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Dampfradioforum :: Thema anzeigen - Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
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Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
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Seite 1 von 21

Autor:  Niko [ Mo Jul 13, 2009 22:09 ]
Betreff des Beitrags:  Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

*Edit Admin:
Dies ist der abgetrennte Diskussionstread zu diesem Tread:
Hier lang
*
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Hallo Christopher,
super Idee, und sehr schön umgesetzt! Das hat hier gefehlt.

Eins noch:

Christopher hat geschrieben:
G: Sehr gut!
Tropenfeste Kondensatoren aus den 50ern. Diese Kondensatoren sind hermetisch abgeriegelt und meist noch vollkommen in Ordnung. Also nicht ohne Grund tauschen.


Vielleicht könnte jemand auf die Idee kommen, dass WIMA Tropydur (weil auch tropenfest) auch immer in Ordnung sind. Es geht ja nur um die Sikatrop's.

:super: :super: :super: :danke:

Gruss, Niko

Autor:  amiga3000 [ Mo Jul 13, 2009 22:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Oben im ersten bild der mittlere schaut noch wie neu aus im gegensatz zu einem den ich aus meiner philette BD283U ausgebaut hatte,dieser sah so deformiert aus,das ich fast geekelt hatte den anzufassen,als hätte ein hund den zerkaut :lol: . Ich denke,das dieser es hinter sich hatte :roll:

Autor:  edi [ Di Jul 14, 2009 7:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Danke, Christopher, genau richtig für dieses Forum.

Anmerkung: Keramikkondensatoren:
Die mattbraune Scheibe unten, offensichtlich ein C für Leiterplatten, in Röhrengeräten selten.

In DDR- und CSSR- Geräten mit Leiterplatten, 60er bis Ende 70er Jahre, Ausführung in mattem Braun, rund, wie auf dem Bild, aber auch viereckige Form: Epsilan- Kondensatoren, Spitzname "Epileptiker", weil diese "Sprünge" des Isolationswiderstands bekommen, dann völlig unberechenbar sind.
Auch als "Verklatschungskondensatoren" (ja, die hießen offiziell so !) an Wandungen von UKW-, VHF-, und UHF- Tunern gelötet ("angeklatscht").
Auch hier: Material in mattem Braun. Bei offenen (unlackierten) C's dieses Materials kann man manchmal die Kriechstrecken mit der Lupe sehen.

Dieselben gibt es auch in glänzendem Lackbraun, die sind bei unbeschädigter Lackierung ok.

Nicht verwenden, wo vorhanden, besser tauschen.

Edi

Autor:  Manne [ Di Jul 14, 2009 8:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,
super gemacht, schön mit Bilder :danke:

Hier sieht man gut, dass man aufgrund der Form bzw. des Aussehens sich nicht sicher sein kann.

Z.B. die Eroid/Durolit (I), sehen modern aus, sind aber Papierwickelkondensatoren.
Bei den Philips (H) könnte man Papierwickel vermuten, ist aber Kunststoffolie.
Und die Blaupunkt im Blechmantel (F): Außen hui, innen oft pfui.

Gruß
Manne

Autor:  edi [ Di Jul 14, 2009 10:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Kondensator (Herstellerkennung RFT 904 VEB) in Bild E, der in der Mitte, wurde in DDR- Geräten nochweit in die 80er verbaut ! Und zwar am Netzschalter von Farb- TV's, meist bei Chromat, aber zuweilen auch den Nachfolgern. Vielleicht auch in anderen Geräten der Unterhaltungselektronik.
Meist als Doppel- C, aber auch 2, oder nur einen.

Die ließen dann schon mal die Wohnungssicherung fliegen.
Glücklicherweise waren sie vor dem Netzschalter angeschlossen, so daß dieser heil blieb.
Manchmal zerfloß der Teer durch die Hitze des "eingebauten Innenwiderstands", oder die flogen regelrecht auseinander, Teerspritzer im Gehäuse zeugen dann von der Flugfähigkeit.

