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 Betreff des Beitrags: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Di Mai 26, 2015 20:39 
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Hallo Forenmitglieder,
Ich habe mir zur Übung am WE mal einen (bisher) unverkäuflichen Grundig 2006 aus meinem Fundus vorgenommen. Es ist aber schon recht schwierig einen Schaltplan für dieses Gerät im Netz zu finden. Zum Glück hatte mein Gerät noch eine kleine Kopie (A5 Format) an der Rückwand, die aber nicht so gut lesbar ist. Mir fällt aber auf, dass der Ratioelko mit dem "-" an Masse liegt. Ist das ein simpler Fehler des Zeichners oder handelt es sich hier gar nicht um einen Ratiodetektor ?
Vielleicht kann mich jemand erhellen?


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Gruß
Matthias
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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Di Mai 26, 2015 21:08 
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Hallo Matthias,

das ist wohl ein Zeichenfehler. Selbigen Zeichenfehler gab es auch bei der Erstserie des 495W; nur, da war der Elko auch falsch herum eingebaut (wenigstens bei meinen beiden Geräten).

Gruß,

Jörg

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Di Mai 26, 2015 23:39 
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Hallo Matthias,

da Gleiche wie Jörg denke ich auch.

Plausibilitätskontrolle:
Wir stellen uns einen Gleichrichter vor, der eine negative Spannung liefern soll (die am Magischen Auge die Steuerspannung sein soll). Welche Polarität muss also die Gleichrichterstrecke haben? Nun - es muss demnach die Kathode Richtung Masse weisen, die Anode zur Minusseite des Ladeelkos. Dann kann sich der Elko abhängig von der Höhe der Wechselspannung negativ aufladen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Mi Mai 27, 2015 5:53 
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Technisch ist dem nichts hinzuzufügen.
Aber eventuell optisch.
Hier das 2006GW. Da wurde der Kondensator (Elko) der Einfachheit halber mit seiner Polarität beschriftet.

Bild

Und hier der 2006W.

Bild


In beiden Fällen ist das original Grundig.
Da wo der Elko falsch eingezeichnet ist wäre das 2006 W Phono.
Kann es sein, daß Du den Plan hast (zu erkennen am Motor und Entzerrerzusatz unten rechts).

Ergo - Zeichenfehler ab Werk in dem Fall. Oder ist Dein Plan eine Nachzeichnung?

paulchen


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Mi Mai 27, 2015 7:31 
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Danke Euch schon mal für die Antwort. Laut Plan am Gerät (vermutlich eine spätere, verkleinerte Kopie) ist es eindeutig ein Grundig 2006 W.
Genau genommen hat ja so ein Zeichenfehler ja durchaus etwas menschliches und es spricht für die Zeichner von damals, dass wir so relativ wenige finden. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob wir in einem neuen Thema "Die schlimmsten Schaltplanfehler" genügend Material zusammetragen könnten :) .
Ich will heute Abend noch die einfachste Kontrolle vornehmen und die Polarität der Spannung messen. In meinem Gerät ist dann der Elko auch noch falsch eingebaut gewesen.


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Matthias
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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Fr Mai 29, 2015 13:11 
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Inzwischen habe ich die Spannung am Ratioelko auch nachgemessen und tatsächlich war auch der Elko falsch eingebaut.
Da mangels Vorstufe die Spannung aber "nur" bei etwa 0,5V liegt (stärkster Sender) hat sich das noch nicht so negativ ausgewirkt. Einen Vorher- Nachher Unterschied konnte ich nicht feststellen.
Ich habe aber noch eine allgemeine Frage zum Ratioelko:
In vielen Geräten ist ein Kondensator mit heute weniger gebräuchlichen Werten (6µF oder 8µF) verbaut. Unabhängig davon, dass die Toleranzen bei Elkos relativ groß sein dürfen, würde mich interessieren, welche Auswirkungen es hätte, wenn man Näherungswerte (4,7µF , 10µF oder 20µF) verwendet. Praktisch habe ich auch mit Ersatzelkos anderer Werte keine hörbaren Unterschiede fesstellen können. Es wird doch aber bestimmt einen theoretischen Hintergrund für die damals verwendeten Werte geben.

