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Philips N4418
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Seite 2 von 3

Autor:  radiofreddy [ Mo Mär 31, 2014 14:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

hallo Ralph,

grundsätzlich gebe ich Dir doch recht, ich finde die Revox Maschinen auch toll.

Reparatur- und Wartungsarbeiten fallen aber schon bei verschiedenen Geräten extrem unterschiedlich an, und man darf diese Arbeiten nicht einfach als gemacht abtun, weil sie nämlich ganz schön teuer sein können. Und genau hier fängt die Krux mit Revox an. Während die Consumer Geräte von Philips, AKAI etc. irgendwann alle auf Longlife Tonköpfe und Bandführungen gesetzt haben, wodurch hier kaum noch Arbeiten anfielen, hatte Revox bis zum Schluss die butterweichen Bogen Tonköpfe eingebaut, denen man beim Einschleifen zuschauen konnte.

Und wenn die Tonköpfe und die Bandführungen eingeschliffen waren, war das Gerät kaputt, auch wenn die Spulen von unzerstörbaren Papst Aussenläufern angetrieben wurden. Dies war bei Revox etwa nach 1000 Betriebsstunden der Fall, die Plastikeimer von Philips hielten hier ein mehrfaches der Zeit durch, und AKAI war durch GX Köpfe und sehr harte Bandführungsteile an dieser Stelle quasi unzerstörbar, was die ganzen heute noch existierenden Geräte schön unter Beweis stellen. Die Kopfrevision einer A77, die nach ein bis zwei Jahren fällig war, kostete irgendwas zwischen 600 und 800 DM. Im Laufe eines Lebenszyklus einer Philips Maschine lief also mehr als der Neupreis noch einmal an natürlichem Verschleiß auf, während die Bandmaschinen der Holzklasse hier überhaupt keinen Reparaturbedarf hatten. Eine Bekannte von mir hat ihre intensiv genutzte A77 nach wenigen Jahren verkauft, weil sie alljährlich wiederkehrende Kopftauschorgie leid war.

Heute spielt das alles keine Rolle mehr, weil die Maschinen nicht mehr so viel laufen wie früher, und weil man sie für ein Taschengeld bekommt. Damals war es aber so, dass man lange für so eine Kiste sparen musste, und dass sie nach dem kauf eine Weile ohne Stress laufen sollte. Und die Revox Maschinen haben nicht nur beim Kauf das Budget eines jungen Menschen überzogen, sondern vor allem bei der Instandhaltung.

Gruß Frank

Autor:  Ralph [ Di Apr 15, 2014 20:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Hallo Lukas,

aktuell in einem originalen Prospekt gefunden, was seit heute bei mir ist:


Bild



Wollte ich Dir nicht vorenthalten :hello: ,

Ralph

Autor:  frikkler [ Di Apr 15, 2014 20:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Hallo Ralph!
Danke für das Bild. Ich hatte bisher nur die Ausschnitte aus den Katalogen von wegavision gesehen.
Das Bild wurde schon abgespeichert und archiviert :mrgreen:

Gruß,
Lukas

Autor:  Ralph [ Di Apr 15, 2014 21:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Hallo Lukas,

schön, daß es Dich freut. Habe aber noch etwas beim Stöbern im Prospekt entdeckt, nämlich passendes Zubehör für die Maschine. Somit also noch ein Bild:

Bild


Wäre doch irgendwie schick, wenn einem auf einem Trödel oder so die passende Fernbedienung über den Weg läuft und man sie auch erkennen kann... :)

Gruß Ralph

Autor:  frikkler [ Di Apr 15, 2014 21:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Danke für den weiteren Scan. Die Fernbedienung kannte ich schon. Die scheint aber noch seltener zu sein, als die eines Saba Automatik :shock: Wäre natürlich klasse, wenn sich die nochmal finden lassen würde.


Gruß,
Lukas

Autor:  radioschrat [ Di Apr 15, 2014 23:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Die haben Artikel aus der Ela-Technik unter HiFi verkauft? Ist ja interessant.

Die LBB-Nummern waren typische Artikelnummern für professionelles Audio im Geschäftsbereich I&E, Industrial Electronics, später Communication and Security Systems. Für die habe ich in den späten 80ern und in den 90ern jede Menge Prospekte und Handbücher übersetzt. Irgendwann nach 2000 ist der ganze Unternehmensbereich (Beschallungsanlagen, Videoüberwachung, Konferenztechnik usw.) an Bosch verschachert worden.

Ralf

Autor:  frikkler [ Do Jun 12, 2014 20:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Moin, ich hol den Fred nochmal hoch, habe nämlich eine Frage:
Sollte man es besser sein lassen die N4418 mit Metallspulen zu betreiben? Bei mir gibt das nämlich beim Umspulen Elektrostarische Entladungen auf die Wickeltellerachse. Die Überschläge hört man auch in den Lautsprechern als Plopp und man kann sie sehen. :shock:

Gruß,
Lukas

Autor:  frikkler [ Sa Jun 14, 2014 22:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Keiner ne Ahnung?
Ich habe nämlich immer noch Überschläge von der Metallspule zum Wickelteller :? Ich glaub ih lass die Spule besser ab.

Gruß,
Lukas

Autor:  eabc [ So Jun 15, 2014 6:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Hi Lukas,
@...Ich habe nämlich immer noch Überschläge von der Metallspule zum Wickelteller.