Offensichtlich gab es da riesige Lagerbestände, ich habe einige Handvoll Neue, und zuweilen werden die in Läden noch angeboten.

Also, Neu- C's dieser Sorte: "Nur anschauen, nicht anfassen !"

Edi

Autor:  edi [ Di Jul 14, 2009 11:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich schlage vor, den Thred für Postings mit Bildern als Nachschlagewerk/ Infoquelle zu pinnen, und Diskussionen zu den Bauelementen als normalen Diskussionsthread weiterzuführen
Bitte dieses Posting löschen.

Edi

Autor:  Radiomann [ Di Jul 14, 2009 12:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Christopher,

toll gemacht! :super:

Besonders der Hinweis, welche C´s nicht grundsätzlich zu tauschen sind, gefällt mir gut.
Vllt. verstummt damit die Empfehlung der Kondensatorkur, bei der alle Kondensatoren getauscht werden?

Autor:  edi [ Di Jul 14, 2009 13:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Vllt. verstummt damit die Empfehlung der Kondensatorkur, bei der alle Kondensatoren getauscht werden?


Eher nicht. Bei Geräten bis zu den Baujahren, ab denen die als Gute bekannten C's verbaut wurden, gilt dies weiterhin.
Das dürfte nahezu alles bis Anfang der 50er sein. (vermute ich, bitte korrigieren, wenn ich da was Falsches sage)

Ab diesen Baujahren muß jeder selbst entscheiden, ob ein Gerät, in dem einige Gute verbaut sind, nun komplett durchgewechselt werden sollte.

Und die zu identifizieren... OK, dazu haben wir ja nun Bilder, ich hoffe, daß das nicht zur Bibel wird, es kann durchaus gleichaussehende Gurken geben.
(vermute ich, bitte korrigieren, wenn ich da was Falsches sage)

Im Zweifelsfalle würde ich immer ALLE tauschen, soviel Mehrarbeit ist das nun auch nicht.
Die besonders Zuverlässigen dürften selten eine komplette Bestückung stellen.

Christians Arbeit hilft mir aber sehr weiter... ich habe einige dieser C's nur vom Namen her gekannt, nie gesehen.

Edi

Autor:  loewe [ Di Jul 14, 2009 13:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Sehr gut gemacht. Dankeschön!

Mir fallen da noch die sog. "EROFOL" Kondensatoren ein.
Kann man die zu den "ERO KT1800" zählen oder nicht?

Vielleicht könnte man zu den schlechten Kondensatoren auch noch die blauen SABAs auflisten!?

Autor:  Funkschrotti [ Di Jul 14, 2009 13:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo loewe,

EROFOL I und EROFOL II sowie ERO KT1800 bzw. KT1801 sind hochwertige Kunststoffkondensatoren, nicht tauschen !

Die blauen SABA-Kondensatoren mit Teerfüllung sind schlecht und müssen raus, aber keinesfalls die blauen SABA-Styroflexkondensatoren wechseln, die sind natürlich gut.

Gruß

Roland

Autor:  Niko [ Di Jul 14, 2009 16:24 ]
Betreff des Beitrags: 

edi hat geschrieben:
Bei Geräten bis zu den Baujahren, ab denen die als Gute bekannten C's verbaut wurden, gilt dies weiterhin.
Das dürfte nahezu alles bis Anfang der 50er sein. (vermute ich, bitte korrigieren, wenn ich da was Falsches sage)


Sikatrop's wurden schon wesentlich früher verbaut, Keramik natürlich auch. Ansonsten fehlen mir in der Liste noch die schönen mit umgebördeltem Rand. Stimmts, Rocco11? :D

Ich bin auch ein Befürworter der Alles-außer-Keramik-Tauschen-Methode. Etwas falsch machen kann man dabei kaum. Und wenn man einen Sikatrop tauscht, wäre das zwar nicht nötig gewesen, aber was solls?

