Willi H 411 hat geschrieben:
Kristall- bzw. Keramiksysteme bieten bei Schellackplatten noch einen weiteren Vorteil:
Für Schellacks von vor 1941 benötigt man eine dickere Nadel, als die übliche Schellacknadel mit 65µm. Bei Kristallsystemen kann man sich diese dickere Nadel (100µm) statt der Mikro-Nadel für Vinyls machen lassen und kann dann sehr komfortabel zwischen diesen beiden Nadeln umschalten. Bei Magnetsystemen ist das dann schon fummeliger.
VG Willi
Naja, es gäbe schon "Spezialnadeln" für das M75, bei Naber (Cleorec), mit den Verrundungen 65 my (also "Nachkriegsware"), 90 my ("Vorkriegsware") und 120 my ("anno dunnemal").
Der Kostenpunkt ist hier ehr ausschlaggebend: 24€ für die "Normalnadel", die Spezialnadeln kosten die hälfte mehr. Für meine handvoll Vorkriegsschellacks habe ich noch keine großen Begehrlichkeiten, zumal die Nadeln mit 90 bzw. 120 my Sapphire statt Diamanten als Abtastspitze haben.
Wie der Kostenpunkt für Kristallsystemnadeln ist, weiß ich nicht - woher kann man die beziehen? Hab da noch einen ollen Röhrenphonokoffer, den ich eigentlich nicht auf Magnetsystem umrüsten wollte...