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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Frage zu Phonokoffer mit "Batterieröhren"...

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BeitragVerfasst: Di Sep 09, 2014 19:29 
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Guten Abend!

Nachdem ich der Nachbarstochter Philips-Phonokoffer mechanisch gerichtet habe, stellt sich mir die Frage:
Was könnte man am Verstärkerteil machen?

Es handelt sich um dieses Modell: http://www.radiomuseum.org/r/philips_di ... 3222r.html
Das Köfferchen wird von zwei "Batterieröhen" befeuert: UCL82 und UY85. Sind die darin auftretenden Spannungen ungefährlich oder besteht Handlungsbedarf?

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Mit bestem Gruß - Stefan

(nicht-Elektriker...)


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BeitragVerfasst: Di Sep 09, 2014 19:38 
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dummerweise riecht es nach Allströmer :-/

U Röhren ist keine Batterieröhren, sondern eine Serieheizung-Röhren. Batterieröhren hat D oder K an Anfangs von Nummeriungsschema
Heizfaden wird in diese Fall einfach in Reihen geschaltet und restliche Spannung wird per Widerstand vernichtet.
Also keine Netztrafo nötig und kommt auch mit Gleichstrom klar.

Gefährlichkeitpotenzial ist höher, da Schaltung nicht von Netz getrennt wird und je nach Steckerpostiton liegt Masse von Schaltung sogar 230V AC. Eine Lautstärkepoti ohne Knopf ist schon eine Gefahr.

Nur ist so, dass es mir interessierte: Wie schaut Motor von Plattenspieler aus? (keine Kollektor + Kohlenbürste)
Auf Foto sieht und riecht nach Spaltpolmotor, der nur Wechselstrom verträgt.
Also keine Allströmer, wie ich anfangs dachte..

Offensichtlich dient U-Röhren in diese Fall eher Kosteneinsparung, denn Netztrafo entfällt da und Heizwiderstand ist billiger als ihm.

Grüss
Matt

Nachtrag: Auf Foto sehe ich weitere Merkmale, der Sicherheit eher förderlich ist:
Aal-lange Poti-Knöpfe, sodass man metallische Achse von Poti nicht mal von aussen anfassbar..
Sämtliche Eingang ist per Kondensator getrennt, das ist sicherheitförderlich, (sofern Kondensator in Ordnung ist)
Lautsprecheranschluss ist auch von restliche Schaltung getrennt... trotzdem eine bedenkliche Objekt, würde zur meine rechtlcihe Situation Reparaturauftrag ablehnen..

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BeitragVerfasst: Di Sep 09, 2014 20:23 
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Hallo Stefan!
Wie Matt bereits sagte wird es sich bei dem Köfferchen wohl um einen Allströmer handeln. Einen interessanten Beitrag, indem nochmal näher auf das ganze eingegangen wird findet sich hier:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=24&t=16688&p=156915
BugleBoy hat geschrieben:
Sämtliche Eingang ist per Kondensator getrennt, das ist sicherheitförderlich, (sofern Kondensator in Ordnung ist)

Deshalb diese Kondensatoren besonders überprüfen. Sonst kann eine Berührung des Anschlusses tödlich enden!!!!

Reparaturen am besten mit einem Trenntrafo durchführen! Hast du einen?

Gruß,
Lukas

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http://lukas-technikwelten.de


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BeitragVerfasst: Mi Sep 10, 2014 7:59 
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Guten Morgen!

Und vielen Dank für die Antworten!

Nein, Trenntrafo hab ich keinen. Und vom elektrischen werde ich die Finger lassen...und der Nachbarstochter einen meiner Duals anpreisen... :mrgreen:

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Mit bestem Gruß - Stefan

(nicht-Elektriker...)


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BeitragVerfasst: Mi Sep 10, 2014 12:54 
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Hallo.

