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Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"
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Seite 15 von 21

Autor:  svenn [ Do Sep 19, 2013 20:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo,
super gemacht, schön mit Bilder :danke:

Autor:  power-dodge [ Do Jun 19, 2014 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo,

wie kann ich Kondensatoren indefezieren?

Hab zu Hause ein paar gelbe und rechteckige bunte.
Auf den Gelben steht z.B. nur:

0,22 K
1000
MKT

oder

100V MKT
1,0 M

Was heißt den "K" und "M", wie viel uF oder pF wären den das?

Auf den kleinen rechteckigen stehen auch ähnliche angaben:

150 n M 63V

Gruß

Autor:  Bosk Veld [ Fr Dez 26, 2014 20:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo,

bei vielen Geräten ist ein Kondensator von der Anode der Endröhre nach Masse geschaltet. Er unterdrückt die Schwingneigung der Endstufe.
Hat dieser Kondensator einen Namen? Wenn ja, welchen? In Johanns Blättern über Bauteilebenennung steht er nicht.

Gruß, Frank

Autor:  paulchen [ Fr Dez 26, 2014 20:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hi Frank!

Versuchen es mal im RM.org mit Boucherot-Glied als Suchbegriff im Forum. Da wirst Du fündig.

paulchen

Autor:  Radiowerkstatt [ Fr Dez 26, 2014 21:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Paulchen, ja und nein!
Zobel oder Boucherotglied ist immer mit einem R verknüpft. Siehe Anlage-
Ich freu mich hier zwei Sympatisanten zu treffen.
=========================================================

" " Kondensator an der Anode einer Audio-Endstufe.""

Bei den meisten Audio.-Endstufen, findet man den hier gemeinten Kondensator, der von der Anode gegen Masse geht oder parallel zum Ausgangs- Übertrager geschaltet wird.
Der ist fix oder auch mit einem Potenziometer in Reihe als Klangblende. (Höhen)
In diesen Fällen haben wir schon 2 Funktionen, die nur mit Messwerten definiert werden können. Je nachdem ob die Dämpfung im oder oberhalb des Übertragungbereich liegt, ist es Klangblende oder Schutzg gegen Schwingen. Die Wirkung beruht darauf, dass er Verstärkung der hohen Frequenzen einschränkt, er verhindert somit auf vielfältige Weise, eine Rückkopplung, auf den Audio (TA/TB) Eingang, oder sehr oft bei LW oder untere MW, ein Koppeln auf die Ferritantenne.
Bei Modellen mit Gegenkopplung hat er eine extrem wichtige Aufgabe.
Oberhalb des Hörbereiches, das kan bei 20, 40. 60khz oder noch höher sein,
wird die Phase am Abnahmepunkt, durch vielen Gründe. vorwiegend der Augangstrafo, soweit gedreht sein, dass statt einer Phasendrehung von 180° sich diese nach 0° hinbewegt und daher zur Rückkopplung wird.
Man muss daher bevor die Phasendrehung zuweit fortgeschritten ist, die Verstärkung stark reduzieren. Das macht dann, neben noch anderen Funktionen (ANLAGEN) der Kondensator in Reihe mit einem Festwiderstand. Der Kondensator alleine macht ja schon wieder einen Phasendrehung.
Um Alles unter einen Hut zu bringen, braucht es qualifizierte Techniker o. Ing.
Wir sehen, den Grund immer anzugeben ist nicht möglich ohne Messungen.
Die bekanntlich online sehr mühselig sein können.
Gruss johann

=

Dateianhänge:
anpassung copy.pdf [127.04 KiB]
1024-mal heruntergeladen

Autor:  paulchen [ Fr Dez 26, 2014 21:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Johann!

Das mit dem Widerstand war mir schon bewusst. Mir ging es bei meiner etwas einfachen Antwort, die Deine hätte ich nie geschafft, mehr um die Richtungsweisung einer Antwort.
Aber wie immer bei Dir und Deinen Antworten - perfekt :super: !

Schöne Rest-Weihnacht
paulchen

Autor:  Radiowerkstatt [ Fr Dez 26, 2014 21:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Paulchen,
Und ich wollte nur verhindern, dass einer aus dem <OFF> kommt und sagt: mit und ohne "R" ist nicht identisch.

Dir auch eine gute Zeit.
hans alias johann(es)

Autor:  Christoph [ Fr Dez 26, 2014 21:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Auch von mir :danke:
Das der Kondensator irgendwas mit der stabilität der Endstufe zu tun hat wusste ich zwar irgendwie, aber die verschiedenen Fälle kannte ich noch nicht.
Ich kenne zwar viele "Radioexperten", aber die die wirklich jedes einzelne Bauteil im Radio erklären können kann man leider nur an einer Hand abzählen (und zwar wörtlich, nicht symbolisch...)
Wenn ich überlege wie ich oft ich die Aussage " was die "Helden" da wieder sich für eine Schaltung ausgedacht haben. Oder was soll dieses schwachsinnige Bauteil denn da" gehört habe... :wut:
(Oder gibt es möglicherweise doch Geräte in denen unsinnige Bauteile verbaut wurden??)

