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BeitragVerfasst: Sa Okt 19, 2013 18:05 
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Schönen guten Abend liebe Forengemeinde,

folgende Frage.. Ich liebäugele mit einem gebrauchten Tape Deck.
Vorzugsweise von Studer oder Revox. A710 oder B710, -finde ich nett.

Allerdings kenne ich mich mit den Geräten, und vor allem auch, der "Neueren" Elektronik nicht aus.
Ferner traue ich mir nicht zu, in diesen Geräten vernünftig eine Reparatur vorzunehmen, da
ich vermute das ich mich nicht zurecht finde, wenn man nicht eben mal eine Röhre ziehen kann,
oder auf geflashte IC`s angewiesen ist etc...

Vielleicht hatt jemand von Euch Erfahrung und kann mir einen Tipp geben ob es sich lohnt oder
zum scheitern verurteilt ist?

Schließlich kostet ein altes Gerät schon fast 390 €.

Ich fände es interessant mal wieder ein paar Mixed-Tapes von Platte aufzunehmen.
Diese finden dann in meinen beiden Autos Anwendung, einen A2 und ein SAAB 99.

Beide noch mit Kassetten Autoradio.
:?:

Gruß

Viktor


Zuletzt geändert von graubuntstachelig am Do Okt 31, 2013 20:05, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa Okt 19, 2013 18:07 
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Ach ja hier der Link noch:

http://www.analogfan.de/revox-tapedecks ... 0-mki.html

Zum Schluß weiß keiner von was ich rede.

Schöne Seite.


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BeitragVerfasst: Sa Okt 19, 2013 19:21 
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Na das nenne ich ein super Tapedeck. Hier hat Revox, wie bei seinen großen Bandmaschinen, alles in Modultechnik aufgebaut. Das Laufwerk scheint auch recht hochwertig zu sein.

_________________
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)


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BeitragVerfasst: So Okt 20, 2013 12:45 
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Zumindest gibt es gute Serviceunterlagen:

ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/Revox/Revox_B710/Revox_B710_MkI-II_Serv_earlier_135p.pdf

Denoch bin ich mir nicht sicher ob das Sinn macht.
Schließlich hatt es ein haufen Elkos die früher oder später hinüber sind.

Gruß Viktor


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BeitragVerfasst: Mo Okt 21, 2013 21:57 
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Hallo Viktor,

die Frage nach dem Sinn solltest Du an dieser Stelle nicht stellen. Du suchst nach Geräten, deren Vergangenheit schon längst angebrochen ist.
Neuere davon wird's wohl so leicht auch nicht geben.

Mithin: Alle Geräte, die Du da findest und die es lohnen, werden Bauteile drin haben, die sich irgendwann einmal verabschieden und getauscht werden müssen. Denn Gerätenachschub ist nicht in Sicht.

Allerdings lohnt es sich allemale mehr, in so einem wunderbaren Revox die Elkos oder sonst was zu tauschen als in einer Aiwa-Quetsche, die zur Zeit des Revox fürn Butterbrot zu haben war. Die zu brauchenden E-Ersatzteile unterscheiden sich da im Preis eigentlich nicht, sind aber in dem Revox eindeutig besser * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* als in einem Teil, was seinerzeit auch schon für die Tonne war.

Wenn Du ein hochklassiges Tapedeck willst, dann ist das Revox mit Sicherheit eine gute Wahl. Aber auch ein Nakamichi oder ein Grundig CT905 nebst seiner Vorgänger. Wovon ich wirklich die Finger lassen würde, weil da auch im elektrischen Bereich nicht alles mehr an Problemen so einfach gelöst werden kann, das sind die HighCom-Rekorder, wobei mir hier in erster Linie Telefunken einfällt. Sehr gut, wenn sie funktionieren, geht der HighCom-Bereich in die Kniee, dann fangen die Probleme an.

Wobei bei den meisten Rekordern nicht der elektrische Teil das größte Problem ist. Das größte Problem stellen die antreibenden Teile dar, also Riemen und Rollen. Wobei die Rollen das mit Abstand größte Problem darstellen. Riemen gibt es nahezu noch für jedes Gerät; bei Rollen dünnt es sich bereits sehr aus. Was insbesondere bei Geräten mit doppeltem Capstan übel kommt. Läuft da auch nur eine Rolle etwas außer Toleranz, dann verwurstet das Gerät die Bänder gnadenlos.

Sowas kann man auch nur bedingt in den Griff kriegen, weil man dann die Angaben zum Gerät knicken kann.

Mit anderen Worten: Deine Angst vor den elektronischen Bauteilen solltest Du unterordnen. Schau lieber vor dem Kauf danach, zu welchem Gerät es noch die wichtigen mechanischen Teile gibt (Bei Revox ist das z.Zt noch ken Problem, laut Revox-Service).
Auch wenn man die von bestimmten Firmen nachgefertigt bekommt. Nur für den Preis nachgefertigter Antriebsrollen für ein Doppel-Capstan-Gerät in Einzelfertigung kannst Du Cs und Rs sackweise kaufen.

Der elektrische Teil ist, wenn nicht exotische ICs oder andere Merkwürdigkeiten beteiligt sind, in der Tat weniger dramatisch.