Diese Eigenart ist bei TB-Geräten gar nicht so selten und viele Hersteller haben da vorgebeugt und dafür alle metallischen Berührungspunkte an denen das Bandmaterial durch Reibung statisch aufgeladen wird und sich dann ein Spannungsfeld von mehreren 100 V aufbauen kann, geerdet bzw. mit dem metallischen Chassis verbunden sind.
Diese Verbindungen wären in deinem Fall zu prüfen.
Auch wäre zu beachten, falls dein Gerät einen Schukostecker besitzt (und das wird wohl selten der Fall sein), das dieser dann auch mit einer Schuckosteckdose betrieben wird, um diese Statische Aufladung ab zu leiten.
Diese hohen statischen Ladungen sind u.a. in der Lage Transistoren zu schädigen und Elkos kurz schlüssig werden zu lassen.

Autor:  frikkler [ So Jun 15, 2014 9:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Hallo Harry!
Danke für deine Antwort. :danke:
Einen Schukostecker besitzt das Gerät nicht. Ich werde das Gerät jetzt erstmal ohne Metallsplen betreiben. Die Masseverbindungen werde ich prüfen.

Gruß,
Lukas

Autor:  Jukebox-kai [ Sa Nov 05, 2016 13:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418 - erledigt

Hallo Zusammen,
jetzt habe ich also auch so ein Gerät geerbt... und was soll ich sagen: Vor-Rücklauf klappen super.
REC Taste kann ich drücken... aber :
Pausetaste leuchtet durchgehend.. also weder aufnehmen noch abspielen ist derzeit drin.
Da ich leider NICHT über Schaltpläne oder eine Bedienungsanleitung verfüge, weiß ich jetzt nicht ob das ein Bug oder Feature ist.
Jedenfalls kann ich die Pausetaste nicht abschalten oder entriegeln ansonsten sind auch alle Tasten noch schön hinterleuchtet, das Gerät ist in einem äußerlich nahezu fabrikneuem Zustand. Nix fehlt ( Bis auf einen Gummifuß) nix ist beschädigt oder abgebrochen...
Jemand Tipps oder Ideen?

UPDATE: ich bin mir jetzt nicht sicher ob die Links noch stimmen, deswegen hier flott der wo die Reparatur hervorragend dokumentiert ist (und noch besser: aktuelle Ersatztransistoren genannt werden!
http://nefarius.at/2012/04/philips-n4511-flip-flop-platine-reparieren/

Autor:  frikkler [ Sa Nov 05, 2016 15:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Hallo jukebox-kai,
das Problem werden wohl die auf der vorherigen Seite genannten Flip Flop Platinen sein. Bei mir war nach dem Austausch der Transistoren der Spuk vorbei. Ich habe das alles auch nochmal hier aufgeschriben: http://lukas-sammlung.lima-city.de/philipsn4418.html
Ersatztyp für die Transistoren war der BC327.

Gruß,
Lukas

Autor:  8bitrisc [ So Nov 06, 2016 2:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Ja da fällt mir ein, dass ich bei meinen Eltern auf dem Dachboden auch noch so eine Philips Maschine vor ca. 15 Jahren eingelagert habe. Die Maschine wurde von mir in den 90ern gebraucht erworben und bekam damals neue Riemen. Danach lief sie ohne Probleme und machte gute Aufnahmen. Ich wechselte später auf eine ebenfalls gebrauchte Revox B77; allein schon aus optischen Gründen.
Mal sehen, was passiert wenn ich die Maschine nach so langer Zeit mal wieder in Betrieb nehme.

Meine B77 wurde von mir vor ca. 2 Jahren revidiert, weil sie gerne ausfiel wenn sie mal benutzt wurde. Da mussten wirklich sämtliche Tantal Elkos erneuert werden. Und die Kontaktprobleme an den Kippschaltern habe ich auch nach gründlicher Reinigung nicht in den Griff bekommen. Leider nutze ich mein Tonbandgerät zu selten. Missen möchte ich meinen Grossspuler aber nicht.

Das die Revox Köpfe allerdings so schnell verschleißen, kann ich irgendwie nicht glauben. Die stammen doch aus dem Studiosektor; oder ?

Für mich nicht verständlich ist, dass die großen deutschen Tonbandgerätehersteller Grundig, Telefunken und Uher nahezu ausschließlich auf Einmotorenlaufwerke setzten. Da war Philips mit seinen Plastikbombern fortschrittlicher.

Gruß Johannes

Autor:  Erik [ So Nov 06, 2016 18:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

Die Langzeithaltbarkeit ist natürlich so eine Sache. Aber ich hatte damals in den 70ern Jahren, als ich mir mein 4416 kaufte von allen meinen Kumpels wohl die beste Wahl getroffen was das Preis-Leistungsverhältnis betraf.

Natürlich musste ich auch irgendwann die Riemenpest beseitigen.

Autor:  Erik [ So Nov 06, 2016 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Philips N4418

8bitrisc hat geschrieben:
Das die Revox Köpfe allerdings so schnell verschleißen, kann ich irgendwie nicht glauben. Die stammen doch aus dem Studiosektor; oder ?


Nach meiner rückblickenden Beobachtung war es so, dass die Leute Billigbänder kauften und die dann mit 19er Geschwindigkeit laufen ließen um die schlechtere Qualität der Bänder auszugleichen. Weil diese Billigbänder aber rauh sind war der Kopf schneller runter.

Ich lasse mich da aber gerne korrigieren.

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