Eine Frage hätte ich aber noch: Ob der Kondensator gegen Anodenspannung oder Masse geht ist ja (theoretisch) egal. Einige Hersteller haben es so, andere anderes gemacht.
Gibt es vielleicht doch noch irgend einen Grund, der für eher gegen Anode oder Masse spricht, oder ist das wirklich nur so wie es dem Entwickler gerade besser gefallen hat?

Autor:  Radiowerkstatt [ Fr Dez 26, 2014 22:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Christoph.
Die Frage ist klar und wichtig.
Nach Masse schliesst er ausser internen Kopplungen, auch ZF-Reste und Pfeiftöne, die von zwei Sendern (9khz) erzeugt werden, gut kurz.
Schwingschutz. Er muss aber Ulade DC und Uss AC , der NF abkoennen. Daher 1000V DC /500V AC.

Fuer die Wirkung auf den AÜ. liegt leider der Ladelelko zwischen AÜ und dem Kondensator, da muss dann was technisch O.K. ist, dem Ladelko EDIT: Siebelko (je nach welcher Schaltung) noch ein 0,1uf oder ähnliches parallel liegen.. Was meist fehlt. Elkos habe eine hohe Induktivität durch den Wickel.
Die stört entweder im Fall 1 oder im Fall 2. Henne oder Ei ?

Deshalb sind ja die Tropfen Tantals fuer Hf so gut geeignet . Die haben kein L, nur 1/omega C und ESR

gruss johann

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Philips_Z.jpg [ 32 KiB | 16298-mal betrachtet ]

Autor:  olli0371 [ Sa Dez 27, 2014 8:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Aha,

sehr interessant. Zu dem hier:

"dem Ladelko noch ein 0,1uf oder ähnliches parallel liegen".

Bei manchen Geräten findet man am Gleichrichterausgang einen 0,1uF parallel. Der dürfte genau diesen Zweck erfüllen, oder sollte der 0,1uF direkt auf den Ladeelko gelötet sein um die hohen Frequenzen noch besser abzuleiten ?

Gruß
Oliver

Edit: Schaltbild angehängt. Meersburg 100 Netzteil. Dort sind es allerdings 10 nF - nicht 100 nF

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Bildschirmfoto vom2014-12-27 10_40_15_2.png
Bildschirmfoto vom2014-12-27 10_40_15_2.png [ 163.39 KiB | 16256-mal betrachtet ]

Autor:  Radiowerkstatt [ Sa Dez 27, 2014 9:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Oliver.

Das must Du mit einem Schaltbild unternauern !!!, sonnst entsteht wieder Mist im www.

Am Netztrafo, Selen, GL-Röhre liegen Kondensatoren deren Zweck hinreichend bekannt und an vielen Stellen beschrieben wird. „Brummmodulation, HF- aus dem Netz“
z.B. hier: http://www.radiomuseum.org/forum/abgest ... ation.html

Um was es hier geht ist, dass ein Elko keine HF-Ableitung (Abblockung) fuer Frequenzen oberhalb 10Khz darstellt. Ich habe ein Schaltbild aus meinen ex-Job beigelegt,
dort sind alle Kondensatoren von denen ich schreibe „rot“ markiert.
Damit sollte das klar sein, auch der HF-Block am Netzgleichrichter.
johann

Dateianhänge:
970W.png
970W.png [ 63.28 KiB | 16269-mal betrachtet ]

Autor:  olli0371 [ Sa Dez 27, 2014 10:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Johann,

Schaltbild ist immer besser - ich hatte den auf meinem Smartphone gerade nicht verfügbar. Ich habe das Schaltbild nun oben angehängt.

Gruß
Oliver

Autor:  Radiowerkstatt [ Sa Dez 27, 2014 11:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Hallo Oliver.
Sehr gut!
In diesem, deinem, Schaltbild ist wirklich alles vorhanden. Alles was ein Entwickler dann vorsieht wenn es nicht am Geld mangelt, aber meist mit einem Kompromiß ausgeht.

Damit ist dieses Thema gut dargestellt.

O.k. sagt johann

Autor:  Bosk Veld [ Sa Dez 27, 2014 12:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Danke für die ausführlichen Erklärungen und die Links!
Dieser Kondensator kann also mehrere Funktionen haben, die nicht immer auf Anhieb erkennbar sind. Er blockt gleichwohl immer höhere Frequenzen ab (durch Ableitung nach Masse), ob nun zur Schwingungsunterdrückung oder zur Begradigung des Frequenzgangs. Also werde ich ihn für mich mal Abblockkondensator an der Anode nennen.

Schade, ich dachte, er hätte einen so schönen Namen wie "Padding-Kondensator", auf den Jupp vor ein paar Tagen hinwies. :)
Siehe auch :arrow: hier .

Gruß, Frank

Autor:  Vagabund [ Sa Dez 27, 2014 12:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Diskussion zu "kleine Kondensatorkunde"

Vielen Dank an Euch, ich habe mir alles bis jetzt durchgelesen und wieder einiges gelernt.
Hoffentlich bleibt es auch länger hängen. :super: :danke:

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