Gruß Ralph

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Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!


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BeitragVerfasst: Do Okt 24, 2013 21:16 
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Hallo Ralph,

netter Kommentar zum Thema. :super:

Zitat:
Mithin: Alle Geräte, die Du da findest und die es lohnen, werden Bauteile drin haben, die sich irgendwann einmal verabschieden und getauscht werden müssen. Denn Gerätenachschub ist nicht in Sicht.


Allerdings denke ich schon das diese Problematik vor allem elektronische Geräte als Röhrengeräte betrifft, - daher der Zweifel zum * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*.

Zur Ersatzteilversorgung denke ich ähnlich, und vergleichbare Geräte wie z.B. von Uher scheiden daher leider aus.
Auch wegen des fragwürdigem inneren Aufbaus, die Modularität der Studer Geräte kann hier vieles erleichtern denke ich.
Das CG360 oder 350 wäre neben diesen Punkten interessant gewesen.
http://forum2.magnetofon.de/board13-verst%C3%A4rker-phono-decks/board43-test-und-vorstellungen/11748-ein-spitzenger%C3%A4t-uher-cg-350/
http://forum2.magnetofon.de/board13-verst%C3%A4rker-phono-decks/board43-test-und-vorstellungen/10980-untersch%C3%A4tzter-dauerl%C3%A4ufer-%E2%80%93-das-uher-cg-360/
Vorteil, -wesentlich günstiger zu haben, das 350 kursiert zur Zeit für 90€ auf E-Bay.
Der Aufwand für die Restauration fällt aber auch hier an, und dann ist ganz schnell Schluß wenn es an Ersatzteilen fehlt.
Von daher denke ich auch das man lieber mehr * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt*, dann aber länger den Betrieb absichern kann.

Eine Frage noch.
Was versteht man unter dem beschriebenen High Com Bereich?

Gruß
Viktor


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BeitragVerfasst: So Okt 27, 2013 10:50 
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Hallo Viktor,

HighCom ist ein analoges Rauschunterdrückungssystem, daß von Telefunken in den 70ern in Konkurrenz zum damals üblichen Dolby B entwickelt wurde. Tiefergehende Infos hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/High_Com

Wenn es gut klappte, wie z.B. im TC 750 von Telefunken, er hier:

http://john.ccac.rwth-aachen.de:8000/telefunken/tc750/

dann war es wirklich eine große Verbesserung dem Dolby B gegenüber.

Schönen Sonntag,

Ralph

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BeitragVerfasst: So Okt 27, 2013 11:47 
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Danke für die Infos.

Es wurde dann doch das Uher CG350.
59,50€ waren ein starkes Argument sich dem Thema erstmal anzunähern.

Gruß
Viktor


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BeitragVerfasst: So Okt 27, 2013 12:27 
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Hallo Viktor,

schau einmal hier:

http://forum2.magnetofon.de/board13-ver ... er-cg-350/

Da ist es auch schon einmal vorgestellt und besprochen worden.

Gruß Ralph

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BeitragVerfasst: Do Okt 31, 2013 19:58 
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Hallo Ralph,
den kannte ich schon, trotzdem danke.
Hersteller des Laufwerks war übrigens Alps/Motorola.
Also kein Grund zur üblen Nachrede.
Hast Du mal eins gehabt?
Die Regierung hat meines heute von der Post abgeholt,
die Flüche waren groß.
Ich habe zugegebenermaßen auch nicht gewußt,
das man so schwere TapeDecks gebaut hat.
Paket auf die Wage 15kg, uff...

BDA und Schaltplan suche ich immernoch.

Gruß Viktor

Kleiner Nachtrag noch: Es geht, mit allem drum und dran.
Bloß der Trafo brummt etwas. Und ein Poti kann sich noch nicht so recht entscheiden.


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BeitragVerfasst: Di Nov 19, 2013 18:45 
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hallo Viktor,

ich glaube die Fähigkeiten von Tapedecks sind eher begrenzt, das ergibt sich aus dem schmalen Band und der mageren Transportgeschwindigkeit, kurzum, wieviel ist dem Hörer wert?

Eine nette dicke Bandmaschine macht bestimmt die bessere Vorstellung, für die lohnt es sich eher zu sparen

was ich irgendwann noch haben möchte ist ein DAT, obwohl ich davon auchnicht allzuviel erwarte :wink:
lG Martin


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BeitragVerfasst: Di Nov 19, 2013 20:22 
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Hi Martin,
das 60€ Uher genügt jetzt auch voll meinen Anforderungen.
Eben ein paar Platten für's Autoradio überspielen.
Qualität braucht es an der Stelle nicht so viel,
obwohl es meines erachtens auf recht hohem Niveau spielt.
Die Haptik, vor allem beim Aufnehmen finde ich aber echt Klasse.
Das ist hauptsächlich den großen analogen Aussteuerungsanzeigen geschuldet.

Tonband hat es noch eins in der Familie.
Ein Tandberg, aber dafür muß mal tiefer Winter werden.

Im nachhonein betrachtet wäre es blöd gewesen
für den Zweck 400€ auf den Tisch zu legen.

Gruß Viktor


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