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Gruß
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Fr Mai 29, 2015 16:53 
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Hi,

der Ratioelko trägt zur AM Unterdrückung bei. Zu kleine Werte sind hörbar und zu große Werte zu teuer. Irgendwo dazwischen liegt sicherlich die Wahrheit. (-;
Zum falsch gepolten Elkos kenne ich einen Beitrag vom Johann. Er hat mal eine Schrift von Valvo. (?) eingestellt eo beschrieben war dass falsche Polung bis zu einem Wert von (ich glaub 3v) unkritisch ist.
Der Ratiodetektor bringt ja auch nicht den Strom um einen Elko zum Platzen zu bringen.

Grüße
Oliver

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Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Fr Mai 29, 2015 17:08 
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Kenne Hans' Texte, da ich hin und wieder einen lese, daher weiss ich, wo sie zu finden sind.
Hier der Link:
http://www.radiomuseum.org/forum/gepolt ... chton.html

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Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Fr Mai 29, 2015 18:47 
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Hallo die Runde.

Da haben zwei Kollegen gut aufgepasst.
Bis 2 Volt und begrenzten Strom ist das zulässig.
Es gibt ja etliche HT-Weichen im Radio mit gepolten Elkos.
Zum Ratio kann man endlos kluges schreiben.

Mehr im Telefunken- Laborbuch Band I
Seiten 296 einschl 299 mit Röhre und 300 einschl. 303 mit GE-Dioden

Der GRUNDIG 2006W ist natürlich defekt. Wie hätte sonnst die EM34 ihre 20 und mehr Volt bekommen?
GRUNDIG hat doch keine Radios gebaut wo das MA nichts anzeigt! Oder ?


Gruss johann


Zuletzt geändert von Radiowerkstatt am So Jul 26, 2015 17:02, insgesamt 4-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Fr Mai 29, 2015 19:50 
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MatthiasD hat geschrieben:
..Es ist aber schon recht schwierig einen Schaltplan für dieses Gerät im Netz zu finden.


echt jetzt?

Grundig_2006W.zip

Achtung Ironie:

es fällt auf das die Polarität des Ratioelko was mit dem Plattenspieler zu tun hat. Bei den obigen Plänen ist zu erkennen das im Phono-Modell der Elko wieder richtig gepolt ist.

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Gruß,
Jupp
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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Sa Mai 30, 2015 9:52 
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Danke Jupp für den Plan. Ich wollte mit meiner Bemerkung nur ausdrücken, dass ich bei einem Grundig erwartet hätte, in mehreren Quellen fündig zu werden. Das war aber nicht der Fall. Ich habe auch gelesen, dass der Plan hier im Forum schon mal angeboten worden ist. Der Link war aber nicht mehr gültig. Da ich einen (wenn auch mickrigen) Plan im Gerät hatte, wollte ich nicht gleich laut trommeln. Interessant ist der Fehler aber schon und ich habe zum Thema Ratioelko noch etwas gelernt.
Mir spukt noch eine Idee im Kopf 'rum, die verschiedenen Möglichkeiten der ZF-Abstimmung an einem Objekt (am Besten per Video) zu demonstrieren. Da könnte man gut gegenüberstellen, was man mit Generator und Messgerät im Vergleich zum Wobbler schon machen kann. Der Grundig wäre mir da ein geeignetes Objekt, da er nicht so groß und trotzdem übersichtlich aufgebaut ist. Mal sehen ob sich das realisieren lässt.

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Gruß
Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Ratioelko
BeitragVerfasst: Sa Mai 30, 2015 10:03 
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scheue dich nicht nach Plänen zu fragen. Ich habe oft weiterführende Dokumente oder eine Auswahl verschiedener Zeichnungsvarianten die ich dann auch nicht vorenthalte.

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