Gruss, Niko

Autor:  loewe [ Di Jul 14, 2009 16:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Funkschrotti hat geschrieben:
...Die blauen SABA-Kondensatoren mit Teerfüllung sind schlecht und müssen raus, aber keinesfalls die blauen SABA-Styroflexkondensatoren wechseln, die sind natürlich gut...


Das ist klar.
Deshalb dachte ich mir, dass man die blauen Teeries mit auf die Liste der Auszutauschenden setzen könnte.
Die sind aufgrund der blauen Hülle ja auch für den Anfänger gut erkennbar.

Autor:  Radiomann [ Di Jul 14, 2009 19:52 ]
Betreff des Beitrags: 

edi hat geschrieben:
Bei Geräten bis zu den Baujahren, ab denen die als Gute bekannten C's verbaut wurden, gilt dies weiterhin.
Das dürfte nahezu alles bis Anfang der 50er sein. (vermute ich, bitte korrigieren, wenn ich da was Falsches sage)

Ab diesen Baujahren muß jeder selbst entscheiden, ob ein Gerät, in dem einige Gute verbaut sind, nun komplett durchgewechselt werden sollte.

Also müssen doch nicht alle Kondensatoren getauscht werden, sondern du differenzierst ebenso nach Baujahr/Typ - folglich ist meine Aussage sicherlich richtig. ;)
Übrigens sieht z.B. RM.org auch keine Notwendigkeit, alle C´s auszuwechseln.

Autor:  Blue Fox [ Di Jul 14, 2009 20:07 ]
Betreff des Beitrags: 

Prima Aufstellung, Christopher! :super:

Die Keramik-Cs habe ich sowieso bisher immer dringelassen. (naja, bisher ist gut: ich bin gerade am dritten meiner Radios bei der Kondensatorkur :wink: ). Die Ero- und Wima-Teile wurden sämtlich ausgetauscht.

Ich bin gerade dabei, in meinem Elektra die Eros rauszuschmeisen. Nach den obigen Bildern und Kommentaren kann ich die Styroflex ja dann wohl drinlassen, wenn Kapazität und Widerstandsmessung dies zulassen (davon hat´s einige unterm Chassis).

Wie sieht´s aber mit den axialen Cs mit weisser Kunststoffhülle aus? Da sind im Elektra auch diverse verbaut. Sollten die auch grundsätzlich ausgetauscht werden (so habe ich´s schon mal gelesen), oder können sie ggfs. drinbleiben, wenn die Werte stimmen?

Gruß,

Volker

Autor:  Christopher [ Di Jul 14, 2009 21:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo!

Danke für das Lob! Das ist mir schon länger im Kopf herumgeschwirt.

Zitat:
Anmerkung: Punkt K soll sicherlich L heißen, dem Bild zugeordnet.


Fixed

Zitat:
Ich schlage vor, den Thred für Postings mit Bildern als Nachschlagewerk/ Infoquelle zu pinnen, und Diskussionen zu den Bauelementen als normalen Diskussionsthread weiterzuführen


Gemacht

Zitat:
Deshalb dachte ich mir, dass man die blauen Teeries mit auf die Liste der Auszutauschenden setzen könnte.
Die sind aufgrund der blauen Hülle ja auch für den Anfänger gut erkennbar.


Habe zwar irgendwo ein paar dacon, finde sie aber nicht mehr. :cry:
Wenn mir jemand ein Foto zur Verfügung stellt binde ich sie mit ein.

Zitat:
Nach den obigen Bildern und Kommentaren kann ich die Styroflex ja dann wohl drinlassen, wenn Kapazität und Widerstandsmessung dies zulassen (davon hat´s einige unterm Chassis).


Da brauchst du nix zu messen. ;) Drinlassen, du wirst keinen Defekten finden!

Gruß Christopher :)

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