Dampfradioforum

Hallo!

Ich habe einen Kofferplattenspieler"Sonni" von 1962. Er funktioniert soweit, d.h. die Schallplatte dreht sich, aber es kommt keine Ton aus dem Lautsprecher.
Wenn man die Lautstärke hoch dreht und an dem Lautsprecher lauscht, brummt er auch ganz leise, deshalb geh ich mal davon aus, dass der Lautsprecher an sich keine Macke hat. Irgendwo im Netz habe ich was davon gelesen, dass der Vorverstärker hinüber ist

Ich hab aber keine Ahnung wie das Teil oder die Komponente aussieht.

Wenn ich ne Platte auflege, dann hört man den Ton nur ganz leise, eben von der Nadel, aber der Ton kommt iwie nicht im Lautsprecher an, ich hatte den Plattenspieler auch schon mal am stradivari 3 angestöpselt, da kommt aber auch kein Tonsignal im lautsprecher an...

Und für was ist der Masse anschluss gedacht?

Ich hoffe, mir kann hier jemand helfen...

Viele Grüße
Crispin

...

Hi,

Bei solchen Geräten sind die Kontakte vom Abtastsystem im Tonarm gern verdreckt.
Saubermachen und mal durchmessen ob die Kabelverbindung zum Verstärker
überhaupt durchgang hat. Die Endstufe dürfte eine ECL 82 sein. Leuchtet die Röhre
überhaubt?
Spannung am Gleichrichter??
Die Papierkondensatoren sehen auch zum Tauschen bereit aus.

solong...

Die Erdbuchse ist zum Entbrummen...

Gibts bei aktuellen Plattenspielern auch noch, meistens als Massekabel mit Kabelschuh.

Falls das Gerät über einen DIN Anschluss betrieben wird sollte sich damit die Erdung über den Schirm einstellen.

Ansonsten ist die Erdung nicht wichtig damit ein Ton herauskommt. Wie gesagt falls es stark brummt kann man Erden

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--->lg Basti

--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---

Hallo!
Vielen Dank erstmal für die Antworten, ich werde mal mein Glück versuchen und dann weiter berichten

Grüße
Crispin

Also die Röhre leuchtet, alles dreht und bewegt sich wies soll, denke ich mal.

Der Lautsprecher brummt auch, spuckt aber halt keinen Ton aus.

Wie sieht denn der vorverstärker aus? Könnt ihr mir das mal auf einem meiner Bilder markieren?

Grüße
Crispin

Hallo zusammen,

da es hier nicht genannt wurde, für eventuell unkundige Leser. Es ist ein Plattenspieler der Fa. Kurt Ehrlich Akustische Geräte, Pirna aus dem Jahr 1960. Ich komme darauf, weil ich in den letzten Tagen einen ähnlichen Plattenspieler "Solo" von 1963 vorgekramt habe. Leider hat er ähnliche Probleme.

Viele Grüße

Winfried

Hi,

Abtastsystem schon mal rausgenommen?

Mal mit n Schraubendreher an ein Kontakt vom Abtasteranschluss im Tonarm
ran zur Brummprobe.
Vorverstärkung und Endstufe macht die ECL 82.
Spannungen am Gleichrichter gemessen?


solong...

Woher weiß ich denn, ob ich nen Kondensator austauschen muss? Und welchen? Wenn jetzt bei der Brummprobe kein Brummton am Lautsprecher rauskommt, dann liegt das wohl an einem defekten Kondensator?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich kenne mich nicht so aus mit der alten Röhrentechnik...

Grüße
Crispin

Wenn kein Brummton hörbar ist kann es alles sein.

Wenn einer zu hören ist = Tonabnehmer hin.

Also schnapp dir nen Multimeter und messe an den beiden großen Elkos die Betriebsspannung der Röhre

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--->lg Basti

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Hallo!
Also ich hab mich heute nochmal mit dem Gerät beschäftigt.
Die Kabelverbindung vom Tonabnehmer zum Verstärker hat Durchgang, wenn ich an einen Kontakt mit nem Schraubenzieher rangehe, kommt auch kein Brummton.

Die Spannung am großen Elko beträgt 387V DC und am kleinen 575V DC. Passt das so in etwa?

Ich werde mir die Tage mal die Kondensatoren bestellen und die alten ersetzen. Vielleicht geht das Teil ja dann mal

Grüße
Crispin

Hi Crispin,

die Spannungen hören sich etwas zu hoch an. Das wird vermutlich daran liegen das die Röhren keinen Anodenstrom zieht und daher die Spanungen unbelastet sind.

Erstmal die Kondensatoren wechseln und schauen ob es noch einen (Größeren) Widerstand zwischen Elko und Röhre gibt (Den mal messen). Parallel mal schauen ob der s.g. Kathoden Elko und Widerstand noch gut sind. Beide müssen parallelgeschaltet sein und an Masse von der Röhre gehen Der Wert müsste irgendwo unter 1kOhm liegen

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--->lg Basti

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Im Schaltplan, der bei GFGF zu finden ist, liegt der Lade Elko über einen 600 Ohm Widerstand an Masse und der Sieb Elko ist über einen 1,6K Widerstand der als Siebwiderstand dient, mit dem Lade Elko verbunden. Diese Widerstände auf Werthaltigkeit prüfen.
Der Netz Gleichrichter ist im Schaltbild verkehrt herum gezeichnet, die Anode gehört an die Wechselspannung.
Die Spannung am Lade und Sieb Elko könnten im unbelastetem Zustand bei 300 VDC liegen, deine angegebenen Messwerte wären noch einmal zu prüfen.
Bei intakten zuvor beschriebenen Widerständen sollte die Anodenspannung des Pentoden Systems der ECL bei arbeitender Röhre bei max. 250 VDC und die der Trioden Anode bei ca. 120 VDC liegen, bei fehlen dieser und der Schirmgitterspannung könnte der 200 Ohm Vorwiderstand unterbrochen sein.

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M.f.G.
harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Moin moin Basti,
Die ECL Pentode arbeitet ohne Kathodenwiderstand, die Gittervorspannung wird durch die mit 600 Ohm hochgelegte Lade Elko Masse gewonnen.

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M.f.G.
harry

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Hallo!
Danke für die Tipps, ich werde erst mal die Kondensatoren auswechseln, die bekomm ich vlt. übernächste Woche und wenns dann immer noch nicht geht, mess ich mal das ganze Zeug durch.

Welcher ist denn der Lade ELKO bei mir? Der größere oder kleinere?

Grüße
Crispin