Es ist zwar im klassischen Sinne kein Allströmer, weil der Plattenspielermotor ein Asynchron Wechselströmer ist, und zu einer Zeit gefertigt wurde, wo es nur noch Wechselstromnetze gab.
Dennoch ist die Verstärkerschaltung ist zur Einsparung eines Netztrafos halt in Art des Allströmers gebaut.
Offensichtlich ist nur der Lautsprecher außen abgreifbar, der über den Ausgangsübertrager galvanisch von der Schaltung getrennt ist und zudem in doppelter Isolierung an spannungsführenden Teilen vorbei geführt ist. Der Tonabnehmer, Stereo, keramisch scheint keine Buchse zur Anschaltung an eine Stereoverstärkeranlage zu bieten. Interessant ist dann wieder die Bestückung des Abtasters mit einem Diamant, und keines Safirs.

Matt hatte ja schon die wesentlichen Merkmale zusätzlicher Sicherheit an den Bedienorganen beschrieben. Mit all diesen Massnahmen ist es ein schutzisoliertes Gerät.

In einem Bild im RM ist ein Schweizer Prüfzeichen auf dem Gerät zu sehen, also wird das Gerät im Lieferzustand auch einer Schutzklasse 2 Apparatur entsprochen haben, also bei unversehrtem Gehäuse den Sicherheitsanforderungen gerecht werden.
Trotzdem solltest Du die Koppelkondensatoren zum Tonabnehmersystem hin überprüfen, und ggf. austauschen.

Wenn Du keinen Trenntrafo hast, so dürfte das bei 34 W Leistungsaufnahme auch einfach sein, einen solchen durch Hintereinanderschaltung von 2 Netztrafos zu erhalten. Einfach z.B. 2 12 V Trafos sekundär verbinden, und an der Primärseite des 2. Trafos den Apparat anschließen. Da reichen 50 VA Typen.

Ich finde es immer wieder interessant, was es von Philips an Müll gegeben hat.
Dual hat ja z.B. auch solche Phonoverstärker verkauft, mit ECL 86, Trockengleichrichter und echtem Netztrenntrafo, der zugleich den Plattenmotor mit 150 V per Autotrafoabgriff versorgte. Um 1967, dem Alter des Philips war der aber schon mit Germanium Transistoren versehen.
Und selbt mein amerikanischer "Professioneller Plattenspieler" (professional record player) aus etwa 1995 (!) nutzt einen netzgetrennten Verstärker mit 6X5 Gleichrichter, 6L6 Endrohr und 6N7 Vorröhre. (Oktal Röhren der 30er Serie)Das wurde getreu dem Motto "Never change a running system" unendlich lange so für den Schuleinsatz weiterproduziert. Weil es halt deren Techniker reparieren konnten...

Trotz meiner Hamburger Herkunft werde ich mit Philips nicht warm. "Bestehen Sie auf Philips? Oder darf es gleich Qualität sein?" war ja schon 1955 nach Erzählung älterer ein geflügeltes Wort.

Grüße

Stefan


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BeitragVerfasst: Mi Sep 10, 2014 19:16 
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Von den Dual-Koffern hab ich gleich 2 - einen mit Selengleichrichter und 2x ECL86 (dessen Klang ich garnichtmal so schlecht finde) und einen Mono-Koffer mit besagten Germaniumtransen. Selbst neben dem einfachen Mono-H52N wirkt der Philips Diamond wie Spielzeug. Gefühlt ist schon der Plattenteller des Duals schwerer als das kplt. Philips-Köfferchen...

Auch vom Bedienkomfort bieten die Duals erheblich mehr; der eine mit einem 1011 hat sogar eine automat. Größenerkennung, der H52N wenigstens Vollautomatik. Der Philips hat nichtmal eine Endabschaltung.

Den Qualitätsspruch gibt's in meiner Ecke in einer Abwandlung: Wollen Sie Grundig oder gleich etwas vernünftiges?

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Mit bestem Gruß - Stefan

(nicht-Elektriker...)


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BeitragVerfasst: Mi Sep 10, 2014 19:19 
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Ein 1010V befindet sich auch in meiner Sammlung! An einer Hifi Box kann man da richtig was raus holen. Perfekt für jede Gartenparty :wink:
In wie immer unkaputtbarer Dual Technik!

Gruß,
Lukas

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