf 15 Hz beschränkt. Also hatte man 8 Signale mit einer Bandbreite von je 15 Hz. Diese Signale führte man alle auf eine Leitung zusammen, indem man zu jedem Signal eine eigene Frequenz addierte, sagen wir mal in 20-Hz-Schritten. Also belegte das erste Signal 0 .. 15 Hz, das 2 Signal 20 .. 35 Hz, das 3. Signal 40 ..55 Hz usw.

Dieses Signalgemisch mit (hier) 8 * 20 Hz = 160 Hz Bandbreite schickte man über das Übertragungsmedium.

Der Empfänger hatte 8 spannungsgesteuerte Rauschgeneratoren, die den Sprachfrequenz-Bereich abdeckten. Er trennte zunächst die 8 20-Hz-Bänder und demodulierte die 8 Amplitudeninformationen. Mit diesen steuerte er dann die 8 Rauschgeneratoren an. Die Summe der Rauschsignale war dann die wiederzusammengesetzte Sprache. Mein Lehrer sagte damals, daß die Sprachverständlichkeit dieses Verfahrens ganz gut war; leider habe ich es nie gehört.

Eventuell habe ich jetzt das eine oder andere falsch wiedergegeben, es ist ja schon länger her. Das Verfahren könnte vox oder voc heißen; im Internet fand ich dazu aber nichts Passendes.

Weiß jemand was darüber?

Gruß, Frank

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Ha, jetzt weiß ich es: Vocoder! Das Internet ist Dein Freund!

Siehe hier und hier.

Gruß, Frank

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